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US-Notenbank leitet mit Zinsanhebungen die nächste Rezession ein

21.03.2022  |  Markus Blaschzok
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Die Beteiligung der Spekulanten ist bisher nur moderat, weshalb der Preis aufgrund von Kriegsmeldungen nochmals stark schwanken könnte


Rückblick auf die letzten Monate:
  • Ende November hatten wir antizyklische Käufe bei 1.550 US-Dollar empfohlen.

  • Am 14. Januar empfahl ich meinen Abonnenten Palladium bei Trendbruch in den nächsten Handelstagen zu kaufen mit dem Ziel bei 2.300 US-Dollar. Mitte Januar war es letztlich soweit und das Kaufsignal mit dem Ziel bei 2.300 US-Dollar war da. Am Nachmittag des 26. Januar empfahl ich die Gewinne in Höhe von 400 US-Dollar bei 2.350 US-Dollar mitzunehmen und wir schlossen diesen erfolgreichen kurzen Long-Trade, der ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) hatte.

  • Als Putin Luhansk und Donesk als unabhängige Staaten anerkannte und Friedenstruppen entsandte, lag ich mit meinen Abonnenten auf der Lauer, denn bei Kriegsausbruch würde ein bullischer Ausbruch aus der potenziellen Bullenflagge wahrscheinlich zu einem schnellen Anstieg auf 2.900 US-Dollar führen, da die COT-Daten stark überverkauft waren. Nur Tage später trat das Ereignis ein und der Palladiumpreis ging durch die Decke. Ich empfahl erste Teilgewinne bei 2.900 $ mitzunehmen und dann weitere bei 3.200 US-Dollar. Ich warnte bereits vor einem deutlichen Rücksetzer und wir nahmen alle Gewinne mit.

  • Bei einem Rücksetzer unter 2.900 US-Dollar empfahl ich spätestens die letzte Longpositionen zu schließen und abzuwarten, da ein Rücksetzer stark ausfallen könnte.

Dieser Anstieg war einfach zu handeln, doch nun steht womöglich eine Zeit des Wartens und des Abseits stehen bevor. Es muss sich erst ein neues Setup mit einem guten bis sehr guten CRV (Chance-Risiko-Verhältnis) herausbilden, bevor wir wieder handeln können.

Aktuell sind die Schwankungen von Angebot und Nachfrage am physischen Markt durch den Krieg und die aufziehende Rezession sehr stark und nur noch schwer zu prognostizieren. Ähnlich erging es uns nach dem Corona-Crash, als wir unsere Shortgewinne eindeckten und über ein Jahr hinweg kein gutes Setup für einen sicheren Trade mehr am Palladiummarkt fanden. Kurzfristig sollte man daher abwarten, bis sich eine gute neue Chance ergibt.

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Palladium stieg um 1.900 US-Dollar an, nur um wieder um 1.000 US-Dollar zu fallen.


Nur Daytrader finden aktuell Chancen aufgrund der hohen Volatilität. Beispielsweise könnte man Rücksetzer an die Unterstützung bei 2.400 US-Dollar kaufen, wenn sich der Goldpreis stark hält und gleichzeitig das wirtschaftliche Umfeld noch stabil hält oder sich der Krieg ausweitet. Unter 2.400 US-Dollar muss jedoch ein konsequenter Stop-Loss liegen, damit man sich bei dieser Vola nicht die Finger verbrennt. "When in doubt, stay out" ist eine alte Börsenweisheit, die aktuell wohl die beste Strategie kurzfristig sein dürfte.

Eine Ausweitung des Krieges auf weitere Länder könnte den Preis jedoch noch einmal kurzfristig nach oben treiben, doch ist dies nicht prognostizierbar und die mittelfristigen Auswirkungen wären womöglich sogar preisdämpfend. Langfristige Investoren finden bei den hohen Palladiumpreisen aktuell kein gutes Chance-Risiko-Verhältnis, weshalb diese ihr langfristig ausgerichtetes Edelmetall-Portfolio besser mit dem aktuell günstigen Platin diversifizieren sollten.

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Spekulanten kauften zuletzt wieder auf dem Ausbruchsniveau und der Unterstützung bei 2.400 US-Dollar


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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