Versuche der Stabilisierung
11.05.2022 | Hannes Huster
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Silber ebenfalls schwach und es bleibt für den Moment das "Loser-Metall". Sorry, dass ich das so sage, doch die Performance von Silber ist unterirdisch.Silber ist im Tageschart nun deutlich überverkauft und die Unterstützungen im Bereich von 21,50 USD wurden unterschritten. Das ist das typische Verhalten von Silber, welches in den vergangenen Jahren immer wieder zu beobachten war. Technisch wichtige Marken werden über- bzw. unterschritten und dann passiert genau das Gegenteil, von dem was man eigentlich erwarten sollte.
Mit dem Bruch der 21,50 USD erwarten nun viele einen weiteren deutlichen Preisrutsch nach unten, wobei ich eher vermute, dass das Downside limitiert ist.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Auch ich habe Silber und ich sehe großes Potenzial für den kleinen Bruder des Goldes. Doch Silber ist ein sehr kleiner Markt, der von Emotionen bestimmt wird. Die Investmentnachfrage und die Terminmärkte bestimmen die Preise, nicht die Nachfrage der Industrie. Zuletzt haben wir bereits sehr schöne Verschiebungen an der Comex gesehen und ich gehe davon aus, dass die Commercials weitere Short-Eindeckungen vorgenommen haben und vornehmen werden. Silber wird dann nach oben drehen, wenn niemand mehr daran glaubt.
Wie auch Silber, enttäuschen die Goldaktien in den vergangenen Tagen und Wochen. Der GDX gestern nochmals 1,68% schwächer und es fehlen nur noch wenige Cent, dann ist der GDX an dem im Februar nach oben durchbrochenem Abwärtstrend angekommen:
Die Goldaktien haben nun seit dem 18.04. rund 25% korrigiert, während der Goldpreis im gleichen Zeitraum 8% nachgegeben hat bzw. im australischen Dollar oder kanadischen Dollar deutlich weniger. Es ist frustrierend, wie die Goldaktien die über Wochen aufgebaute Stärke und Performance in kürzester Zeit wieder abgegeben haben. Auf der anderen Seite sind die vorher schon günstigen Aktien nun nur noch billiger geworden.
Die Goldproduzenten sind fundamental in der besten Verfassung seit vielen Jahrzehnten. Nie standen sie finanziell besser da und bei den aktuellen Niveaus sind die Goldproduzenten eher "Value-Aktien" als spekulative Papiere.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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