Commodities: Jüngster Aufwärtstrend setzt sich fort
14.09.2007 | Dr. Frank Schallenberger
Die Rohstoffpreise zogen in der abgelaufenen Woche erneut an und setzten den jüngsten Aufwärtstrend bereits in der vierten Woche fort. Das Jahreshoch des Reuters/Jefferies CRB-Index von Mitte Juli ist damit wieder in Reichweite. Insbesondere die Industriemetalle konnten die konjunkturellen Bedenken etwas abschütteln und folgten den Preisaufschlägen der übrigen Rohstoffsektoren.
Im Fokus standen jedoch vor allem Gold und Rohöl. In den USA kletterte das "Schwarze Gold" mit über 80 US-Dollar auf einen neuen Rekordstand. Als Preistreiber erwies sich dabei zum einen die OPEC. Das Ölkartell hatte vor wenigen Tagen beschlossen, die Förderquoten ab November leicht anzuheben. Angesichts der sehr starken Nachfrage ist diese Anhebung zur Zeit jedoch nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Zudem nahmen die Öllagerbestände in den USA zuletzt deutlich schneller ab, als erwartet. Und schließlich hat der Sturm "Humberto" als erster Hurrikan seit zwei Jahren die texanische Küste erreicht. Im Umfeld der weiterhin überdurchschnittlichen Hurrikan-Saison könnte das US-Leichtöl sich kurzfristig durchaus noch an die Marke von 85 US-Dollar herantasten.
Auch beim Gold setzte sich der Preisanstieg der letzten Wochen fort. Angesichts der weiterhin schwelenden Hypothekenkrise in den USA strahlt das gelbe Metall als sicherer Hafen so viel Sicherheit aus, wie lange nicht mehr. Zudem dürfte in den nächsten Tagen die Nachfrage aus Indien stark zunehmen. Bereits im ersten Halbjahr nahmen die Gold-Käufe auf dem Subkontinent um 71% auf beachtliche 387 Tonnen zu.
Am Wochenende beginnt nun mit "Ganesh Chaturthi" eines der wichtigsten hinduistischen Feste zu Ehren des elefantenköpfigen Gottes Ganesha. Traditionell soll es Glück bringen, während der bis zu zehntägigen Feierlichkeiten Gold zu kaufen. Das Glück dürfte sich dabei sogar recht schnell in Form von Wertsteigerungen niederschlagen. Denn der zu erwartende Nachfrageschub aus Indien könnte in Verbindung mit der aussichtsreichen Markttechnik den Preis für eine Feinunze Gold sehr schnell auf den Höchststand des Vorjahres im Bereich von 730 US-Dollar treiben.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Im Fokus standen jedoch vor allem Gold und Rohöl. In den USA kletterte das "Schwarze Gold" mit über 80 US-Dollar auf einen neuen Rekordstand. Als Preistreiber erwies sich dabei zum einen die OPEC. Das Ölkartell hatte vor wenigen Tagen beschlossen, die Förderquoten ab November leicht anzuheben. Angesichts der sehr starken Nachfrage ist diese Anhebung zur Zeit jedoch nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Zudem nahmen die Öllagerbestände in den USA zuletzt deutlich schneller ab, als erwartet. Und schließlich hat der Sturm "Humberto" als erster Hurrikan seit zwei Jahren die texanische Küste erreicht. Im Umfeld der weiterhin überdurchschnittlichen Hurrikan-Saison könnte das US-Leichtöl sich kurzfristig durchaus noch an die Marke von 85 US-Dollar herantasten.
Auch beim Gold setzte sich der Preisanstieg der letzten Wochen fort. Angesichts der weiterhin schwelenden Hypothekenkrise in den USA strahlt das gelbe Metall als sicherer Hafen so viel Sicherheit aus, wie lange nicht mehr. Zudem dürfte in den nächsten Tagen die Nachfrage aus Indien stark zunehmen. Bereits im ersten Halbjahr nahmen die Gold-Käufe auf dem Subkontinent um 71% auf beachtliche 387 Tonnen zu.
Am Wochenende beginnt nun mit "Ganesh Chaturthi" eines der wichtigsten hinduistischen Feste zu Ehren des elefantenköpfigen Gottes Ganesha. Traditionell soll es Glück bringen, während der bis zu zehntägigen Feierlichkeiten Gold zu kaufen. Das Glück dürfte sich dabei sogar recht schnell in Form von Wertsteigerungen niederschlagen. Denn der zu erwartende Nachfrageschub aus Indien könnte in Verbindung mit der aussichtsreichen Markttechnik den Preis für eine Feinunze Gold sehr schnell auf den Höchststand des Vorjahres im Bereich von 730 US-Dollar treiben.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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