Palladium - Von einem Extrem ins andere! Was sagt jetzt die Charttechnik?
19.04.2022 | Robert Schröder
Der Ukraine-Krieg bestimmt seit Wochen die Medien und das Marktgeschehen an den Börsen. Auch der Rohstoffmarkt steht unter Strom. Doch nicht alle Rohstoffe, die irgendetwas mit Russland zu tun haben, gehen steil und explodieren. Zuletzt musste Palladium erneut deutliche Kursrücksetzer verkraften. Ab den Jahreshochs ging es in nicht einmal einem Monat um 40 Prozent abwärts auf fast 2.000 USD. Wo liegen vor diesem Hintergrund jetzt die nächsten Kursziele?
Palladium rauscht 30 Prozent ab … mit Ansage
In der letzten Analyse vom 11. März "Palladium - Warum der nächste Crash schon begonnen hat" wurde anhand der Charttechnik und den Elliott Wellen ein weiteres Crash-Szenario beschrieben und skizziert. Im Rahmen einer übergeordneten Korrekturbewegung schienen ein direkter Kursrückgang auf 1.600 bis 1.500 USD denkbar.
Dass dieses Setup nicht sonderlich beliebt war, liegt in der Natur der Sache. In den Köpfen vieler Investoren hat sich mittlerweile festgesetzt, dass alles, was mit Rohstoffen zu tun hat, steigen wird. Größere Korrekturen oder gar Crash-Bewegungen halten viele in der aktuellen Situation für unrealistisch und Humbug.
Doch der Markt hat bekanntlich immer recht. Wie aus dem Nichts heraus war Palladium nur kurz nach der letzten Einschätzung (zum Kurs von etwa 2.930 USD) in die Knie gegangen. Das letzte signifikante Tief lag am 29. März bei 2.026 USD und damit gute 30 Prozent tiefer als am 11. März. Bei dieser Größenordnung kann man wohl ohne Weiteres von einem Crash sprechen … einem Crash mit Ansage.
Kurs könnten wieder auf bis 3.000 USD steigen, doch dann …
Genug des Eigenlobes. Palladium steigt ja jetzt wieder deutlich. Seit dem besagten Tief immer um über 20 Prozent! Als Grund dafür wird die Tatsache gesehen, dass Russland de facto davon abgehalten wird, Palladium international zu vermarkten. Besonders die europäische Autoindustrie könnte das zum Verhängnis werden, da Russland einer der größten Exporteure des begehrten Edelmetalls ist. Fällt dieser nun wegen der harten Sanktionen aus. Ergo der Palladium-Kurs durch die Decke. Zumindest ein bisschen.
Aus Sicht der Charttechnik ist eine Gegenbewegung nach über 40 Prozent Kursverlust kein Hexenwerk. Palladium könnte sich in diesem Zusammenhang für ein paar Wochen aufschaukeln und auf ca. 2.750 bis gar 3.000 USD steigen. Die Stimmung wird dann wieder deutlich besser sein als heute. Aber auch heute steht schon fast fest, dass dieses Niveau lediglich Teil einer größeren Korrekturbewegung sein kann.
Wie schon beschreiben, hat Palladium mit dem Jahreshoch einen 5-teiligen Aufwärtszyklus beendet. Dieser wird jetzt entsprechend korrigiert. Die genannten 1.600 bis 1.500 USD als Kursziele auf Basis der letzten Welle 4 sind auch heute noch aktuell und werden wohl noch "locker" innerhalb dieses Jahres erreicht werden.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Palladium rauscht 30 Prozent ab … mit Ansage
In der letzten Analyse vom 11. März "Palladium - Warum der nächste Crash schon begonnen hat" wurde anhand der Charttechnik und den Elliott Wellen ein weiteres Crash-Szenario beschrieben und skizziert. Im Rahmen einer übergeordneten Korrekturbewegung schienen ein direkter Kursrückgang auf 1.600 bis 1.500 USD denkbar.
Dass dieses Setup nicht sonderlich beliebt war, liegt in der Natur der Sache. In den Köpfen vieler Investoren hat sich mittlerweile festgesetzt, dass alles, was mit Rohstoffen zu tun hat, steigen wird. Größere Korrekturen oder gar Crash-Bewegungen halten viele in der aktuellen Situation für unrealistisch und Humbug.
Doch der Markt hat bekanntlich immer recht. Wie aus dem Nichts heraus war Palladium nur kurz nach der letzten Einschätzung (zum Kurs von etwa 2.930 USD) in die Knie gegangen. Das letzte signifikante Tief lag am 29. März bei 2.026 USD und damit gute 30 Prozent tiefer als am 11. März. Bei dieser Größenordnung kann man wohl ohne Weiteres von einem Crash sprechen … einem Crash mit Ansage.
Kurs könnten wieder auf bis 3.000 USD steigen, doch dann …
Genug des Eigenlobes. Palladium steigt ja jetzt wieder deutlich. Seit dem besagten Tief immer um über 20 Prozent! Als Grund dafür wird die Tatsache gesehen, dass Russland de facto davon abgehalten wird, Palladium international zu vermarkten. Besonders die europäische Autoindustrie könnte das zum Verhängnis werden, da Russland einer der größten Exporteure des begehrten Edelmetalls ist. Fällt dieser nun wegen der harten Sanktionen aus. Ergo der Palladium-Kurs durch die Decke. Zumindest ein bisschen.
Aus Sicht der Charttechnik ist eine Gegenbewegung nach über 40 Prozent Kursverlust kein Hexenwerk. Palladium könnte sich in diesem Zusammenhang für ein paar Wochen aufschaukeln und auf ca. 2.750 bis gar 3.000 USD steigen. Die Stimmung wird dann wieder deutlich besser sein als heute. Aber auch heute steht schon fast fest, dass dieses Niveau lediglich Teil einer größeren Korrekturbewegung sein kann.
Wie schon beschreiben, hat Palladium mit dem Jahreshoch einen 5-teiligen Aufwärtszyklus beendet. Dieser wird jetzt entsprechend korrigiert. Die genannten 1.600 bis 1.500 USD als Kursziele auf Basis der letzten Welle 4 sind auch heute noch aktuell und werden wohl noch "locker" innerhalb dieses Jahres erreicht werden.
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