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Selenski mit dem Finger am Abzug

24.02.2022  |  Prof. Dr. Eberhard Hamer
In der Ukraine-Krise wird getäuscht und gelogen, dass sich die Balken biegen. Immerhin hat der amerikanische Präsident schon ein festes Datum (15.02.) als Kriegsbeginn bezeichnet. Warum weiß er dies? Nicht von Putin. Also sollte der Krieg von einem Satelliten der USA begonnen werden. Seit Machtbeginn verspricht Selenski die "Rückeroberung des abtrünnigen Donbass" und der Krim. Seit Monaten heizt er dafür seine rechtsradikalen Nationalextremisten zur "Wiederherstellung des großen ukrainischen Reiches" an, um Kriegsbereitschaft und Angst vor einem russischen Eingreifen zu erzeugen.

    1. Vor allem aber verlangte in den letzten Wochen Selenski immer ultimativer von den NATO-Staaten die Lieferung moderner Waffen, die er von den USA, Polen u.a. auch bekommen hat. Lediglich die Bundesregierung war vorsichtig genug, die Aufrüstung der Ukraine durch deutsche Waffenlieferungen nicht zu unterstützen, musste sich dafür aber immer unverschämtere Beschimpfungen durch Selenski und Co. gefallen lassen. Selenski will also Krieg mit Russland zur Rückeroberung des Donbass und der Krim.

    2. Die panische Angstmache vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine wurde vom NATO-Generalsekretär bestärkt, der vor dem internen Problem stand, dass z.B. Frankreich die NATO als "hirntot" bezeichnete und die NATO-Führung deshalb einen neuen Daseinszweck brauchte, um ihre Existenz und die ständig steigenden Beiträge der NATO-Satelliten überhaupt rechtfertigen zu können. Seitdem gilt nicht nur der Wirtschaftskrieg mit Russland, sondern die „Bedrohung durch Russland“ als Mantra der NATO. Auch die NATO-Führung verbreitet Kriegsangst und Kriegsstimmung, obwohl die Ukraine kein NATO-Mitglied ist.

    3. Kriegslust kommt auch aus den USA. Diese befinden sich seit Jahren im Welt-Wettbewerb und Wirtschaftskrieg mit Russland und haben propagandistisch in ihrer Weltpresse den russischen Präsidenten Putin schon länger zum Kriegshetzer und Kriegsverbrecher aufgebaut.

    Die Familie Biden ist der Ukraine aus wirtschaftlichen Verflechtungen (Hunter Biden) verpflichtet, steht also in wirtschaftlicher Abhängigkeit des kriegslüsternen ukrainischen Präsidenten Selenski.

    Vor allem aber stehen Biden und seine Regierung wie die ganze USA vor einem Finanzkollaps. Sie haben die höchsten Schulden ihrer Geschichte aufgebaut, ein zehnfaches Jahresbudget, sind also überschuldet. Die bisher von der FED krampfhaft erhaltene Zinslosigkeit dieser Schulden lässt sich nicht mehr halten, weil die Inflation in den USA über 7% gestiegen ist und die Marktzinsen gleichfalls hochtreibt. Die USA werden also in Kürze auch zahlungsunfähig werden - also beide Konkursvoraussetzungen erfüllen.

    Oft schon in der Geschichte haben Politiker, die nicht weiterwussten und vor dem Crash ihrer Politik standen, zum Krieg als letztem Mittel gegriffen, um diesen Grund für ihr wirtschaftliches Scheitern bei den Wählern zu verkaufen. Der Regierung Biden könnte also aus diesem Grunde auch ein Krieg in der Ukraine wieder recht sein.

    Allerdings werden die USA nicht mit eigenen Soldaten in der Ukraine eingreifen. Dies hat Präsident Biden unmissverständlich gesagt und wäre auch innenpolitisch nicht zu verkaufen, nachdem die USA seit dem 2. Weltkrieg mehr als ein Dutzend regionale Kriege verloren haben und jetzt in Afghanistan eine beschämende Flucht haben hinnehmen müssen. Die größte und teuerste Armee der Welt droht überall, kann aber nicht mehr siegen.

