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Gold

03.12.2021  |  Hannes Huster
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Goldaktien

Ich bin niemand, der jeden Tag mit "Kaufparolen" auf Sie einhämmert, wie das sonst gerne getan wird. Auch schreibe ich keine "Gold 10.000 USD" Artikel und "Crash-Prognosen", um Klicks oder Leser zu bekommen. Mir geht es darum, mit klarem Verstand und einer ruhigen Hand Geld zu verdienen. Das mag für den einen zu langweilig sein, doch die Erfolge der vergangenen Jahre spricht für dieses Vorgehen.

Sie haben es sicherlich im Ton schon gemerkt, dass ich vom Sommer bis in den Frühherbst hinein eher zurückhaltend war. Die erste Rallye bei den Goldaktien startete Ende September und lief bis Mitte November. Nun sehen wir eine starke Korrektur, die für erfahrene Goldaktien-Investoren nichts Besonderes ist, für Neueinsteiger aber ungewöhnlich sein mag.

Die Goldaktien haben leider die Eigenschaft, in Aufwärtsphasen zu übertreiben, genau wie in Korrekturphasen. In den normalen Märkten ist es oft mit einer 5% oder 10% Korrektur ausgestanden, während wir bei den Goldaktien oft deutlich schärfere Rückgänge sehen.

Der Schlüssel zum Erfolg ist, in diesen Märkten klaren Kopf zu bewahren und am besten niemals mit irgendwelchen gehebelten Produkten (Knock-Out-Zertifikaten, Optionsscheinen) zu agieren.

Sicherlich mag es den einen oder anderen erfahrenen Trader geben, der sich hier trittsicher bewegen kann, doch die Masse der Anleger verliert mit diesen gehebelten Produkten Geld. Es geht zehnmal gut, bis es eben einmal komplett danebengeht. Deshalb haben wir auch seit Jahren keinerlei gehebelte Produkte mehr und haben in 16 Jahren auch nur zweimal zu diesen gegriffen. Wenn Sie Goldaktien haben, dann haben Sie ausreichend „Hebel“, dafür aber keine Knock-Out-Schwellen oder Laufzeiten.

Diese ganzen Produkte sind von Banken aufgelegt und somit trägt man nicht nur die Risiken der Marktschwankungen, sondern man "spielt" letztendlich auch immer gegen die Bank. Diese wissen ganz genau, welche Volumen in welchen Produkten zu welchen Preisen "ausgeknockt" werden können und schon zu oft wurden solche Papiere über Nacht oder mit dubiosen "Sekunden-Crashs" eliminiert.

Zurück zu den Goldaktien.

Der GDX und der GDXJ haben scharf korrigiert, obwohl der Goldpreis eigentlich nicht viel verloren hat. Schaut man sich Gold im australischen Dollar oder kanadischen Dollar an, dann sieht die Bewegung noch unlogischer aus. Doch das kennen wir.

Der GDX ist gestern knapp unter die 50%-Fibonacci-Unterstützung gefallen, wenn wir uns das Tief aus dem Corona-Crash 2020 als Basis hernehmen.

Das ist nicht schön, aber bei den Goldaktien eben auch nichts, was einen aus der Ruhe bringen sollte. Die Bewegung gestern und vorgestern sieht für mich nach einem Ermüdungstief aus und das Restrisiko beim GDX schätze ich aktuell auf max. 10% ein, vom Gefühl her eher weniger.

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Wenn ich etwas genauer in die kurzfristige Bewegung schaue, dann sehe ich folgendes:

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Der GDX hat gestern auf einer interessanten Kreuzunterstützung die Abwärtsbewegung gestoppt und vom Tief wieder etwas zugelegt. Ein nochmaliger kurzer "Dip" auf 30 USD oder kurz darunter ist nicht auszuschließen (kassieren von Stopps auf der 30 USD-Marke), doch was ich hier sehe, stimmt mich positiv. Entscheidend sind die nächsten zwei bis drei Handelstage. Hier möchte ich sehen, dass die Goldaktien eine Reaktion nach oben zeigen, die dynamisch ist. Die Form nächste Bewegung nach oben wird uns zeigen, ob es nur ein kurzer "Bounce" ist oder ein Tief, dass wir für Monate nicht mehr sehen werden.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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