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Der Kriegszyklus heizt sich auf; Märkte 2023 im Keller – Charles Nenner

04.12.2022  |  Redaktion
Der Geopolitik- und Finanzanalyst Charles Nenner erklärte im Interview mit Greg Hunter von USA Watchdog kürzlich, dass er in Bezug auf die Aktienmärkte nicht sehr optimistisch gestimmt sei. Er habe zuletzt die Gewinne mitgenommen und sei nun wieder überwiegend in Cash.

"Wir haben also Gewinne mitgenommen und sind wieder überwiegend in Bargeld investiert. Wir sind zur Abwechslung long im Anleihenmarkt, weil es so aussieht, als würde sich die Inflation eine Zeit lang abschwächen. [...] Wir warten darauf, dass die Goldzyklen ihren Tiefpunkt erreichen, und wir stehen kurz davor, der Bullenmarkt für Gold wird kommen, aber es wird noch ein paar Wochen dauern," so Nenner. Weiterhin prognostiziert, dass die US-Hypothekenzinsen im Jahr 2023 im Bereich von 8 bis 9% liegen werden und der Aktienmarkt um etwa 50% fallen wird.

Geht der Analyst davon aus, dass die Zinsen zunächst wieder sinken werden? "Ja, aber nur für sehr kurze Zeit. Sie erinnern sich vielleicht daran, dass unsere Zinszyklen die Talsohle erreicht haben und es in den nächsten 30 Jahren wieder aufwärts gehen wird. Ich erwarte, dass die Zinssätze wieder auf den Stand von Anfang der 1980er Jahre gehen werden. Längerfristig werden die Zinssätze viel höher liegen.

Im Moment haben wir aber einen Aufschwung, weil die Rohstoffe schwächer sind, und ich denke, dass sie bis etwa Februar schwach bleiben werden. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum die Fed nicht so aggressiv reden wird, wie sie es zuletzt getan hat. Es handelt sich um eine vorübergehende Situation, und die Zinssätze werden in Zukunft noch viel höher steigen."

Die Inflation werde seiner Meinung nach in den nächsten Monaten moderat ausfallen wird, aber 2023 sei Vorsicht geboten: "Seien Sie vorsichtig, denn wenn die Inflation einmal ihren Kopf zeigt, ist es sehr schwierig, sie wieder in den Griff zu bekommen. Wir könnten eine Inflation von 6% oder 6,5% sehen, aber auch der Inflationszyklus hat gerade erst begonnen, und wir werden noch eine viel höhere Inflation erleben."

Was den Kriegszyklus betrifft, rechnet Nenner künftig mit mehreren zunehmenden Konflikten: "Ich glaube, wir stehen vor einem großen Schlamassel, denn es scheint, dass niemand mehr sein Land regiert, nicht einmal China. Das könnte der Grund sein, warum Gold und Silber so stark ansteigen werden. Wenn es zu einer Verknappung kommt, dann wird die Inflation durch die Decke gehen."



© Redaktion GoldSeiten.de


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