Singapurs Goldreserven - Anstieg um 35% in 3 Monaten
Im Laufe von drei Monaten, von Januar bis einschließlich März, hat die MAS also sage und schreibe 68,7 Tonnen Gold gekauft und damit ihre Goldreserven um satte 44,6% erhöht. Gemessen an den bekannten Goldkäufern der Zentralbanken ist diese Goldakkumulation der MAS der größte Goldkauf einer Zentralbank weltweit im ersten Quartal 2023.
Ein Blick in den jüngsten MAS-Bericht "International Reserves and Foreign Currency Liquidity", der am 31. Mai veröffentlicht wurde und bis Ende April 2023 reicht, zeigt, dass die MAS im April kein Gold gekauft hat, da der Gesamtbestand an Gold immer noch mit 7.150.656 Feinunzen angegeben wird, was identisch mit dem Stand von Ende März ist. Die dreimonatige Goldkauforgie der singapurischen Zentralbank ist also zu Ende - zumindest vorläufig. Dennoch ist dies ein Weltrekord für Q1 2023.
Er übertrifft sogar die angekündigten Goldkäufe Chinas für das erste Quartal 2023, die sich auf insgesamt 57,85 Tonnen beliefen, und macht China zum zweitgrößten Goldkäufer der Zentralbank im ersten Quartal 2023. An dritter Stelle steht die Türkei, die im ersten Quartal 30,2 Tonnen Gold zulegte. An vierter Stelle steht Indien mit "nur" 7,2 Tonnen, die im ersten Quartal gekauft wurden.
Ähnlich wie im Jahr 2022, in dem ein Großteil der Goldkäufe der Zentralbanken vom World Gold Council als "nicht gemeldete Käufe" bezeichnet wurde (da die Käufe von den Käufern nicht öffentlich bekannt gegeben wurden, Metals Focus aber offenbar weiß, dass sie stattgefunden haben), geben die Daten des World Gold Council zu den Goldkäufen im ersten Quartal 2023 an, dass die Zentralbanken "Nettokäufe" von insgesamt 228 Tonnen Gold getätigt haben, doch die Daten des World Gold Council zu den "gemeldeten" Goldkäufern und -verkäufern der Zentralbanken im ersten Quartal 2023 belaufen sich auf 125 Tonnen.
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