Vor dem großen Knall IV: Bond Crash als Zugabe
12.10.2007 | Rolf Nef
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Grafik 5 zeigt das Ihnen für den DAX, Grafik 4 soll die Schweizer Leser unterhalten und Grafik 3 die Anglosachsen. Verstehen Sie die Grundaussage dieser Grafiken? Alle drei sagen, dass ein Bullmarkt seit Bestehen dieser Börsen zu Ende kommt. Und dieses Ende kommt in eine Phase steigender Zinsen und bei höchster Verschuldung. Gibt es ein positiveres Szenario für Gold und Silber um beim Optimismus zu bleiben oder negativer für die Wirtschaft, Unternehmer und Arbeitnehmer? Die Phase nach 1920 beim DAX ist für alle Leser, die sich für die reale Entwicklung von Aktienmärkten während Hyperinflationen interessieren. (Der DAX ist dort real otiert).Grafik 8: Gold wöchentlich seit 1998
Und was ist mit Gold und Silber und Minenaktien? Grafik 8 zeigt Ihnen Gold im Wochenchart seit 1998, ausgebrochen aus einem Dreieck, in einer fünften Welle, eine Schlussbewegung. Aber Schluss von was und wie fallen solche Bewegungen aus? Das zeigt Ihnen Grafik 7, Gold in US$ seit 1800, auf Jahresbasis. Was jetzt losgegangen ist im Gold ist so etwas wie die fünfte Welle 1869 oder die Bewegung von 1976 bis 1980, von 100 $ auf 850 $, aber eben eine und zwei Stufen höher als diese Vergleichsphasen, noch schneller, noch fulminanter und nur kurze, leichte Korrekturen.
Grafik 9: Silber wöchentlich seit 2003
Grafik 9 zeigt Ihnen Silber im Wochenchart. Silber sollte noch schneller laufen wie Gold. Das zeigt Grafik 10, der den Goldpreis in Silber ausgedrückt zeigt, eine klassische Kopf-Schulter Formation zugunsten des Silbers, das in die Gegend von 15 kommen sollte. Und die Minenaktien? Sie sind sicher im langfristigen Bullmarkt. Aber Bullmärkte haben auch Korrekturen, auch heftige. Hier könnte so eine sein.
Grafik 10: Silber/HUI Ratio
Grafik 10 zeigt Ihnen das Verhältnis des Gold- und Silberminenindexes HUI zum Silber. Seit 2000 bis 2004 sind die Minen besser gelaufen als Silber und Gold (Verhältnis zu Gold hier nicht gezeigt). Das ruft geradezu nach einer Korrektur und sie ist auch im Gange. Aber das bedeutet nicht zwingend, dass die Minen fallen, sie könnten einfach weniger schnell ansteigen, aber sie könnten auch fallen, zusammen mit den andern Aktien.
Grafik 11: Gold/Silber Ratio
Die Konsequenz dieser Überlegungen und Analysen ist die Struktur des "Tell Gold und Silber Fonds". Keine Minenaktien, rund 50% in langen Silberoptionen und die andere Hälfte in physischem Gold, liegend in der Schweiz. Das hat bis diesen August Performance und Ausdauer gekostet, aber die Früchte scheinen zu kommen. Wenn Sie mitfahren wollen, finden Sie weiteres auf www.tellgold.li.
© Rolf Nef, Fondsmanger
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