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Globale Energiekrise: Uran-Bullenmarkt für Geschichtsbücher!

11.10.2021  |  Uli Pfauntsch
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Doch was sind die Ursachen für diese bedrohliche Situation? Länder sind inzwischen mehr von Erdgas abhängig als je zuvor, um Häuser und Kraftwerke zu heizen, während überstürzt versucht wird, auf Kohle zu verzichten und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen zu steigern. Das Problem: es gibt nicht genug Erdgas, um die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie auszugleichen.

Die europäischen Lagerbestände befinden sich zu dieser Jahreszeit auf historisch niedrigen Levels. Und Lieferungen aus Russland und Norwegen waren begrenzt, da die beiden Länder mehr Erdgas für sich selbst vorhielten. Umso besorgniserregender ist, dass ruhigeres Wetter die Leistung von Windturbinen reduziert hat, während Deutschland gleichzeitig seine verbleibenden Atomkraftwerke stilllegt, was die Abhängigkeit von Erdgas zusätzlich erhöht.

Diese Krise, in der wir uns nun befinden und die sich im Winter bei kälteren Temperaturen noch verschärfen wird, ist die Folge drastischer Fehlplanungen seitens der Regierungen:


Ursachen und Konsequenzen der Energiekrise

• Überstürzter Ausstieg aus fossilen, aber notwendigen Energien. Nach der Pandemie wurde es Kapitalsammelstellen wie Versicherungen, Pensionsfonds, Staatsfonds durch neue ESG-Regeln erschwert, in den Ausbau fossiler Energien zu investieren.

• Mit der Folge, dass das Unterinvestment in neue Öl- und Gasproduktion zu einem Angebotsdefizit führt, dass die Preise unweigerlich steigen lässt.

• Insbesondere Deutschlands Grundlastversorgung wird nach Abschaltung der verbliebenen Atommeiler eine wichtige Stütze entzogen. Strom-Rationierungen, Fabrikschließungen und Blackouts könnten drohen, sollte die Versorgung aus dem Ausland ins Stocken geraten. Stattdessen plant man mit einem Verbrenner-Verbot, der Elektrifizierung des Straßenverkehrs und einer überhasteten Umstellung der Industrie auf grünen Wasserstoff, der nur in homöopathischen Dosen erhältlich sein wird. Eine Strategie, die zum Scheitern verurteilt ist.

• Der Preisanstieg hat in Europa bereits einige Hersteller von Düngemittel gezwungen, die Produktion zu reduzieren. Somit werden die Kosten für die Landwirte erhöht, was zu einer weltweiten Nahrungsmittelinflation beiträgt. In Großbritannien hat die Energiekrise bereits mehrere Anbieter aus dem Markt gedrängt.

• Politiker und Versorgungsunternehmen beten für milde Temperaturen, denn es ist längst zu spät, die Versorgung zu erhöhen. Sollte tatsächlich ein kalter Winter kommen, fürchten Experten, dass nicht ausreichend Gas für alle Regionen Europas zur Verfügung steht. Das würde - neben steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen - das Leben aller berühren.


Andrang in ganz Europa für neue Kernkraftwerke

Die Welt muss die Produktion von Kohlestrom drastisch reduzieren, während gleichzeitig versucht wird, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. Die Strompreise werden weiter explodieren und die Bevölkerung wird künftig mit dem Geldbeutel abstimmen. Kernkraft ist die einzige zuverlässige, saubere und CO2-freie Energiequelle, die rund um die Uhr und unabhängig von den Wetterbedingungen zur Verfügung steht.

Wir können nun von Tag zu Tag beobachten, dass Atomenergie mehr und mehr Unterstützung von politischen Entscheidungsträgern und Medien erhält. Boris Johnson unterstützt die neue Generation von Atomreaktoren, da sich Großbritannien inmitten der Energiekrise befindet. Die Minister haben sich nun auf einen "veränderten Fokus" hin zu Atomkraft geeinigt, den der Premier als essentiell für das Erreichen des Netto-Null-Ziels für 2050 betrachtet. So plant das Land die Finanzierungsgenehmigung für eine neue Flotte von Minireaktoren, die von Rolls Royce gebaut werden. Das Unternehmen glaubt, dass die Einrichtung von mindestens 16 Kraftwerken mindestens 40.000 Jobs schaffen würde.

Auch Frankreichs Präsident Macron plant den Bau von Small Modular Reactors, (SMRs) um Großkraftwerke zu ergänzen. Neu im Club ist Italien, wo Atomenergie mit der Unterstützung für fortschrittliche Reaktoren auf der politischen Agenda zurück ist. Fakt ist: die Welt benötigt über die kommenden Jahre gigantische Mengen an Strom. Amir Adnani (Uranium Energy) sagte in einem Interview am Rande des Denver Gold Forum, dass sich die Nachfrage nach Uran in 10 Jahren verdoppeln wird! Allein China werde bis dahin mehr Atomkraft erzeugen als die USA.

Und Tesla-Chef Elon Musk sagte zur "Italian Tech Week" in Turin: "Wir sollten mehr Kernkraftwerke haben oder mindestens nicht die abschalten, die wir schon haben". Zugleich wundert sich Musk über die negative Haltung vieler Menschen gegenüber der Kernenergie.


Bedeutendste Veränderung des Energiemarkts in 100 Jahren!

Kevin Bambrough, ehemals Gründer der Uranium Participation Corp., schreibt auf Twitter: "Der Markt wird sich jahrelang als unglaublich eng erweisen, da sich die Neustarts und Neubauten immer mehr häufen. Der Übergang von Kohle zu Kernkraft für Grundlaststrom und gleichzeitig der Versuch, das Netz bis 2040 zu verdoppeln, ist die bedeutendste Veränderung des Energiemarktes seit 100 Jahren".

Und weiter: "Wir könnten leicht eine Erhöhung der Nachfrage nach #uranium um das 4- bis 6-fache bis 2040 sehen. Bei einer 6-fachen Erhöhung würden wir nur von 10% auf 30% Kernenergie umsteigen und gleichzeitig das Netz für die Versorgung von Elektrofahrzeugen verdoppeln. Ich bin in Ontario und wir sind zum Beispiel zu 58% nuklear. Sollte ein Ziel für die Welt sein!".

Die größte institutionelle Wall Street Chatgruppe, der Bear Traps Report, veröffentlichte zum Wochenbeginn einen "BUY Alert" für den North Shore Global Uranium ETF (URNM). "Zum Start der Woche kam es zu einem starken Rebound um +5,8% am Montag. Dieser Move hängt unmittelbar mit steigenden Energiepreisen zusammen. Der Wandel, um die Kohle-, Öl- und Gasproduktion zu drücken, ohne eine entsprechende Alternative zu haben, hat die Preise nach oben gepresst. Unser Punkt über die letzten Jahre war, dass westliche Regierungen KEINE andere Wahl haben, als nach Atomkraft Ausschau zu halten, wenn sie ihre ambitiösen grünen Energieziele erreichen wollen".


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