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Defla XXXL-Daten folgen der Deflation

05.12.2021  |  Christian Vartian
Jede Kontraktion der effektiv wirkenden Geldmenge hat unabdingbare Konsequenzen. Die Geldmenge implodiert nun schon seit Wochen und man "bekämpft weiter die Inflation". Wie falsch bestellt, so eingetroffen:

Stellenzuwachs in den USA im November bricht zusammen: 210k vs. 550k Erwartung. Die US-Zentralbank hatte monatelang - richtig - von Teuerung (in ihren Worten “Transitory Inflation”) gesprochen. Die Novemberdaten geben ihrer alten Ansicht recht. Bloß hat die US-Zentralbank inzwischen die Meinung geändert und zwar auf eine ganz falsche, nämlich, wir hätten jetzt Inflation (echte). Die Stellenzuwachsdaten belegen die völlige Verirrung der neuen Meinung. Zudem wuchsen Pandemieprobleme quantitativ voran in Europa und nun qualitativ mit neuer Variante weltweit zum Zeitpunkt der Meinungsänderung.

In der Folge könnte man kaum noch mehr daneben im Vergleich zum Rhythmus der dynamischen Entwicklung stehen. Man bekämpft "Bluthochdruck" während der Blutdruck rapide von selber fällt, nicht gut für den Patienten!

Letzter Tenor ist, "man plane die Reduktion des Primärgeldmengenersatzes schneller als geplant zu reduzieren".

Die Auswirkung auf die Weltwirtschaft und daher auf die Finanzmärkte ist desaströs, nicht anders als bei einem Patienten, dem der Blutdruck fällt und der noch Blutdrucksenker dazu bekommt- genau zum falschen Zeitpunkt.

Gold ist davon PRÄFERENTIELL positiv betroffen, LIQUIDITÄTSMÄSSIG aber negativ und so sieht das dann aus:

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Besser als anderswo: ja. Gut: nein! Anderswo sieht nun so aus:

Aktien: PRÄFERENTIELL negativ betroffen, LIQUIDITÄTSMÄSSIG negativ

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Cryptos PRÄFERENTIELL neutral betroffen, LIQUIDITÄTSMÄSSIG stark negativ

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Auch Zahlungsmittel sein zu können ("monetär zu sein") ist eine Medaillie mit 2 Seiten, wenn es ans Zahlen geht (von anderswo in anderen Assetklassen der gleichen Halter fällig gewordenen Margins) sieht das dann so aus. (Das kommt bei Gold auch vor, wenn Aktienindizes nach unten in Circuit Breaker laufen und außer Rohstoffen nichts mehr zum Zahlen als Börse offen hat)

Gewinner nur Staatsanleihen

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ohne irgendwo hin zu kommen

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Defla XXXL also und (noch?) nicht Defla Total, denn bei letzterer sinken dann Staatsanleihen auch noch mit. Ist das gefährlich für Sie?

Eigentlich nicht wirklich, denn gesunkene Sachwerte sinken zwar, kaufen aber mehr real, FALLS DAS SO ANDAUERT während einige Forderungen zwar steigen, aber bei Persistenz des Phänomens dann gleich untergehen.

Wer auch das Fallen selbst nicht will, der bildet halt Gegengewichte, dann gewinnt er sogar in solchen Phasen.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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