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Inflation nochmals höher als erwartet

11.02.2022  |  Hannes Huster
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Renditen, Gold, Goldaktien

Die Renditen haben gestern kräftig reagiert:

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Am kurzen Ende deutlich stärkere Anstiege als am langen Ende (deshalb auch der starke Rutsch in der Zinskurve). Steigende Renditen führen zu deutlichen Verlusten in den Bond-Märkten.

Der Goldpreis wurde mit Bekanntgabe der Inflationsdaten unter viel Volumen gedrückt, aber es reichte nur für rund 10 USD. Dann kamen schon wieder Käufer. Gegen Ende des Handels dann mit geringem Volumen ein leichtes Minus:

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Der Goldpreis baut angesichts der Gemengelage weiter Stärke auf. An dieser Stelle möchte ich nochmals an die historischen Verläufe des Goldpreises vor einer Zinserhöhung (rumor) und bei der Zinserhöhung (news) erinnern:

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Es sind noch 33 Tage bis zur März-Sitzung der FED. Kurz vorher markiert der Goldpreis statistisch gesehen ein Tief und steigt nach der Zinserhöhung an. Sollte die FED eine Zinserhöhung außer der Reihe durchführen, würde sich das Szenario auf der Zeitachse nach rechts verschieben.

Die Goldaktien versuchten es gestern, doch die Kraft fehlte. Der Widerstandsbereich um 32 USD beim GDX war zu hartnäckig und gegen Ende des Handels gaben die Trader auf, was zu einem Tagesverlust von 2,85% beim GDX geführt hat.

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Einschätzung:

Der Markt ist nervös, die FED ist unter Druck. Die Renditen am kurzen Ende steigen deutlich stärker als am langen Ende, was zu einem deutlichen Druck bei der Zinskurve führt. Dass die Goldaktien gestern eine relative Schwäche gezeigt haben, ist normal kurzfristig kein gutes Signal für den Goldpreis. Würde die FED nun, um einen Funken Glaubwürdigkeit zu erhalten, die Zinsen außerplanmäßig anheben, könnte dies die "News" sein, auf die wir warten.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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