Defla XXL - Staatsanleihen als Ursache
16.10.2022 | Christian Vartian
Die extreme Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Lockdowns, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... geht weiter. Gaslieferprobleme mit potenziell katastrophaler Industrieauswirkung spitzen sich zu.
Der US Geldmarktzinssatzes im USD weist nun eine Basisrate von 3,0% bis 3,25% auf. In der abgelaufenen Woche kamen erneut Preisindexsteigerungen (vollkommen falsch als "Inflationszahlen" bezeichnet), herein: Der Konsumentenpreisindex (CPI) kam mit 0,4% vs. 0,2% Erwartung herein. Das ist eine Preissteigerung. Die Einzelhandelsumsätze kamen mit 0% vs. 0,2% Erwartung herein.
Was Sie anderswo nicht lesen können: Der Einzelhandelsstückabsatz muß daher bei 0% minus 0,4% das sind minus 0,4% gelegen haben. Und das ist keine Inflation, es ist eine deflatorische Teuerung. Inflation bedeutete nämlich ZUFLUSS AN GELDSUMME, also ZUFLUSS AN STÜCKZAHL UND AN PREIS UND NATÜRLICH IN DER FOLGE ZUNAHME VON STÜCKZAHL x PREIS.
Natürlich besteht der CPI nicht nur aus Waren des Einzelhandels, aber letztere sind preiselastisch, das bedeutet: Höhere Preise → weniger Nachfrage. Gegen Einzelhandelsnachfrage wirken Zinserhöhungen. Tatsächlich lag der gestiegene CPI aber an gestiegenen Preisen für Arzneimittel und Lebensmittel. Diese sind nicht preiselastisch und die Nachfrage wird bei steigenden Zinsen oder weniger Geldmenge nicht geringer.
Die FED bekämpft also mit extremer Zinserhöhung:
Dieses falsche Zielen führt natürlich nicht zur Behebung des Gütermangels, Geldpolitik kann Gütermangel nämlich nie beheben. Das einzige, wozu es führt, ist der Rückgang an Stückzahl. Steigende Preise bei deflationierender Geldmenge und Verknappungspolitik ist also das, was real stattfindet.
Das System ist bereits gefährdet: Staatsanleihenkurse und Staatsanleihen sind das, was Banken oft als Sicherheit hinterlegen:
Österreich 100 Jahre:
Minus 61%
BRD 30 Jahre
Minus 40%
USA 30 Jahre (hier gegen USD)
Minus 35%.
Die Handelswoche war ein Staatsanleihentraden:
Die 10-jährige US-Treasury
gibt den Chart vor
und Aktien
Gold
BitCoin
EUR
werden impulsmäßig nachgehüpft.
Sachwerte also sinkend mit und wegen Staatsanleihen und steigend mit und wegen Staatsanleihen. Allerdings: Wenn das noch ärger wird, sind die Sachwerte noch da und die Forderungen nicht mehr.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Hinweis Redaktion: Herr Vartian ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 4. & 5. November 2022 in München stattfindet.
Der US Geldmarktzinssatzes im USD weist nun eine Basisrate von 3,0% bis 3,25% auf. In der abgelaufenen Woche kamen erneut Preisindexsteigerungen (vollkommen falsch als "Inflationszahlen" bezeichnet), herein: Der Konsumentenpreisindex (CPI) kam mit 0,4% vs. 0,2% Erwartung herein. Das ist eine Preissteigerung. Die Einzelhandelsumsätze kamen mit 0% vs. 0,2% Erwartung herein.
Was Sie anderswo nicht lesen können: Der Einzelhandelsstückabsatz muß daher bei 0% minus 0,4% das sind minus 0,4% gelegen haben. Und das ist keine Inflation, es ist eine deflatorische Teuerung. Inflation bedeutete nämlich ZUFLUSS AN GELDSUMME, also ZUFLUSS AN STÜCKZAHL UND AN PREIS UND NATÜRLICH IN DER FOLGE ZUNAHME VON STÜCKZAHL x PREIS.
Natürlich besteht der CPI nicht nur aus Waren des Einzelhandels, aber letztere sind preiselastisch, das bedeutet: Höhere Preise → weniger Nachfrage. Gegen Einzelhandelsnachfrage wirken Zinserhöhungen. Tatsächlich lag der gestiegene CPI aber an gestiegenen Preisen für Arzneimittel und Lebensmittel. Diese sind nicht preiselastisch und die Nachfrage wird bei steigenden Zinsen oder weniger Geldmenge nicht geringer.
Die FED bekämpft also mit extremer Zinserhöhung:
- Den Arzeimittelbedarf ... was nicht funktionieren kann;
- Eine sinkende Menge aus Stückzahl x Preis bei normalen Gütern, was Unsinn ist.
Dieses falsche Zielen führt natürlich nicht zur Behebung des Gütermangels, Geldpolitik kann Gütermangel nämlich nie beheben. Das einzige, wozu es führt, ist der Rückgang an Stückzahl. Steigende Preise bei deflationierender Geldmenge und Verknappungspolitik ist also das, was real stattfindet.
Das System ist bereits gefährdet: Staatsanleihenkurse und Staatsanleihen sind das, was Banken oft als Sicherheit hinterlegen:
Österreich 100 Jahre:
Minus 61%
BRD 30 Jahre
Minus 40%
USA 30 Jahre (hier gegen USD)
Minus 35%.
Die Handelswoche war ein Staatsanleihentraden:
Die 10-jährige US-Treasury
gibt den Chart vor
und Aktien
Gold
BitCoin
EUR
werden impulsmäßig nachgehüpft.
Sachwerte also sinkend mit und wegen Staatsanleihen und steigend mit und wegen Staatsanleihen. Allerdings: Wenn das noch ärger wird, sind die Sachwerte noch da und die Forderungen nicht mehr.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Hinweis Redaktion: Herr Vartian ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 4. & 5. November 2022 in München stattfindet.