Die Zentralbank von Usbekistan gehörte im dritten Quartal dieses Jahres zu den größten Goldkäufern weltweit. Dies berichtet Kitco News. Die Notenbank hat, den Anteil des Edelmetalls an ihren Devisenreserven auf fast zwei Drittel angehoben. Die Währungsreserven des Landes belaufen sich aktuell auf einen Wert von 32 Mrd. USD.
Im Interview mit Bloomberg erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Instituts, Behzod Hamraev, man habe die ursprünglichen Pläne zum Kauf von Anleihen aufgegeben. Zuvor hatte das Land nämlich geplant, den Edelmetallanteil an den Reserven auf unter 50% zu senken und dafür mehr amerikanische und chinesische Staatsanleihen zu kaufen. "Wir haben darüber nachgedacht, in Staatsanleihen zu investieren, aber der Markt selbst hat uns das nicht erlaubt", so Hamraev.
Laut Angaben des World Gold Council hat Usbekistan seine Goldreserven im dritten Quartal um 26 Tonnen aufgestockt, womit das Land an zweiter Stelle hinter der Türkei liegt, die mit 31 Tonnen der größte offizielle Käufer war.
Man plane, Goldpreisspitzen zu nutzen, um einen Teil des Edelmetalls zu verkaufen. Bereits im März, als die Preise Rekordhochs erreichten, nutzte die Zentralbank die Gelegenheit und verkaufte rund 50 Tonnen. "Normalerweise steigt der Goldpreis, sobald eine Krise beginnt", erklärte Hamraev. "Wird dies auch geschehen, wenn die Liquidität schrumpft? Das ist die große Frage."
Usbekistan kauft auch das im eigenen Land produzierte Gold, das sich auf etwa 100 Tonnen pro Jahr beläuft. Im bisherigen Jahresverlauf waren es 86,5 Tonnen. Die offiziellen Goldreserven des Landes belaufen sich den Angaben zufolge auf knapp 400 Tonnen.
Hamraev scherzte im Interview, er hätte nichts dagegen, wenn die Reserven Usbekistans zu 100% aus Gold bestünden, auch wenn dies unmöglich wäre, da die Zentralbanken etwas Cash in ihren Bilanzen haben müssten.
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