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Wahre US-Inflationsrate bei fast 15%! So wird die Bevölkerung getäuscht. Analyse zu Silber

13.12.2021  |  Markus Blaschzok
Die Preise in den USA stiegen nach der staatlichen Statistik im November zum Vorjahr um 6,8% an. Am härtesten trifft dies die kleinen Leute, deren Einkommen und Renten in der Rezession nicht mit der Inflation ansteigen und so einen starken Kaufkraftverlust erleiden. Sparer werden hinterrücks enteignet, während die Schulden der Regierungen und Banken entwertet werden.

Die Ursache der Geldentwertung liegt in der Inflation der Geldmenge durch die US-Notenbank. Dauerhaft steigende Preise sind immer die Folge einer verfehlten Fiskal- und Geldpolitik, doch niemals die Schuld des freien Marktes, wie es Politiker gerne behaupten. Die Notenbanken druckten seit März 2020 so viel Geld aus dem Nichts, dass sich das Geldmengenaggregat M2 um 37 Prozent ausweitete, womit weiteres Potenzial für eine künftige Abwertung des US-Dollars vorhanden ist. Die Bilanz der US-Notenbank hatte sich im gleichen Zeitraum durch den Kauf von neuen Staatsschulden am offenen Markt sogar mehr als verdoppelt.

Die offizielle Teuerung zeigt jedoch nicht das ganze schreckliche Ausmaß der Geldentwertung durch die Regierungspolitik. Seit 1980 hatte die amerikanische Statistikamt die Berechnungsmethode des Konsumentenpreisindexes mehrmals verändert, mit der Folge, dass die Preissteigerungsraten nun viel zu niedrig ausgewiesen werden. Ziel dieser Manipulation war es der Politik eine neue Besteuerungsmöglichkeit ohne Grenzen durch die Hintertüre über eine Inflationssteuer zu ermöglichen, indem man die Bürger und somit den Markt über die Höhe der wahren Geldentwertung täuscht.

Berechnet man die Teuerung nach der alten Methode, die bis 1980 genutzt wurde, so stiegen die Preise im November nicht um 6,8%, sondern um schockierende 14,91% an. Das bedeutet, dass den US-Bürgern im letzten Jahr rund 15% ihrer Ersparnisse hinterrücks von ihrer Regierung gestohlen wurde.

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Die sogenannte „Inflationsrate“ in den USA stieg im November um 14,9% an


Bei der Behauptung, der Abbruch der Lieferketten sei die vermeintliche Ursache der Teuerung, handelt es sich lediglich um einen medial aufgebauschten Sündenbock. Die Behauptung vieler Geldpolitiker, der Anstieg der Konsumentenpreise wäre nur temporär, ist eine Beruhigungspille für die Märkte und das Volk, die sich als falsch herausstellen wird.

Seit der Immobilien- und Kreditkrise von 2008 wurde die Geldmenge weltweit nie signifikant zurückgeführt und entsprechend werden die Preise auch nicht mehr sinken. In den letzten 14 Jahren hatte die US-Notenbank ihre Bilanz um das Zehnfache ausgeweitet auf aktuell 8,7 Billionen US-Dollar. Nie zuvor in der amerikanischen Geschichte wurde so viel ungedecktes Geld aus dem Nichts erzeugt und die Kaufkraft des US-Dollars so schnell abgewertet.

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Die US-Notenbank hat ihre Bilanzsumme in den letzten 14 Jahren verzehnfacht


Die Manipulation der offiziellen Teuerungsrate und die Täuschung über die wahre Höhe der Inflation ist die Vorbedingung für künstlich niedrige Zinsen. Nur durch diese Täuschung sind Regierungen in der Lage dauerhaft Geld aus dem Nichts zu drucken und somit die Ersparnisse der Bevölkerung zu enteignen. Würde man die Märkte nicht täuschen, so würden sich die Zinsen schnell an die Inflation anpassen und ansteigen, was die weitere Refinanzierung der Wohlfahrtsstaaten über die Druckerpresse verhindern würde.

Das sozialistische Geldsystem hat die Marktwirtschaft durch die künstlich niedrigen Zinsen an den Rand des Abgrunds geführt. Durch das Drucken von Geld und dem folgenden Ankauf der Staatsanleihen gelang es die nominalen Zinsen historisch und unnatürlich niedrig auf ein zuvor nie dagewesenes Niveau von unter null Prozent zu drücken. Damit wurde unvorstellbar viel Wohlstand und Innovationskraft zerstört. Bereinigt man die Zinsen um die Inflationsrate, so rentieren 10-jährige US-Staatsanleihen aktuell mit -5,35% und nutzt man die Berechnungsmethode von 1980, so bringen die Zehnjährigen aktuell einen jährlichen Verlust von 13,45%.


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