Markt-Update 14.9.
14.09.2022 | Hannes Huster
Die Inflationsdaten in den USA sorgten gestern für heftige Bewegungen in allen Anlageklassen. Der Verbraucherpreisindex (CPI) kam für den August mit 8,30% herein und somit 0,20% über den Prognosen, allerdings 0,20% unter dem Vormonat. Die Verbraucherpreise ohne Nahrungsmittel und Energie zogen um 0,60% an. Dieser Wert lag 0,30% über den Prognosen und 0,30% über dem Vormonat:
Mehr Inflation als erwartet, wobei man jetzt darüber streiten kann, ob die Abweichungen grundsätzlich eine bedeutende Rolle spielen. Die Märkte reagierten jedenfalls empfindlich und besonders die Aktienmärkte gerieten unter Druck (Minus 4% - 5%). Hart erwischte es auch den Bitcoin mit bis zu 10% Tagesverlust. Die Tech-Werte verloren über 5%.
Gold mit -1,30%, Silber -2,28% und deutliche Abschläge bei den am Vortag sehr festen Edelmetallen Palladium und Platin. Die Basismetalle hielten sich recht tapfer. Kupfer mit einem Abschlag von 1%, Nickel ebenso. Zink, Blei und Aluminium waren fester.
Die Markteilnehmer gehen nun mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einer Leitzinserhöhung der US-Notenbank FED von 0,75% in der kommenden Woche aus (66%). Mittlerweile wetten 34% schon auf einen Zinsschritt von 1%.
Ich denke, 0,75% sind realistisch für die Notenbanksitzung am 21.09.2022.
Diese Erwartung auf steigende Zinsen haben dann für Käufe im US-Dollar gesorgt:
Was allerdings nicht in dieses Gesamtbild passt, waren die Anleihen. Zwar zogen die Renditen an, doch der TLT-Anleihen-ETF konnte den Handelstag mit einem Plus von 0,23% beenden:
Der Anleihemarkt hat, zumindest gestern, diesen vom Markt fokussierten Trade nicht mitgemacht. Dies kann sich heute oder morgen ändern, jedoch wissen wir, dass der Anleihesektor die größte Asset-Klasse ist, und man sagt ihr nach, dass sie am "smartesten" ist. Was beim Gold passiert ist, war die übliche Farce. Innerhalb von 2 Stunden wurden mehr als 10 Millionen Unzen "Papier-Gold" an der COMEX gehandelt, was mehr Gold ist, als BARRICK GOLD in zwei Jahren produziert:
Was jedoch nicht gelang, die Tiefs der vergangenen 30 Tage zu reißen.Interessant war Silber. Auch hier kam gewaltiger Druck über die COMEX auf, doch Silber hat sich gewehrt.
Wenn wir uns den folgenden 1 Monats-Chart ansehen, dann wurde auch die von mir gestern genannten Unterstützung verteidigt, was interessant ist:
Mehr Inflation als erwartet, wobei man jetzt darüber streiten kann, ob die Abweichungen grundsätzlich eine bedeutende Rolle spielen. Die Märkte reagierten jedenfalls empfindlich und besonders die Aktienmärkte gerieten unter Druck (Minus 4% - 5%). Hart erwischte es auch den Bitcoin mit bis zu 10% Tagesverlust. Die Tech-Werte verloren über 5%.
Gold mit -1,30%, Silber -2,28% und deutliche Abschläge bei den am Vortag sehr festen Edelmetallen Palladium und Platin. Die Basismetalle hielten sich recht tapfer. Kupfer mit einem Abschlag von 1%, Nickel ebenso. Zink, Blei und Aluminium waren fester.
Die Markteilnehmer gehen nun mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einer Leitzinserhöhung der US-Notenbank FED von 0,75% in der kommenden Woche aus (66%). Mittlerweile wetten 34% schon auf einen Zinsschritt von 1%.
Ich denke, 0,75% sind realistisch für die Notenbanksitzung am 21.09.2022.
Diese Erwartung auf steigende Zinsen haben dann für Käufe im US-Dollar gesorgt:
Was allerdings nicht in dieses Gesamtbild passt, waren die Anleihen. Zwar zogen die Renditen an, doch der TLT-Anleihen-ETF konnte den Handelstag mit einem Plus von 0,23% beenden:
Der Anleihemarkt hat, zumindest gestern, diesen vom Markt fokussierten Trade nicht mitgemacht. Dies kann sich heute oder morgen ändern, jedoch wissen wir, dass der Anleihesektor die größte Asset-Klasse ist, und man sagt ihr nach, dass sie am "smartesten" ist. Was beim Gold passiert ist, war die übliche Farce. Innerhalb von 2 Stunden wurden mehr als 10 Millionen Unzen "Papier-Gold" an der COMEX gehandelt, was mehr Gold ist, als BARRICK GOLD in zwei Jahren produziert:
Was jedoch nicht gelang, die Tiefs der vergangenen 30 Tage zu reißen.Interessant war Silber. Auch hier kam gewaltiger Druck über die COMEX auf, doch Silber hat sich gewehrt.
Wenn wir uns den folgenden 1 Monats-Chart ansehen, dann wurde auch die von mir gestern genannten Unterstützung verteidigt, was interessant ist: