Daniela Cambone sprach in dieser Woche mit Joel Litman, dem Gründer von Altimetry, über den Zustand des Aktienmarkts, die Inflation und den US-Dollar.
Viele Anleger haben den US-Aktienmarkt aufgrund der hohen Volatilität bereits verlassen. Die bevorstehende nächste Leitzinsanhebung könnte die Situation der Einschätzung einiger Experten zufolge noch verstärken. Litman ist hingegen der Meinung, dass sich in dem Markt noch viele Kaufgelegenheiten bieten.
Ihm zufolge ist die Aussage, dass sich der Aktienmarkt in den USA in einem Bärenmarkt befinde, schlichtweg falsch. Der massive Ausverkauf der letzter Zeit sei lediglich ein kleiner Rücksetzer. "Es ist immer noch ein unglaublich interessanter Markt. Es ist ein Pullback in einem Bullenmarkt. Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass ein großer Bärenmarkt bevorsteht," so Litman.
Er glaubt zudem, dass die grassierende Inflation nichts mit dem Wert des US-Dollars zu tun habe und betont, dass sie einfach auf ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zurückzuführen sei: "Das ist kein Problem der Währungsabwertung. Es handelt sich um eine Inflation, die darauf zurückzuführen ist, dass die Lieferketten nicht ausreichen, um die Nachfrage zu befriedigen".
Der US-Dollar Gefahr läuft laut Litman nicht Gefahr, seinen Status als Weltreservewährung zu verlieren. Dafür sei er einfach zu mächtig. "Die Idee, dass der US-Dollar nicht mehr die Weltreservewährung sein könnte, ist verrücktes Gerede. Es ist albern. Der US-Aktienmarkt ist im Moment größer als der Rest der Welt zusammen".
China befinde sich in einer massiven Kreditkrise. Das Land werde die USA nicht, wie von vielen prognostiziert, innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre ablösen.
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