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Wichtige Woche: Inflationsdaten für Juni

11.07.2022  |  Hannes Huster
Am Mittwoch werden die Verbraucherpreise veröffentlicht, sowohl für Deutschland als auch in den USA. Der Verbraucherpreisindex für die USA lag im Mai bei 8,60% und die Prognosen gehen von 8,70% im Juni aus.

Ich denke, dass diese Schätzung zu hoch angesetzt ist und der Verbraucherpreisindex vermutlich niedriger hereinkommen wird. Öl und andere Rohstoffe sahen Anfang Juni ihr vorläufiges Hoch, deshalb meine Vermutung auf eine etwas niedrigere Inflation. Sollte dies so eintreffen, dann sollte dies eher für ein Aufatmen bei den Aktienmärkten sorgen und für rückläufige Renditen bei den US-Anleihen.

Der US-Notenbank FED könnte etwas Druck von den Schultern genommen werden. Für die Juli-Sitzung am 27.07. gehen die Marktteilnehmer derzeit von einem weiteren Zinsschritt um 0,75% nach oben aus.

Aktuell sieht der Markt ein Leitzinshoch im Juni 2023 (3,50 - 3,75%), danach rechnet der Markt bereits wieder mit Zinssenkungen:

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USD, Gold und Goldaktien

Der US-Dollar bleibt weiterhin sehr fest und der US-Dollar-Index hat ein 20-Jahreshoch erreicht:

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Es ist nicht schwer, in dieser Phase positiv für den US-Dollar zu sein und negativ für den Euro. Die Amerikaner haben ausreichend Gas und Öl, während wir in Europa vom guten Willen Russlands abhängig sind. Auch das Zögern der EZB im Gegensatz zu dem Handeln der FED helfen dem USD. Jedoch ist es an Märkten oft so, dass man an einem Wendepunkt angekommen ist, wenn die offensichtlichen Argumente so klar für ein Investment sprechen.

Gold ist technisch betrachtet überverkauft und im Wochenchart am unteren Bollinger-Band angekommen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Bullen hier die Chance ergreifen. Jedoch kann es auch sein, dass die Bären Vollgas geben und den Goldpreis nochmals unter die Tiefs im Bereich von 1.675 USD drücken, wenn auch nur kurz. Auch wenn das nicht meine bevorzugte Variante ist, ist eine solche Bewegung nicht auszuschließen.

Dagegen sprechen die CoT-Daten.

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Die Goldaktien befinden sich weiterhin in der Frustrations- bzw. Kapitulationsphase. Seit 2018 haben wir diese Situation viermal erlebt und immer dann, wenn keine Aktien im GDX mehr über der 200-Tagelinie notierte, fand der GDX innerhalb einiger Wochen ein nennenswertes Tief:

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"Worst-Case" wäre vermutlich ein Rutsch in Richtung 24 USD beim GDX, dann dürften die letzten Bullen den Stall verlassen haben:

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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