Inflation und hohe Volatilität
13.06.2022 | Hannes Huster
Die Inflationsdaten am Freitag zeigten für die USA eine Inflationsrate von 8,60%, erwartet waren 8,30%. Die Verbraucherpreise ohne Nahrungsmittel und Energie lag bei 6%, erwartet waren 5,90%. Die Aktienmärkte reagierten schwach und gaben deutlich nach. Die Renditen zogen an, wobei die Renditen am kurzen Ende deutlich stärker stiegen als die am langen Ende:
Die Rendite für die 5-jährigen US-Staatsanleihen lag dann am Freitag bei 3,25%, die für die 30-järigen bei 3,196%. Die Zinskurve kippt also wieder nach unten:
Das Problem ist und bleibt, dass die FED viel zu spät mit den Zinserhöhungen begonnen hat und nun in einer schwächeren Konjunktur einen Weg finden muss, die Inflation mit den gegebenen Mitteln einzudämmen, ohne die Lage der Wirtschaft zu verschärfen. Das wird sehr schwierig werden, wir haben das schon oft besprochen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die FED bis Ende 2022 die Zinsen auf über 3% anhebt. Dies müsste sie zwar tun, doch die Gefahren liegen auf der Hand.
Das Verbrauchervertrauen in den USA wurde ebenfalls am Freitag veröffentlicht. Mit 50,2 (erwartet 58, Vormonat 58,4) ein Wert, den es seit den frühen 1980er Jahren nicht mehr gegeben hat:
Gold und Goldaktien
Mit der Veröffentlichung der Inflationsdaten kam es am Freitag an der Terminbörse COMEX zu einem massiven Anstieg des Handelsvolumens. Zunächst wurde Gold attackiert und mit einem hohen Druck auf 1.826,50 USD gepresst. Doch es kam zu einem Kampf auf diesem Niveau und in 60 Minuten wurden über 48.000 Kontrakte gehandelt, was 4,83 Millionen Unzen Gold im Gegenwert von 8,9 Milliarden USD entsprochen hat.
Am Ende hatten die Bullen die Nase vorne und Gold war mit Silber eine der wenigen Anlageklassen, die am Freitag komfortabel in der Pluszone schließen konnten. Das war gut, doch es fehlt noch immer der Ausbruch über 1.880 USD. Die Bullen müssten nun nachlegen und uns im Idealfall dynamisch über diese Marke bringen.
Die Goldaktien, die zunächst sehr schwach eröffnet haben, lagen am Ende gut im Plus. Der GDX hat gleich zur Eröffnung das am Freitag angesprochene GAP geschlossen und konnte am Ende 4,76% in der Gewinnzone schließen. Auch hier eine ordentliche Tagesbewegung, doch das darf nun keine Eintagsfliege gewesen sein.
Die Rendite für die 5-jährigen US-Staatsanleihen lag dann am Freitag bei 3,25%, die für die 30-järigen bei 3,196%. Die Zinskurve kippt also wieder nach unten:
Das Problem ist und bleibt, dass die FED viel zu spät mit den Zinserhöhungen begonnen hat und nun in einer schwächeren Konjunktur einen Weg finden muss, die Inflation mit den gegebenen Mitteln einzudämmen, ohne die Lage der Wirtschaft zu verschärfen. Das wird sehr schwierig werden, wir haben das schon oft besprochen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die FED bis Ende 2022 die Zinsen auf über 3% anhebt. Dies müsste sie zwar tun, doch die Gefahren liegen auf der Hand.
Das Verbrauchervertrauen in den USA wurde ebenfalls am Freitag veröffentlicht. Mit 50,2 (erwartet 58, Vormonat 58,4) ein Wert, den es seit den frühen 1980er Jahren nicht mehr gegeben hat:
Gold und Goldaktien
Mit der Veröffentlichung der Inflationsdaten kam es am Freitag an der Terminbörse COMEX zu einem massiven Anstieg des Handelsvolumens. Zunächst wurde Gold attackiert und mit einem hohen Druck auf 1.826,50 USD gepresst. Doch es kam zu einem Kampf auf diesem Niveau und in 60 Minuten wurden über 48.000 Kontrakte gehandelt, was 4,83 Millionen Unzen Gold im Gegenwert von 8,9 Milliarden USD entsprochen hat.
Am Ende hatten die Bullen die Nase vorne und Gold war mit Silber eine der wenigen Anlageklassen, die am Freitag komfortabel in der Pluszone schließen konnten. Das war gut, doch es fehlt noch immer der Ausbruch über 1.880 USD. Die Bullen müssten nun nachlegen und uns im Idealfall dynamisch über diese Marke bringen.
Die Goldaktien, die zunächst sehr schwach eröffnet haben, lagen am Ende gut im Plus. Der GDX hat gleich zur Eröffnung das am Freitag angesprochene GAP geschlossen und konnte am Ende 4,76% in der Gewinnzone schließen. Auch hier eine ordentliche Tagesbewegung, doch das darf nun keine Eintagsfliege gewesen sein.