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US-Dollar steigt – Goldpreis korrigiert

23.05.2023  |  Markus Blaschzok
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Der Goldpreis hat einen wichtigen Aufwärtstrend gebrochen, nachdem dieser ein Dreifach-Top ausgebildet hat und die Bullen in dem Short-Squeeze im dünnen nachbörslichen Handel womöglich abgefischt wurden. Das Chartbild hat sich damit extrem verschlechtert. In der letzten Analyse vor drei Wochen schrieb ich:

Charttechnisch war der Goldpreis vor einem Monat mit dem JOLTS-Bericht aus einem Dreieck nach oben ausgebrochen, doch kam es zu keinen deutlichen Anschlusskäufen, die den Goldpreis weiter nach oben hätten schieben können. Stattdessen fiel der Goldpreis zurück auf das Ausbruchsniveau und testet nun seit Wochen unablässig seinen seichten Aufwärtstrend.

Der USD-Index probt gerade einen Ausbruch aus einem Abwärtstrend. … Die Folge wäre wahrscheinlich ein Einbruch des Goldpreises aus seinem Aufwärtstrend, was erst einmal Korrekturpotenzial bis 1.900 $ und später womöglich bis 1.800 $ freigeben würde. …

Es steht aktuell Spitz auf Knopf am Goldmarkt. Die trendlose Seitwärtsbewegung und die Stärke des US-Dollars bieten Anlass zur Sorge für die Goldbugs, denn eine neuerliche Korrektur scheint womöglich unmittelbar bevorzustehen. Noch ist der Aufwärtstrend intakt, doch sobald dieser bricht, ist das kurzfristige Signal am Goldmarkt Short, solange der Aufwärtstrend nicht zurückerobert wird.


Unsere Erwartung ist voll eingetroffen und der Aufwärtstrend brach. Damit hat der Goldpreis ein Verkaufssignal erzeugt mit dem ersten Ziel bei 1.900 $ und einem zweiten Ziel bei 1.800 $. Dieses Signal bleibt intakt, solange der Goldpreis unter 2.005 $ handelt. Darüber müsste man Shortpositionen glattstellen, abwarten und neu analysieren.

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Der Aufwärtstrend wurde gebrochen, weshalb nun ein weiterer Preisrückgang in den kommenden Monaten droht


Im Tageschart sieht man, dass der Goldpreis in US-Dollar mit einer Dollarschwäche bzw. einer Eurostärke haussierte und nun mit der Euroschwäche bzw. der neuerlichen Dollarstärke korrigiert. Wir sind sehr pessimistisch für den Euro und eine Korrektur des bisherigen Anstiegs bis auf 1.800 $ scheint eine konservative Erwartung zu sein, die mit guter Wahrscheinlichkeit eintreffen kann.

Tritt die Rezession langsam zutage, während die Kreditausfälle zunehmen und die Geldmenge weiter schrumpft, dann könnte dies auch zu einer kurzzeitigen Liquidierung von Goldbeständen führen, was Verkaufsdruck auf den Goldpreis gegen Ende des Jahres ausüben würde. Bleiben die Leitzinsen währenddessen auf dem aktuellen Niveau und werden nicht gesenkt, würde dies den Goldpreis ebenso belasten.

Erst dann, wenn absehbar wird, dass die Notenbanken mit neuen QE-Programmen auf eine Rezession reagieren werden, dürfte der Goldpreis wieder durchstarten und das bisherige Allzeithoch hinter sich lassen. Kurzfristig ist der Markt eher für Trader, doch mittelfristig agierende Investoren sollten eine Korrektur in den nächsten Monaten auf 1.800 $ für neuerliche Käufe nutzen mit Aussicht auf eine Rezession und neue QE-Programme zum Jahresende oder Anfang 2024, was einen steigenden Goldpreis nach sich ziehen würde.

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Mit der Dollarstärke und der Euroschwäche korrigiert der Goldpreis in US-Dollar


Gold in Euro hatte das Allzeithoch nur um 15 € verfehlt und gerade in Euro sieht es sehr gut aus für den Goldpreis. Die europäische Wirtschaft steht denkbar schlecht da und es ist nur eine Frage von Monaten bis die europäische Gemeinschaftswährung wieder abwerten und der Goldpreis in Euro weiter ansteigen sollte. Gerade für uns Europäer gibt es keine Alternative zu einer Absicherung von Vermögen mit einer entsprechenden Position auf einen steigenden Goldpreis!

Seit unseren Gewinnmitnahmen fiel der Goldpreis in Euro bereits um über 40 € und zeitweise um fast 100 €. Eine Korrektur bis auf 1.740 Euro wäre denkbar in den nächsten Wochen und Monaten. Da der Euro jedoch auch abwerten dürfte, sollte man diesen Rücksetzer in den Bereich zwischen 1.700 € und 1.740 € für neuerliche Käufe auf jeden Fall nutzen!

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Der Goldpreis in Euro sollte von einer erneuten Euroschwäche profitieren. Ein Rücksetzer auf die 200-Tagelinie wäre eine geschenkte Kaufgelegenheit vor einem erneuten Anstieg auf das Allzeithoch


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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