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Produzentenpreise steigen um 8,3% - EZB tapert nicht! - Gold an kritischer Unterstützung

13.09.2021  |  Markus Blaschzok
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Berechnet man die Teuerung in den USA nach der gleichen Methode, die man vor 1980 verwendet hat, so würden die Konsumentenpreise aktuell bereits mit einer Rate von 13,3% ansteigen. Dies liefert zwei Erkenntnisse.

1. Traue nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast, insbesondere keiner Regierungsstatistik.

2. Die Geldentwertung ist bereits viel höher und die Finanzielle Repression der Sparer weitreichender, als es die Bevölkerung wahrnimmt.

Dahinter steckt System, denn je länger diese Täuschung fortgesetzt werden kann, desto mehr Schulden können weginflationiert werden, was der Politik einen langsamen und steinigen Weg aus der Sackgasse verschafft. Den Preis zahlen diesmal jedoch insbesondere die Bürger, die ihrer Ersparnisse sowie Renten- und Pensionsanwartschaften beraubt werden. Das geplante Europäische Vermögensregister ist bereits der Beginn eines kommenden Lastenausgleichs, wenn das Kartenhaus in wenigen Jahren in sich zusammenfallen wird.

Die Europäische Zentralbank hatte vergangene Woche angekündigt ihr Pandemie-Anleihenkaufprogramm (PEPP) ab dem vierten Quartal zu drosseln. Bereits im letzten Monat waren die Käufe saisonal bedingt zurückgegangen.

Ein Volumen der Drosselung wurde nicht bekanntgegeben und EZB-Chefin Christine Lagarde betonte, dass es sich hierbei nicht um ein Tapering handeln würde, was erklären mag, warum der Wechselkurs des Euros zum US-Dollar darauf so gut wie nicht reagiert hat und der Euro zum US-Dollar weiter auf unter 1,18 US-Dollar gefallen ist. Die EZB versucht sich heimlich aus den Anleihenkäufen zurückzuziehen, doch sie wird feststellen, dass die Zinsen ohne die EZB als Käufer der letzten Instanz ansteigen werden.

Die EZB und die FED sind dazu verdammt die Anleihenkäufe in den nächsten Jahren fortzusetzen, wenn die nächste Rezession und deflationärer Druck nicht sofort auf der Bildfläche erscheinen sollen. Man kann Märkte nicht manipulieren, ohne einen hohen Preis dafür zu zahlen. Die Edelmetallpreise, allen voran Gold und Silber, werden in den nächsten Jahren mit weiteren Krisen und fortgeführten QE-Programmen weiter ansteigen. Sichern Sie Ihr Vermögen vor der Inflationssteuer, indem Sie in Edelmetalle investieren!


Technische Analyse zu Gold: Drohendes Tapering lässt die Goldbullen abwarten

Terminmarkt: COT-Report vom 10.09.2021

Der neueste COT-Report mit dem Stichtag des 7. September zeigt einen Preisrückgang um 20 US-Dollar zu Vorwoche, während die Position der Spekulanten um 4,7 Tsd. Kontrakte abgebaut wurde. Die Veränderung zur Vorwoche ist minimal und neutral - hier zeigt sich aktuell keine Stärke. Im Vergleich zu der vorletzten Woche zeigt sich jedoch Schwäche und berücksichtigt man die Positionsveränderung der BIG4, so sehen wir die dritte Woche ein leichtes Überangebot am Goldmarkt.

Die Netto-Shortposition der Big4 reduzierte sich von 16 auf 15 Tage der Weltproduktion und die der Big8 blieb unverändert bei 33 Tagen. Einerseits ist der Rückgang dieser Position typisch für das Ende einer Korrektur, doch andererseits unterstreicht es das aktuelle Überangebot. Auch in dieser Woche sehen wir keine Manipulation bis zum Stichtag Dienstag.

Die Daten sind weiterhin absolut und zum Open Interest im neutralen Bereich, doch immerhin so gut, wie zuletzt vor zwei Jahren. Die COT-Daten sind zwar weit davon entfernt ein Kaufsignal zu geben, doch würde die bisherige Bereinigung in einem bullischen QE-Umfeld ausreichen, weshalb wir prozyklische Kaufsignale weiter annehmen müssen. Die Schwäche der letzten Wochen ist jedoch ein Warnzeichen für kurzfristig agierende Trader. Weiterer Taper-Talk der FED und letztlich die Ankündigung einer Drosselung der Anleihenkäufe könnten dem US-Dollar noch einmal Rückenwind verleihen und der Goldpreis dabei seine Korrektur abschließen.

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Die Terminmarktdaten für Gold waren zeigten in den letzten drei Wochen Schwäche


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Die BIG4 hatten zuletzt ihre Nettoposition abgebaut. Dies ist einerseits gut, doch zeigt es auch Schwäche am Goldmarkt



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