    Hinter den Demokraten von Biden steht als Financier die Rüstungslobby – die größte und mächtigste innenpolitische Lobby der USA. Sie muss irgendwo in der Welt Krieg zündeln, um aus ihrem Absatzloch wieder herauszukommen, um wieder Rüstungsgüter verkaufen und produzieren zu können. Schon jetzt liefert sie heimlich in die Ukraine. Bei einem Krieg würde sich die Nachfrage vervielfachen und die Gewinne der US-Rüstungsindustrie.

    Die Rüstungslobby der USA will also Krieg in der Ukraine und finanziert deshalb die innenpolitischen Hassgesänge gegen Russland und Putin.

    4. Dass Putin und Russland Krieg mit der Ukraine wollen, ist inzwischen zwar allgemeine Meinung, aber nicht durch Fakten gedeckt. Russland weiß um die Kosten eines Krieges und dessen innen- und außenpolitische Risiken. Putin ist ein beherrschter Mann. Er will Sicherheit gegen weitere NATO-Ausdehnung, weil er amerikanische Raketen in der Ukraine fürchtet, die in 5 Minuten Leningrad und in 8 Minuten Moskau erreichen könnten. Diese Garantie hat er in den vielen Verhandlungsstunden bisher nicht erreichen können.

    Umgekehrt hat Russland seinen Landsleuten im Donbass die Garantie gegeben, sie nicht zu verlassen, wenn sie von ukrainischem Militär angegriffen würden. Russland steckt also in einer Falle: Greift die Ukraine militärisch im Donbass an, müsste Russland seine Landsleute schützen und damit formal ukrainisches Staatsgebiet angreifen. In der Welt könnte also Selenski verkünden, dass Russland die Ukraine angegriffen habe, während er selbst den Krieg im Donbass begonnen und damit das russische Eingreifen herbeigeführt hat.

    Putin sitzt also in einer Falle, bei welcher der kriegslüsterne Selenski den Finger am Abzug hat und jederzeit den Krieg auslösen kann ¹.

Aus dieser Faktenlage wird deutlich, weshalb Selenski sich in der Weltpropaganda seit zwei Jahren immer stärker als bedrohten Staat hinstellt, als ob die Ukraine von Russland geschluckt werden sollte. Damit hat er jedenfalls erreicht, dass der Westen pausenlose neue Treueschwüre der NATO-Mitgliedsstaaten in Europa gegen einen Einmarsch der Russen in die Ukraine erreicht hat sowie die Lieferung von Rüstungsgütern (mit Ausnahme Deutschlands) und großzügigster finanzieller Förderung (6,4 Mrd. Euro von Deutschland) der korrupten Ukraine.

Nur Selenski hat es in der Hand, durch Einmarsch in den Donbass den Einmarsch der Russen in den gleichen Donbass, formal in die Ukraine, zu erzwingen, die Russland also als Eindringling in ukrainisches Staatsgebiet als Aggressor erscheinen lassen und so offizielle oder inoffizielle Einlösung der Treueschwüre der NATO-Staaten zu erzwingen.

Dieses Erpressungsmanöver Selenskis hat offenbar der deutsche Regierungschef zu Recht erkannt und nicht mitgemacht. Scholz ist klüger geblieben als andere europäische NATO-Staaten, hat auch erkannt, dass die Weisung Selenskis, den Vertrag von Minsk (das Normandie-Format) zu erfüllen, Teil von Selenskis Kriegsvorbereitung ist.

Würde also Selenski den Einmarsch in den Donbass befehlen und Russland damit zum Gegenschlag zwingen, wäre dies jedenfalls ein Vorteil für die USA (Rüstungsindustrie, Zwangskorrektur der Kredit-, Schulden- und Zinskrise) und Selenski selbst (Chance auf Rückeroberung des Donbass), aber eindeutiger Nachteil für Russland (Kriegskosten, keine Kriegsvorteile) und vor allem für ganz Europa (Krieg als Auslöser für eine europäische Energie-, Finanz- und Schuldenkrise).

Ob also die Ukraine-Krise zum Krieg wird, hat Selenski und hat sein Vormund Biden in der Hand, erst in zweiter Linie Putin.


© Prof. Dr. Eberhard Hamer
Mittelstandsinstitut Niedersachsen e.V.


¹ Deshalb weiß auch nur der Westen (Biden), wann Selenski angreifen will.



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