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Neues Urteil: Ehemaliger Trader wegen Spoofing verurteilt

12.12.2022  |  Redaktion
Wie u. a. Reuters berichtet, gab es ein neues Urteil wegen Manipulationen am Edelmetallmarkt: Ein ehemaliger Trader von JPMorgan Chase & Co und Credit Suisse wurde am Freitag vor einem US-Gericht wegen Betrugs verurteilt. Er soll Edelmetall-Futures durch eine als Spoofing bekannte Handelstaktik manipuliert haben, heißt es in der Begründung der Staatsanwaltschaft. Ein Geschworenengericht in Chicago befand den heute 51-jährigen Christopher Jordan nach einem achttägigen Prozess für schuldig.

Die Spoofing-Taktik besteht darin, Aufträge zu platzieren und dann schnell zu stornieren, um den Eindruck einer hohen Nachfrage oder eines hohen Angebots zu erwecken. Laut Anklageschrift war Jordan von März 2006 bis Dezember 2009 bei JPMorgan und von März 2010 bis August 2010 bei der Credit Suisse im Bereich des Edelmetall-Tradings tätig. Laut Staatsanwaltschaft hat er betrügerische Aufträge für Silber-Futures erteilt und die Ermittler darüber belogen.

Jordan wurde bereits 2019 zusammen mit dem ehemaligen Leiter der globalen Edelmetallabteilung von JPMorgan, Michael Nowak, dem Edelmetall-Trader Gregg Smith und dem Verkäufer Jeffrey Ruffo angeklagt. Es handelt sich um das bisher aggressivste Vorgehen des US-Justizministeriums gegen Spoofing. Ruffo wurde inzwischen freigesprochen.

JPMorgan hatte sich im Jahr 2020 für eine Einigung mit dem Justizministerium und der Commodity Futures Trading Commission bereit erklärt, mehr als 920 Mio. USD zu zahlen und räumte Fehlverhalten ein.

Die Festsetzung des Strafmaßes für Jordan wurde vorläufig für Mai 2023 angesetzt.


© Redaktion GoldSeiten.de



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