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Zeit für den Absprung vom Krypto-Crash. Springen Sie auf den Goldzug auf!

22.11.2022  |  Egon von Greyerz
- Seite 3 -
Ich möchte das letzte Wort zu Kryptos Warren Buffett und Charlie Munger lassen (siehe Twitter-Präsentation unten):

Buffet: Kryptos sind "nichts Wertvolles und werden böse enden."

Munger: "Es ist so, als würde irgendjemand Scheißhaufen handeln, und man selbst hat das Gefühl, auch unbedingt welche haben zu müssen"!

"Warren Buffett & Charlie Munger gave their take on crypto… "It draws in a lot of CHARLATANS…who are trying to create various sorts of EXCHANGES, where people who are of less-than-stellar character…

People who are trying to get rich because their neighbor’s getting rich."

pic.twitter.com/MkAGkWvulK
- Wall Street Silver (@WallStreetSilv) November 12, 2022"


Das gesamte 2,5 Billiarden $ schwere Finanzsystem baut auf der Illusion auf, dass digitale Einträge auf Computern reales Vermögen sind, wie ich in diesem Artikel schreibe. Weitere Ausführungen zu den massiven Risiken im Finanzsystem finden Sie in diesem Interview mit Greg Hunter von USA Watchdog.

Die meisten Anlageklassen sind große Blasen, die durch Geld aufgebläht wurden, das kostenlos von Zentralbanken und Geschäftsbanken geschöpft wurde. Als das Papiergeld aufkam, war es in der Regel noch 1:1 durch Gold gedeckt.

Heute haben wir eine 2,5 Brd. $ schwere Blase aus Schulden/ Verbindlichkeiten, die teilweise durch massiv überbewertete Vermögenswerte gedeckt wird, zum größten Teil aber durch Hoffnung und Luft. Kein wirklich solides Fundament für ein globales Geldsystem.


Aktien, Anleihen & Immobilien - die nächsten Dominosteine, die fallen

Die nächsten großen Dominosteine, die schnell fallen werden, sind Aktien, Anleihen und Immobilien. Dieser Fall hat schon begonnen, doch wahrscheinlich wird er sich jetzt beschleunigen. So sieht es bspw. aus technischer Sicht ganz danach aus, als ob der Aktienmarkt bis Jahresende starke Verluste machen wird. Mittel- bis langfristig würde es mich wundern, wenn die Aktienmärkte weltweit nicht 75-90% von ihren Spitzenständen fielen.

Eine weitere Blase, die platzen wird, sind Anleihen. Alle scheinen so viel Vertrauen in die Kurswende der US-Notenbank zu haben. Richtig ist, irgendwann im aktuellen Zinserhöhungszyklus könnte die Federal Reserve wegen der implodierenden Wirtschaft in Panik verfallen.

In erster Linie ist die Fed aber fest entschlossen, die Inflation um jeden Preis zu vernichten. Man möge sich daran erinnern, dass die US-Notenbank der Wirtschaft immer geschadet hat, weil ihr Timing stets falsch war - und zwar ausnahmslos.

Doch selbst wenn es eine temporäre Kehrtwende in der US-Notenbankpolitik geben sollte, werden die anstehenden Ausfälle an den Kreditmärkten dennoch zu massiven Ausverkäufen an den Anleihemärkten führen. An diesem Punkt werden die Federal Reserve und die anderen Zentralbanken die Kontrolle über die Zinsen verloren haben. Dann wird der Teufelskreislauf aus steigenden Zinsen für noch mehr Ausfälle sorgen, was wiederum das Abstoßen weiterer Anleihen beschleunigt etc., bis letztlich der ganze Anleihemarkt zusammenbricht.

Mein Argument ist immer gewesen, dass die Zentralbanken keinen Zweck haben. Ihre ständigen Eingriffe haben das effiziente Funktionieren von Märkten zerstört. Die natürlichen Kräfte von Angebot und Nachfrage sind aber die besten Regulierer und hätten die massive Geldschöpfung und den Nullzins gestoppt. Es ist wirklich ganz einfach. Wenn die Nachfrage nach Geld hoch ist, steigen die Zinssätze und beenden Kreditblasen. Auf den umgekehrten Fall trifft das natürlich ganz genauso zu.

Der Immobilienmarkt ist eine weitere Superblase, die durch das buchstäblich unbegrenzte und kostenlose Geld befeuert wurde. Hohe Zinsen sind der Garant für implodierende Immobilienwerte, worauf große Kreditausfälle folgen.


Ein ungeordneter Reset

Und so geht es dann immer weiter, wie ich im kürzlich erschienenen Interview mit As Good As Gold Australia deutlich mache. Doch eines sage ich seit Jahren: Der Neustart, oder Reset, wird kein geordneter sein, wie etwa WEF-Größe Claus Schwab und andere meinen. Jeder Reset auf Grundlage von digitalen Zentralbankenwährungen wird bestenfalls nur temporär funktionieren.

Der wahre Neustart wird ungeordnet und brutal sein. Er wird einen globalen Schuldenmarktzusammenbruch mit sich bringen und somit auch einen Zusammenbruch der Vermögenswerte, die sich auf diese Schulden stützen.

Die Welt kann niemals solides Wachstum erzeugen, wenn diese Schulden bleiben. Sie können auch nicht auf geordnetem Weg abgeschrieben werden, ohne dass es gleichzeitig nicht auch zu Schrumpfungen auf der anderen Bilanzseite kommt. Da aber keine Regierung oder Zentralbank eine solche Entscheidung wagen würden, bleibt der ungeordnete Rest das wahrscheinliche Ergebnis.

Vergessen Sie nicht: Der Auslöser einer Implosion des Finanzsystems ist häufig ein scheinbar kleines Ereignis, wie z.B. der heutige Kryptomarkt.


Historisch hat noch keine Währung überlebt

Niemand, der sich mit Geschichte beschäftigt, wird der erneute Zusammenbruch eines Geldsystems überraschen. Denn aus geschichtlicher Sicht hat noch keine Währung in ihrer ursprünglichen Form überlebt. Währungen sinken immer auf NULL, ausnahmslos. Lesen Sie dazu Voltaires Zitat im Diagramm unten.

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