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Es wird eine schnelle Implosion geben - halten Sie sich fest!

07.07.2022  |  Egon von Greyerz
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Sanktionen sind kontraproduktiv

Am 15. März dieses Jahres erließ Biden zudem eine Präsidentenanordnung, die US-Bürgern die Beteiligung am Goldhandel mit russischen Parteien verbietet. Die Sanktionsausweitungen seitens der USA und Europa werden allerdings Goldknappheiten entstehen lassen, wie schon bei anderen Rohstoffen. Also wird Russland letztlich in der Lage sein, seine Rohstoffe zu erhöhten Preisen an anderen Märkten abzusetzen.

Da Russland aber über die größten Rohstoffreserven der Welt verfügt, die auf 75 Billionen $ geschätzt werden, wird auch der Wert dieser russischen Reserven über Jahre hinweg aufwerten, weil wir uns aktuell am Anfang einer großen Rohstoffhausse befinden. Die Sanktionen der USA und Europas gegen Russland betreffen ca. 15% der Weltbevölkerung, und somit bleiben noch jede Menge Märkte, an denen Russland Handel treiben kann.

Das Römische Reich kontrollierte Teile Europa, Nordafrika und des Nahen Ostens. Das Reich prosperierte hauptsächlich dank des Freihandels ohne Sanktionen im gesamten Gebiet. Sanktionen schaden allen beteiligten Parteien. Da Russland ein derart wichtiges Rohstoffland ist und nach wie vor mit anderen großen Nationen Handel treiben kann, wird es im Verlauf der Zeit unter den Sanktionen weniger zu leiden haben als die sanktionierenden Länder.

In Europa, wo viele Länder vom russischen Öl und Gas abhängig sind, werden diese Sanktionen völlig verheerende Konsequenzen haben. Also: Die USA und Europa haben sich wirklich selbst ins Knie geschossen.


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Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.





Gold, US-Dollar & Aktienmärkte

Wieder im Kontext von Gold betrachtet, werden die Maßnahmen der USA und der G7 wahrscheinlich mit der Zeit positive Auswirkungen auf den Goldpreis haben - im Umfeld steigender Nachfrage und Angebotsrestriktionen.

Im Jahr 2001 begann Gold einen Aufwärtstrend, der 10 Jahre lang (bis 2011) anhielt und das Metall auf ein Hoch von 1.920 $ brachte. Nach einer großen 3-jährigen Korrektur bis 2016, die Gold auf 1.060 $ brachte, nahm das Metall seinen exponentiellen Aufwärtstrend wieder auf, siehe Chart unten.

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Auch wenn Gold noch keine neuen dauerhaften Höchststände in US-Dollar ausgebildet hat, so wurden doch in den meisten anderen Währungen deutlich höhere Hochs markiert. Der vorübergehend starke Dollar lässt Gold im Verhältnis zur US-Währung schwach aussehen, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass das von längerer Dauer ist.


Große Gold-Bewegung im Kommen

Wie man im technischen Chart unten sehen kann, beendet Gold gerade eine Cup-and-Handle-Formation. Damit entsteht Spielraum für leicht sinkende Kurse, bevor die nächste Aufwärtsbewegung einsetzt - was aber nicht sicher ist. Wie dem auch sein: Der übergeordnete Trend für Gold ist substanziell, und ich erwarte eine anhaltende Aufwärtsbewegung bis mindestens 2026, möglicherweise aber deutlich länger. Natürlich wird es auf diesem Weg auch große Korrekturen geben.

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