Gold: Was für ein Freitag!
25.10.2021 | Hannes Huster
WOW! Was für ein Freitag für Gold.
Es lief gut an und bereits im frühen Terminmarkthandel war erhöhter Umsatz im Gold festzustellen. Mit der US-Eröffnung dann ein weiterer Schub nach oben und technisch war Gold so gut wie nach oben raus. Doch dann kam der Vorschlaghammer, und zwar der richtig große!
Wir sehen den Ausbruch nach oben, der bereits mit einem sehr guten Handelsvolumen hinterlegt war, was positiv zu werten war. Doch dann die massive Attacke, in der innerhalb von nur 60 Minuten die kompletten Gewinne kurzeitig eliminiert wurden.
Wir sind einiges gewohnt, doch am Freitag wurden innerhalb einer Stunde 75.302 Kontrakte gehandelt, um Gold von 1.813 USD auf 1.783 USD zu "pressen". Für einen Rückgang um 30 USD (ca. 1,70%) wurden also mal eben 7,53 Millionen Unzen Gold in Papierform benötigt, ansonsten wäre der Goldpreis am Freitag nach oben "weggelaufen".
Offensichtlicher als am Freitag geht es nicht mehr, zumal zeitgleich FED-Vorstand Powell eine Rede gehalten hat.
Lächerlich die erneute Bestätigung von Powell zum Tapering für diese Bewegung beim Gold verantwortlich machen. Andere Aussagen zur Inflation waren viel wichtiger:
FED'S POWELL: WATCHING VERY CAREFULLY FOR POSSIBILITY OF WAGE-PRICE SPIRAL
FED'S POWELL: I DO THINK IT'S TIME TO TAPER; NOT TIME TO RAISE RATES
FED'S POWELL: RISKS ARE CLEARLY TO LONGER, MORE PERSISTENT BOTTLENECKS, AND THUS TO HIGHER INFLATION
FED'S POWELL: WE DON'T KNOW HOW LONG IT WILL TAKE FOR INFLATION TO ABATE
FED'S POWELL: IT WOULD BE PREMATURE TO RAISE RATES
FED'S POWELL: INFLATION IS WELL ABOVE TARGET
FED'S POWELL: WE ARE ON TRACK TO BEGIN OUR TAPER
FED'S POWELL:HIGH INFLATION WILL LIKELY LAST WELL INTO NEXT YEAR
FED'S POWELL:SUPPLY SIDE CONSTRAINTS HAVE GOTTEN WORSE IN SOME CASES RECENTLY
Die Profis wissen schon, was zu tun ist und der Ausbruch des Goldpreises im Zuge der Powell-Rede mit Aussagen wie: "die Inflation liegt deutlich über unserem Ziel" oder "die Inflation wird noch weit bis ins nächste Jahr so bleiben" wäre ein Warnsignal an alle Marktteilnehmer gewesen.
Umso wichtiger war es, den Goldpreis am Freitag kurzfristig den Wind aus den Segeln zu nehmen, auch wenn es teuer war. Mit 7,5 Millionen Unzen Papier-Gold im Wert von rund 13,5 Milliarden USD musste man fast die Jahresproduktion von Barrick und Newmont zusammen in 60 Minuten auf den Markt schmeißen, was utopisch ist.
Sie kennen mich. Ich bin sicherlich nicht derjenige, der immer nur Manipulation und Verschwörung bei jeder Schwäche anführt, doch der Eingriff am Freitag war einfach zu offensichtlich.
Goldaktien lassen sich nicht stark irritieren
Positiv waren die Goldaktien und das lässt mich weiterhin an einen Ausbruch glauben. Denn die Goldaktien zeigten sich kaum beeindruckt vom 30 $ Rutsch des Goldpreises und konnten die Gewinne auch in dieser Bewegung einigermaßen halten. Das war ein gutes Signal.
