Das Ende des Deutschen Geschäftsmodells beschleunigt die "Lirarisierung" des Euro
24.08.2022 | Sascha Opel
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Der Semi-Sozialismus der letzten Jahre, wie er sich unter anderem in einem planwirtschaftlichen Geldsystem, einem überregulierten Energiemarkt und einem staatsmonopolistischen Bildungswesen äusserte, bahnt sich gerade seine Schneise der Verwüstung: Inflation, Energieknappheit, brechende Lieferketten auf der einen Seite und viele diplomierte staatsnahe Experten auf der anderen Seite, welche glauben, die selbstverursachten Probleme in der Gegenwart mit der nächsten Utopie lösen zu können.Durch die Medien geisterte bis vor kurzem noch der Satz vom «Besten Deutschland aller Zeiten». Nun, der Euro fällt bereits - wann fällt der Groschen?
Was muss wohl zuerst kommen, Hunger oder Kälte? Es ist fraglich, ob der westliche Wohlstandsmensch noch rechtzeitig merkt, dass die mühsam errichteten Grundlagen von Wohlstand und Fortschritt gerade von Nichtskönnern und ideologischen Blendern entsorgt werden, während die Bevölkerung mit moralischen Trostpflastern abgespeist wird.
Wer sich schon bereitwillig experimentelle Impfstoffe, die nicht vor Ansteckung schützen aus «Solidarität» injizieren ließ, wird bestimmt auch für die Freiheit frieren oder für den Planeten hungern."
Unsere Einschätzung:
Die Kunst des Geldanlegens wird in diesem epochalen "Green Deal" und "Great Reset"-Experiment, welches gerade global in den (westlichen) "Noch-Demokratien" (ist es noch eine Demokratie, wenn Minderheiten darüber entscheiden, was Mehrheiten zu denken oder zu sprechen haben?) abläuft, eine hohe Flexibilität und Agilität erfordern.
Sein Vermögen sollte man global längst so ausgerichtet haben, dass es auf mehrere Länder und Konten (legal) verteilt ist. Wir schrieben dazu mehrere Vermögensschutzreports in den Jahren 2008/09.
Nichts zu verlieren ist in den nächsten Monaten zunächst Hauptziel Nummer 1. Wenn es noch gelingt, durch aktiveres Agieren einen Gewinn zu erzielen, wird man sich als Anleger glücklich schätzen können.
Wir erwarten, dass heftige Richtungswechsel die Börsen prägen werden, wobei richtiges Timing dem altbewährten "Buy-and-Hold" den Rang ablaufen sollte.
Am Ende wird es wohl oder übel auch zum mehrfach hier vorgestellten "Crack-Up-Boom"-Szenario kommen. Nämlich dann, wenn das Vertrauen in die Überlebensfähigkeit der Währung niedriger sein wird, wie das Vertrauen in das Überleben und die Anpassungsfähigkeit privater (börsennotierter) Unternehmen. Aktuell steht vielen dieser privaten Unternehmen jedoch ebenfalls eine harte Zeit bevor. Eine Rezession, die der Anleihemarkt bereits durch eine Inversion (2-jährige Zinsen höher als 10-jährige) für die nächsten 6 Monate vorweggenommen hat, ist unserer Einschätzung nach unausweichlich.
Spannend dürfte es in dieser Woche werden, wenn am Freitag FED-Chef Powell in Jackson Hole zur traditionellen Notenbanktagung das Wort ergreift. Denn die FED spielt zweifelsohne eine Hauptrolle an den Märkten.
Hinzu kommt, dass viele Marktteilnehmer seit dem 10. August davon ausgehen, dass die FED schon nicht mehr all zu sehr die Zinsen erhöhen wird (auch wir waren zunächst dieser Meinung). Denn an diesem Tag war die Inflation niedriger als erwartet.
Geben nun die Anleiherenditen aufgrund des neuen Optimismus nach und die Aktien steigen erneut, kommen diese Rahmenbedingungen leichteren Finanzierungsbedingungen für die US-Wirtschaft gleich. Und dies wäre das GEGENTEIL einer strafferen Geldpolitik und NICHT Inflationsmildernd.
10-jährige Rendite USA: Zu früh gefreut? Von knapp 2,5% ging es in den letzten Tagen deutlich nach oben. Gestern endete der Zinsanstieg bei 3,037% am Tageshoch.
Zuletzt hat James Bullard, der einflussreiche Chef der Fed St. Louis, sich im Gespräch mit dem "Wall Street Journal" für die Sitzung der Fed am 20. und 21. September für einen relativ großen Zinsschritt von 0,75% (75 Basispunkte) starkgemacht.
Seitdem ist die Euphorie der Anleger, dass es wohl doch nicht so schnell mit den Zinsen nach oben geht, deutlich verflogen. Und wie von uns bereits des Öfteren geschrieben: Der ab 1. September verdoppelte Entzug der Liquidität um dann über 90 Milliarden monatlich, könnte ebenfalls dämpfend auf die Kurse wirken. Der Markt scheint dies nun bereits einzupreisen.
© RSR-Redaktion
Rohstoffraketen.de - Auszug aus dem deutschsprachigen Börsenbrief für Rohstoff-, Gold- und Minenaktien
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