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Neues Allzeithoch und Achterbahnfahrt am Goldmarkt

09.05.2023  |  Markus Blaschzok
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Goldpreis bricht am Freitag nach gutem Arbeitsmarktbericht ein

Die Arbeitsmarktdaten am Freitag zeigten, dass die US-Konjunktur, trotz des starken Zinsanstiegs, noch immer läuft. Dennoch muss man konstatieren, dass Arbeitsmarktdaten ein nachlaufender Indikator sind. Im April wurden 253 Tsd. neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Die Markterwartung von 180 Tsd. neuen Jobs wurde damit geschlagen und die Arbeitslosenquote fiel von 3,5% auf 3,4% im April, wobei die Stundenlöhne um 4,4% stiegen, während es im Vormonat März noch 3,4% waren.

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Die neuesten US-Arbeitsmarktdaten fielen besser aus, als vom Markt erwartet wurde, worauf der Goldpreis um 50 $ einbrach


Der Goldpreis hatte bereits vor Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten am Vormittag einen Aufwärtstrend gebrochen und so nahm die Talfahrt zu mit einem Preiseinbruch um 50$ auf 1.999 $ je Feinunze. Mit einem Wochentief bei 1.980 $ und einem Hoch bei 2.080 $ hat der Goldpreis eine Achterbahn hinter sich in der letzten Handelswoche. Immerhin ging dieser mit einem Plus von 36 $ bei 2.036 $ in das Wochenende.

Charttechnisch gesehen bleibt das Signal grün, solange der Aufwärtstrend intakt bleibt. Dennoch ist es gut möglich, dass nach dem dritten Test des Allzeithochs die Bären das Ruder in den nächsten Wochen übernehmen werden, insbesondere da der Goldpreis in den letzten 6 Monaten bereits um 440 $ (+26%) angestiegen war. Rücksetzer in den nächsten Monaten stellen mittel- bis langfristige Kaufchancen dar, die man nicht verpassen sollte, denn mit einer Rezession und neuen QE-Programmen wird der Goldpreis sein altes Allzeithoch weit hinter sich lassen im nächsten Jahr.


Technische Analyse zu Silber: Silberpreis – werden die 28 $ noch erreicht?

Terminmarkt: COT-Report

Der COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.


COT-Daten für Silber vom 5. Mai:

Der Preis stieg zur Vorwoche um 59 US-Cent an, wofür die Spekulanten mit 3,6 Tsd. Kontrakten Long gingen. Der COT-Index zum Open Interest fiel jedoch von 35 auf 27, was ein Zeichen von Schwäche ist. Die BIG4 konnten dabei ihre Shortposition um 4 Tage der Weltproduktion auf 26 reduzieren, was auf eine unterliegende fundamentale Schwäche hindeutet.

Insgesamt haben sich die COT-Daten zur Vorwoche deutlich verschlechtert. Es gibt mittlerweile genügen Potenzial für einen Long-Drop. Womöglich sehen wir in dem Report der nächsten Woche eine relative Schwäche, nach der Panik um die PacWest Bank, da der Silberpreis nicht mitzog. Zeigt dies der nächstwöchige Report, dann wäre ein vorübergehendes Ende des Preisanstiegs besiegelt. Insgesamt hat sich die Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur am Silbermarkt zur Vorwoche erhöht.

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Mit einem COT-Index von 31 Punkten haben sich die COT-Daten zuletzt verschlechtert


Die Terminmarktdaten zeigen, dass der Silberpreis mittlerweile leicht überkauft ist. Es ist ein Zeichen von Schwäche, dass Silber nicht auf 28 $ ansteigen konnte, obwohl der Goldpreis ein neues Allzeithoch erreicht hat. Womöglich nimmt die industrielle Nachfrage aufgrund der aufziehenden Rezession bereits ab.

Charttechnisch gesehen wäre nach dem Überschreiten des Abwärtstrends noch Luft bis 28 $ vorhanden. Kann der Goldpreis das aktuelle hohe Preisniveau über 2.000 $ noch einige Zeit verteidigen oder gar weiter ansteigen, dann kann Silber die 28 $ erreichen oder sogar noch darüber klettern.


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