Das zur Eröffnung gerissene GAP wurde sauber geschlossen und ein Gewinn von 0,80% gehalten:
Fazit:
Ich bleibe positiv gestimmt. Die Stärke der Goldaktien am Freitag während eines massiven Eingriffs in die Gold-Terminmärkte, war für mich schon beeindruckend.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Es lief gut an und bereits im frühen Terminmarkthandel war erhöhter Umsatz im Gold festzustellen. Mit der US-Eröffnung dann ein weiterer Schub nach oben und technisch war Gold so gut wie nach oben raus. Doch dann kam der Vorschlaghammer, und zwar der richtig große!
Wir sehen den Ausbruch nach oben, der bereits mit einem sehr guten Handelsvolumen hinterlegt war, was positiv zu werten war. Doch dann die massive Attacke, in der innerhalb von nur 60 Minuten die kompletten Gewinne kurzeitig eliminiert wurden.
Wir sind einiges gewohnt, doch am Freitag wurden innerhalb einer Stunde 75.302 Kontrakte gehandelt, um Gold von 1.813 USD auf 1.783 USD zu "pressen". Für einen Rückgang um 30 USD (ca. 1,70%) wurden also mal eben 7,53 Millionen Unzen Gold in Papierform benötigt, ansonsten wäre der Goldpreis am Freitag nach oben "weggelaufen".
Offensichtlicher als am Freitag geht es nicht mehr, zumal zeitgleich FED-Vorstand Powell eine Rede gehalten hat.
Lächerlich die erneute Bestätigung von Powell zum Tapering für diese Bewegung beim Gold verantwortlich machen. Andere Aussagen zur Inflation waren viel wichtiger:
FED'S POWELL: WATCHING VERY CAREFULLY FOR POSSIBILITY OF WAGE-PRICE SPIRAL
FED'S POWELL: I DO THINK IT'S TIME TO TAPER; NOT TIME TO RAISE RATES
FED'S POWELL: RISKS ARE CLEARLY TO LONGER, MORE PERSISTENT BOTTLENECKS, AND THUS TO HIGHER INFLATION
FED'S POWELL: WE DON'T KNOW HOW LONG IT WILL TAKE FOR INFLATION TO ABATE
FED'S POWELL: IT WOULD BE PREMATURE TO RAISE RATES
FED'S POWELL: INFLATION IS WELL ABOVE TARGET
FED'S POWELL: WE ARE ON TRACK TO BEGIN OUR TAPER
FED'S POWELL:HIGH INFLATION WILL LIKELY LAST WELL INTO NEXT YEAR
FED'S POWELL:SUPPLY SIDE CONSTRAINTS HAVE GOTTEN WORSE IN SOME CASES RECENTLY
Die Profis wissen schon, was zu tun ist und der Ausbruch des Goldpreises im Zuge der Powell-Rede mit Aussagen wie: "die Inflation liegt deutlich über unserem Ziel" oder "die Inflation wird noch weit bis ins nächste Jahr so bleiben" wäre ein Warnsignal an alle Marktteilnehmer gewesen.
Umso wichtiger war es, den Goldpreis am Freitag kurzfristig den Wind aus den Segeln zu nehmen, auch wenn es teuer war. Mit 7,5 Millionen Unzen Papier-Gold im Wert von rund 13,5 Milliarden USD musste man fast die Jahresproduktion von Barrick und Newmont zusammen in 60 Minuten auf den Markt schmeißen, was utopisch ist.
Sie kennen mich. Ich bin sicherlich nicht derjenige, der immer nur Manipulation und Verschwörung bei jeder Schwäche anführt, doch der Eingriff am Freitag war einfach zu offensichtlich.
Goldaktien lassen sich nicht stark irritieren
Positiv waren die Goldaktien und das lässt mich weiterhin an einen Ausbruch glauben. Denn die Goldaktien zeigten sich kaum beeindruckt vom 30 $ Rutsch des Goldpreises und konnten die Gewinne auch in dieser Bewegung einigermaßen halten. Das war ein gutes Signal.
Das zur Eröffnung gerissene GAP wurde sauber geschlossen und ein Gewinn von 0,80% gehalten:
Fazit:
Ich bleibe positiv gestimmt. Die Stärke der Goldaktien am Freitag während eines massiven Eingriffs in die Gold-Terminmärkte, war für mich schon beeindruckend.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.