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Edelmetall-Bericht 05.11.04

05.11.2004  |  Mirko Schmidt
Wie erwartet unternahm das Gold am gestrigen Handelstag einen Versuch, die charttechnisch wichtige Marke von 432 US$ pro Feinunze nach oben zu durchbrechen. Leider erneut ohne Erfolg. Das Tageshoch lag zwar am Nachmittag mit 433,15 US$ knapp oberhalb dieser Linie, konnte jedoch nicht verteidigt werden. So setzten folgerichtig Gewinnmitnahmen ein und das gelbe Metall schloss bei 429,25 US$, immerhin noch knapp 5 US$ höher als noch zum Handelsbeginn am Morgen.

Der Euro kletterte auf Kurse knapp über 1,29 USD und näherte sich damit unserem vor wenigen Wochen prognostizierten Kursziel von 1,2950. Viele Analysten sehen auch auf diesem Niveau noch weiteren Abwertungsdruck für den Greenback. Wir schließen uns dieser Meinung nicht an, obwohl wir uns eine Kursrelation Euro/Dollar von 1,33 bis 1,35 kurzfristig durchaus vorstellen können. Dieses Niveau werden wir aber konsequent zu Dollarkäufen nutzen. Fast alle Marktteilnehmer gehen vom Szenario eines schwachen Dollars aus und haben sich entsprechend positioniert. Wer soll denn in Zukunft den Dollar noch verkaufen?

Es stellt sich die Frage, wie sich das Gold im Falle einer Korrektur der Dollarschwäche entwickeln wird. In den vergangenen Monaten war die Korrelation zwischen Dollar und Gold äußerst augenfällig. Gelingt es dem Gold, sich von dieser Entwicklung abzukoppeln oder fällt der kurzfristige Aufwärtstrend in sich zusammen? Wir wissen es nicht und positionieren uns daher weiterhin sehr vorsichtig. Viele unserer Kunden sehen dies wohl anders und haben gestern erneut kräftig in physische Edelmetalle investiert. Auffällig waren vor allem die vielen Kauforders von unseren institutionellen Kunden. Gesucht waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten von 100 Gramm und 250 Gramm.

Das Silber konnte ebenfalls zulegen und stand über eine Stunde lang nahe der Marke von 7,40 US$ pro Feinunze. Dieses Niveau stellte schier eine unüberwindbare „Mauer“ dar. Es war wirklich faszinierend zu beobachten, wie bestimmte Marktkräfte versuchten, diese Barriere zu verteidigen und einen weiteren Kursanstieg zu verhindern.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende


© Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München


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