"Ein kleiner Goldschatz beruhigt"
24.11.2004 | Mirko Schmidt
So titelt die Süddeutsche Zeitung heute in der Rubrik "Private Banking". Dem können wir nur beipflichten. Besonders erfreut waren wir über die sehr kompetente Erläuterung der Möglichkeiten des physischen Investments in Edelmetalle in dem Artikel.
Der Goldpreis machte sich am gestrigen Handelstag auf, die charttechnisch wichtige Marke von 450 US$ nach oben zu durchbrechen. Leider war dieses Vorhaben ohne Erfolg. Angesichts der bevorstehenden Feiertage in Amerika überraschte uns das nicht. Positiv werten wir in jedem Fall, dass sich das gelbe Metall nahe seiner 16-Jahreshöchststände behaupten kann. Viele Analysten und Anleger warten seit Wochen auf eine ausgeprägte Korrektur - bis heute vergeblich. So bleiben die vielen limitierten Kauforders unserer Kunden nach wie vor unausgeführt. Das Verhältnis der Kundenkäufe zu den Verkäufen drehte sich gestern wieder zu Gunsten der Käufe. Gesucht wurden dabei insbesondere Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren ab einem Gewicht von 100 Gramm.
Wir behalten unverändert unsere vorsichtige Handelsstrategie bei. Einen Großteil unserer Longposition haben wir bei 448 US$ verkauft. Strategisch bleiben wir optimistisch gestimmt, solange der Dollar gegen den Euro oberhalb der Marke von 1,30 notiert. Die bullischen Argumente liegen auf der Hand und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Die Goldminen bleiben dem Markt als Käufer erhalten und kaufen zuvor auf Termin verkaufte Ware in großem Stil zurück.
Das Thema Staatsverschuldung entwickelt sich weiter zu einem globalen Problem. Verzweifelt suchen Politiker in allen Kontinenten nach neuen Wegen, um eine weitere Ausuferung der Schuldenkrise zu verhindern. Die Aussichten auf Erfolg sind aber aus unserer Sicht schlecht. Wegen des Zinseszins-Effektes hat Papiergeld die Eigenschaft, sich langfristig seinem inneren Wert anzunähern - und der liegt bekanntlich bei Null. Zugegeben, soweit ist es noch lange nicht, aber blickt man auf den gestern im Bundestag vorgestellten Haushalt, so kann man die extrem klamme Finanzlage regelrecht spüren.
Hierzu kommen noch hohe Energiepreise, negative Realzinsen, eine weltweit fragile Sicherheitslage, Terror und ständig wachsende Geldmengen. Wir können dem Autor des Artikels in der SZ angesichts dieser Lage zu dieser Headline nur gratulieren - ein kleiner Goldschatz beruhigt in der Tat.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
© Mirko Schmidt
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
Der Goldpreis machte sich am gestrigen Handelstag auf, die charttechnisch wichtige Marke von 450 US$ nach oben zu durchbrechen. Leider war dieses Vorhaben ohne Erfolg. Angesichts der bevorstehenden Feiertage in Amerika überraschte uns das nicht. Positiv werten wir in jedem Fall, dass sich das gelbe Metall nahe seiner 16-Jahreshöchststände behaupten kann. Viele Analysten und Anleger warten seit Wochen auf eine ausgeprägte Korrektur - bis heute vergeblich. So bleiben die vielen limitierten Kauforders unserer Kunden nach wie vor unausgeführt. Das Verhältnis der Kundenkäufe zu den Verkäufen drehte sich gestern wieder zu Gunsten der Käufe. Gesucht wurden dabei insbesondere Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren ab einem Gewicht von 100 Gramm.
Wir behalten unverändert unsere vorsichtige Handelsstrategie bei. Einen Großteil unserer Longposition haben wir bei 448 US$ verkauft. Strategisch bleiben wir optimistisch gestimmt, solange der Dollar gegen den Euro oberhalb der Marke von 1,30 notiert. Die bullischen Argumente liegen auf der Hand und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Die Goldminen bleiben dem Markt als Käufer erhalten und kaufen zuvor auf Termin verkaufte Ware in großem Stil zurück.
Das Thema Staatsverschuldung entwickelt sich weiter zu einem globalen Problem. Verzweifelt suchen Politiker in allen Kontinenten nach neuen Wegen, um eine weitere Ausuferung der Schuldenkrise zu verhindern. Die Aussichten auf Erfolg sind aber aus unserer Sicht schlecht. Wegen des Zinseszins-Effektes hat Papiergeld die Eigenschaft, sich langfristig seinem inneren Wert anzunähern - und der liegt bekanntlich bei Null. Zugegeben, soweit ist es noch lange nicht, aber blickt man auf den gestern im Bundestag vorgestellten Haushalt, so kann man die extrem klamme Finanzlage regelrecht spüren.
Hierzu kommen noch hohe Energiepreise, negative Realzinsen, eine weltweit fragile Sicherheitslage, Terror und ständig wachsende Geldmengen. Wir können dem Autor des Artikels in der SZ angesichts dieser Lage zu dieser Headline nur gratulieren - ein kleiner Goldschatz beruhigt in der Tat.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
© Mirko Schmidt
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München