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Druck bleibt nach unten

07.09.2022  |  Hannes Huster
Der Druck bei den Edelmetallen bleibt nach unten. Die Gegenbewegungen nach oben bislang allesamt zu schwach und mit zu wenig Dynamik. Ein letzter "wash out“ erscheint mir somit die wahrscheinlichste Variante, um die letzten "schwachen Hände" vor dem finalen Anstieg nach oben aus dem Markt zu drängen.

Die Stimmung im Gold- und Silbersektor ist schon seit Wochen grottenschlecht und ein kurzer Rutsch unter die letzten Tiefs könnte für eine finale Bereinigung sorgen.

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Aktuell habe ich besonders Silber sehr eng in der Beobachtung. Silber hat unter allen Edelmetallen die schlechteste Performance und die Enttäuschung der Dauer-Silber-Bullen ist groß. Silber enttäuscht oft sehr lange, tendiert dann aber dazu, in der Gegenbewegung "raktenartig" zu starten.

Deshalb habe ich Silber aktuell ganz eng auf meiner Beobachtungsliste. Ein "wash-out" in Richtung 16,50 USD oder 16 USD wäre aus meiner Sicht der "Kapitulationsmoment", an dem man dann mit Mut zugreifen könnte.

Noch ist es nicht soweit und wenn ich diesen "Trade" nutze, dann vermutlich mit einem eher konservativen ETC auf Silber. Dort sehe ich weiterhin das beste Chancen-Risiko-Verhältnis. Ein mögiches Instrument wäre der Wisdom Tree Pysical Silver ETC, WKN: A0N6XJ.

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Lagerhäuser sind leer

Heute erneut ein Blick auf die Warenhäuser an der LME (London Metal Exchange). Die Spekulanten "spielen" weiterhin die Rezessions-Karte, doch dies passt nicht mit der Realtität der Angebotsseite bei den Metallen zusammen.

Egal wo wir hinschauen, die Lagerhäuser der LME sind leergefegt.

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Fazit:

Wir sehen leergefegte Lagerhäuser an der LME und gleichezeitig sehen wir Spekulanten und Hedge-Fonds, die die Preise für die Metalle über die Terminbörsen nach unten drücken.

Auf der Gegenseite sehen wir Commercials, also die Produzenten, die netto betrachtet LONG in Platin, Palladium, Silber oder Kupfer sind, da sie offensichtlich die sehr labile Angebotsseite besser einschätzen können und deren Einschätzung wird durch die Lagerbestände auch bestätigt. Egal ob "Green-Deal", Elektrifizierung der Fortbewegung, Gasspeicher für LNG oder das aktuelle Kriegsgeschehen und die Wiederaufrüstung. All das wird Unmengen an Rohstoffe verschlingen.

Wären die Lager prall gefüllt, würde ich die "Rezessions-Spekulation" noch für legitim erachten, doch die Lager sind leer.

Bei diesen Preisen wird sich das auch so schnell nicht ändern und ich glaube, dass die Rohstoffe weiterhin der "place to be" für die nächsten Monate und Jahre sein wird. Kein Metall kann man drucken.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.



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