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Powell Rede

01.12.2021  |  Hannes Huster
FED-Chairman Powell hat gestern Nachmittag gesprochen. Die entscheidendste Aussage dürfte gewesen sein, dass er zum Thema Inflation das Wort "vorrübergehend" gestrichen hat und er die neue Variante des Corona-Virus als potenzielle Gefahr für die US-Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sieht.

Wie immer, kann man eine Ansprache individuell interpretieren, was auch in den Medien getan wird. Die Kritiker der FED sehen die Kehrtwende von Powell als Zeichen dafür an, dass uns die Inflation noch längere Zeit begleiten wird. Die "FED-Gläubigen" sehen, dass die FED nun sehr schnell das Tapering durchziehen und die Zinsen erhöhen wird.

Aus meiner Sicht, der die FED natürlich kritisch sieht, ist die US-Notenbank mindestens 6 Monate hinterher und hätte man die Inflation wirklich bekämpfen wollen, hätte man bereits im April/Mai mit Zinserhöhungen oder dem Einstellen des QE´s beginnen müssen.

Viele Marktteilnehmer bzw. Anleger glauben immer noch, dass Notenbanken die Inflation nicht mögen, doch das ist grundsätzlich falsch. Die Notenbanken wollen eine Inflation von mindestens 2% pro Jahr und in der aktuell verfahrenen Situation (Rekordschulden der USA, gemäßigtes Wirtschaftswachstum trotz Nullzins) kommt diese Phase mit einer sehr hohen Inflation gerade recht.


Gold: Attacke!

Gold stand gestern mit Beginn der Powell-Rede unter Beschuss. Vor der Rede ging es für Gold, Silber und die Goldaktien kräftig nach oben, doch dann erneut die Attacke über die Terminmärkte.

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In zwei Stunden ein Umsatz von über 90.000 Kontrakten (>9 Millionen Unzen Gold) und es gelang, den Goldpreis im Future unter die 1.780 USD zu pressen. So konnte man erneut Stopps abholen und kurzfristig aufgesprungene Spekulanten elegant aus dem Markt schütteln. Das Open-Interest ist gestern dann nochmals um über 10.000 Kontrakte gefallen, was sehr positiv zu werten ist. Je stärker und je öfter diese Attacken kommen, desto stärker wird das Bungee-Seil für die Bewegung nach oben gespannt!

Die Goldaktien waren im frühen US-Handel auf dem Weg gen Norden. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde zunächst gebrochen, doch mit der Attacke auf Gold haben sich die Gewinne dann binnen einer Stunde wieder verflüchtigt.

Jedoch konnten die Tiefs der vergangenen Tage verteidigt werden, was mich weiterhin positiv stimmt.

Jetzt ist aus meiner Sicht Zeit sich mit guten Goldaktien einzudecken, soweit noch nicht geschehen.

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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