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Uran + Uranaktien 2023: Stärkster Ausblick aller Zeiten!

12.01.2023  |  Uli Pfauntsch
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Einige Produzenten werden sich schlichtweg weigern, ihre Produktion zu Festpreisen zu verkaufen. So hat Amir Adnani, CEO von Uranium Energy, bereits angekündigt, dass ein Unternehmen ungehedged bleiben wird, um vollumfänglich von steigenden Uranpreisen zu profitieren.

Doch angesichts der Zeitachsen, die neue Minen bis zur Produktion benötigen, wird es für viele Versorger extrem schwierig, den künftigen Bedarf über 10 Jahre zu sichern. Alle bekannten Uran-Bergbauprojekte, die eine Chance auf Genehmigung haben, werden zwei- bis dreimal benötigt.

Der Uranpreis ist - bezogen auf die Auswirkung auf die Strompreise - nahezu irrelevant. Selbst ein Anstieg auf 200 Dollar/Pfund, 300 Dollar/Pfund oder 500 Dollar/Pfund, bedeutet, dass Kernkraft bei den aktuellen Strompreisen noch immer wettbewerbsfähig sein wird. So würde ein Uranpreis von 200 Dollar/Pfund einer Erhöhung von gerade einmal 1 Cent pro kWh entsprechen.

Doch Versorger haben - wie in der Vergangenheit - keinerlei Interesse am Spotmarkt. Sie werden sich an die wenigen Produzenten wenden, die bereit sind, Lieferverträge zu niedrigen Preisen abzuschließen. Sobald die Versorger feststellen, dass potenzielle Produzenten keinerlei Bereitschaft zeigen, auf niedrige Konditionen einzugehen, werden sie damit beginnen, Material am Spotmarkt aufzukaufen. Nimmt gleichzeitig die Marktliquidität zu und der Sprott Physical Uranium Trust kommt als konkurrierender Käufer in den Spotmarkt, könnten die Preise sprunghaft ansteigen.

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SPUT 12 Monate: Mit dem jüngsten Kursanstieg hat sich der Discount auf nur -1,56% auf das NAV von 2,88 Milliarden Dollar reduziert (Spotpreis 48,45 Dollar/Pfund). Der SPUT hält 12 Millionen Dollar Cash für weitere Käufe bereit. Sobald der SPUT mit einem Premium auf das NAV notiert, wird die ATM-Funktion in Kraft gesetzt, womit dem Trust frisches Kapital für Spotkäufe zufließt.


Wie Cantor im Rahmen der Roadshow mit dem Sprott Physical Uranium Trust feststellte, werden die verstärkten Anreicherungsaktivitäten im Westen ein wichtiger kurzfristiger Katalysator für 2023: "Es wird geschätzt, dass der Übergang von "Unterfütterung" zu "Überfütterung" einer Angebotsreduzierung von ~ 20 MMlb U3O8 / Jahr und einer zusätzlichen Nachfrage von ~ 20 MMlb U3O8 / Jahr entsprechen würde, was einem Nettoumschwung von rund 40 Millionen Pfund pro Jahr entspricht.

Aus unserer Sicht, wird dies ein großes Thema für den Uransektor im kommenden Jahr und wird wahrscheinlich der fundamentale Treiber kurzfristig höherer Uranpreise. Wir weisen darauf hin, dass die Coverdyn Einrichtung in Metropolis, Illinois (Honeywell/General Atomics) seit 2017 geschlossen ist und Mitte 2023 neu starten soll. Wir erwarten, dass dies als wichtiger positiver Kurstreiber wirken wird, da es die benötigte Umwandlungskapazität herbeiführt, die den Übergang von "Unterfütterung" zu "Überfütterung" ernsthaft unterstützt und beschleunigt".


Bislang ist der Uranpreis mit knapp 50 Dollar/Pfund noch immer unter den Anreizpreisen für neue Produktion, die aufgrund der inflationären Entwicklung inzwischen auf 75 bis 100 Dollar/Pfund geschätzt werden. Im jüngsten Zyklus erreichte der Uranpreis ein Niveau von 140 Dollar in der Spitze. Damals gab es allerdings kein Angebotsdefizit und es befanden sich neue Minen im Bau. Diesmal könnten die Uranpreise deutlich steiler ansteigen - es ist nicht auszuschließen, dass es zu einem Überschießen der Uranpreise auf 200 Dollar kommt, ehe sich die Uranpreise im unteren dreistelligen Bereich einpendeln.


Darum ist und bleibt Uran das Top-Investment!

Uran ist der einzige Sektor, der ein erhebliches Angebotsdefizit aufweist. Während die Menschheit etwa 135 Millionen Pfund pro Jahr produziert, verbraucht die Welt etwa 200 Millionen Pfund/Jahr. Rund 20 Millionen Pfund Uran landeten aufgrund des „Underfeedings“ jährlich auf dem Spotmarkt. Doch aufgrund des Wandels zum "Overfeeding" wird dem Spotmarkt dieses Material voraussichtlich vollumfänglich entzogen und stattdessen wird zusätzliches Material benötigt. Eine Entwicklung, die sich bislang noch nicht bemerkbar machte, jedoch unvermeidlich eintreffen wird.

• Renaissance der Atomkraft. Weltweit erleben wir Laufzeitverlängerungen, Neustarts und den Bau neuer Reaktoren. Selbst in den letzten beiden als Atomkraft-feindlichen Regionen, Deutschland und Kalifornien, werden die Laufzeiten bestehender Reaktoren weiterverlängert. Japan plant den Neustart seiner Reaktoren und Small Modular Reactors werden an die Stelle stillgelegter Kohlekraftwerke treten.

• Winzige Marktkapitalisierung des Sektors. Der gesamte Uransektor wird derzeit mit weniger als 40 Milliarden Dollar bewertet. Wenn Kapital in den Sektor strömt, können die Preisanstiege der Uranaktien "brutal" werden. Vergleichbar mit dem Hoover-Damm, der sich seinen Weg durch einen Vorgarten bahnt.

• Vergangene Performance. Im jüngsten Uran-Bullenmarkt (2003 bis 2007) verzehnfachte sich die Aktie von Cameco. Es war der Wert mit der schlechtesten Performance. Viele Uranaktien explodierten während dieser Zeit um das 50- bis 100-Fache. Spektakulär entwickelte sich die Aktie von Paladin, die von 1 Cent auf mehr als 10 Dollar um das 1.000-Fache anstieg.


© Uli Pfauntsch
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