Vorgestern kamen die Arbeitsmarktdaten in den USA und schon in den Stunden zuvor hielt sich Gold auffällig fest. Die Zahlen dann mit Überraschungen, besonders bei der viel beachteten Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Es wurde erwartet, dass im September 500.000 neue Stellen geschaffen wurden, nach 235.000 im Vormonat. Doch es waren nur 194.000 neue Stellen, was deutlich unter den Schätzungen und auch unter dem bereits enttäuschenden August lag:
Die Arbeitslosenquote ging zwar stärker als erwartet zurück, allerdings auch die Erwerbsbeteiligungsquote, also die Anzahl der Amerikaner, die überhaupt für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Dies ist eine Zahl, über die recht wenig gesprochen wird, die aber Bedeutung hat. Es sieht nämlich aktuell so aus, als hätten mit der Corona-Krise viele Amerikaner beschlossen, nicht mehr einer geregelten Arbeit nachgehen zu wollen.
Vor Corona war die Quote im Bereich von 63% oder etwas höher, nun scheint sie sich in den vergangenen Monaten zwischen 61,4% und 61,8% einpendeln zu wollen. Im Grunde stellt dies einen Mangel an Arbeitskräften dar, den wir ja auch hier in Deutschland seit vielen Monaten feststellen:
Gold reagierte mit einem "Raketenstart" auf diese Zahlen und zog über 20 USD nach oben. Doch dann kam Gegenwehr im Terminmarkt und am Ende verblieb nur ein kleines Tagesplus:
Die Marke, an der Gold "gebremst" wurde, war nicht zufällig gewählt. Hätte Gold diesen Bereich gestern überschritten, wäre die Konsolidierungsformation der vergangenen Wochen nämlich sauber abgeschlossen gewesen:
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