Palladium im absoluten SELL-OFF Modus
29.06.2023 | Christian Kämmerer
Zur letzten Analyse vom 13. April kursierte bereits beim Industrie-, Edel-, und Weißmetall Palladium die Frage einer möglichen Stabilisierung. Trotz anschließender Versuche unterschritt das Metall letzte die Region von 1.400 USD je Unze und triggerte faktisch weitere Verluste, welche sich insbesondere während dieser Handelswoche weiter ausbauten. Widmen wir uns daher, im Nachgang an den Big-Picture-Chart, den Details zum möglichen Verlauf.
Fazit:
Erst gestern markierte Palladium ein neues Jahrestief bei rund 1.212 USD und verweilt somit auf den Niveaus des Jahres 2018. Vom Intraday-Höchststand im März 2022 bei knapp 2.868 USD wurden seither nahezu -65 % an Preisverlusten generiert. Und nein, wie sprechen hier nicht von einer Kryptowährung, sondern von Palladium, welches insbesondere rund um die Corona-Zeit einen buchstäblichen Überschwang erlebte. Das sich auch dieses Metall den Naturgesetzen der Schwerkraft nicht entziehen kann, erleben wir derzeit.
Dennoch darf man nicht vergessen, dass sich Palladium vom Tief des Jahres 2016 bis eben zum Hoch in 2022 stolze +635% emporhob. Hohe Volatilität auf beiden Seiten, doch wohin geht denn die Reise nunmehr? Aufgrund der Steilheit der laufenden Abwärtsbewegung erscheinen weitere Verluste gut möglich, sodass man einen zeitnahen Test der Unterstützung bei 1.129 USD einkalkulieren darf. Dort könnte es ggf. zu einer Stabilisierung kommen. Andernfalls geht die Abwärtsreise direkt weiter bis 1.053 USD, bevor im Worst-Case der Bullen sogar schon das dreistellige Niveau interessant werden dürfte.
Auf der Oberseite verwandelte sich die früheren Unterstützungen zu Widerständen. Die erst unlängst aufgegebene Marke von 1.300 USD dient daher jetzt als Widerstand und mögliche Rückläufe wären als klassische Pullbacks zu werten. Ohnehin würde sich das schaurige Chartbild erst bei einer Rückkehr über das Niveau von 1.400 USD etwas entspannen. Erst dann könnte man, im Gleichklang des dann auch überwundenen EMA50 (rote Linie), wieder etwas Hoffnung im Sinne anziehender Notierungen erwägen.
Long Szenario:
Die Bullen sehen derweil kein Licht. Die Abwärtswellen prasseln nur so auf das Metall und daher bedarf es zunächst einer Stabilisierung. Ein erster Lichtblick wäre mit der Rückkehr über 1.300 USD schon mal gegeben, bevor eine leichte Lichterflut bei Notierungen über 1.400 USD Einzug halten könnte.
Short Szenario:
Der Abwärtstrend ist, trotz der bereits mehrwöchigen Stabilisierung, noch keinesfalls wirklich als beendet anzusehen. Solang Palladium nicht über 1.507 USD ansteigt, besteht die Gefahr, dass mit einem nochmaligen Rückgang unter 1.400 USD, eine starke Verkaufslawine startet. Abgaben bis 1.268 USD, sowie dem folgend bis 1.072 USD, könnten daraufhin erfolgen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Chart: stock3
Fazit:
Erst gestern markierte Palladium ein neues Jahrestief bei rund 1.212 USD und verweilt somit auf den Niveaus des Jahres 2018. Vom Intraday-Höchststand im März 2022 bei knapp 2.868 USD wurden seither nahezu -65 % an Preisverlusten generiert. Und nein, wie sprechen hier nicht von einer Kryptowährung, sondern von Palladium, welches insbesondere rund um die Corona-Zeit einen buchstäblichen Überschwang erlebte. Das sich auch dieses Metall den Naturgesetzen der Schwerkraft nicht entziehen kann, erleben wir derzeit.
Dennoch darf man nicht vergessen, dass sich Palladium vom Tief des Jahres 2016 bis eben zum Hoch in 2022 stolze +635% emporhob. Hohe Volatilität auf beiden Seiten, doch wohin geht denn die Reise nunmehr? Aufgrund der Steilheit der laufenden Abwärtsbewegung erscheinen weitere Verluste gut möglich, sodass man einen zeitnahen Test der Unterstützung bei 1.129 USD einkalkulieren darf. Dort könnte es ggf. zu einer Stabilisierung kommen. Andernfalls geht die Abwärtsreise direkt weiter bis 1.053 USD, bevor im Worst-Case der Bullen sogar schon das dreistellige Niveau interessant werden dürfte.
Auf der Oberseite verwandelte sich die früheren Unterstützungen zu Widerständen. Die erst unlängst aufgegebene Marke von 1.300 USD dient daher jetzt als Widerstand und mögliche Rückläufe wären als klassische Pullbacks zu werten. Ohnehin würde sich das schaurige Chartbild erst bei einer Rückkehr über das Niveau von 1.400 USD etwas entspannen. Erst dann könnte man, im Gleichklang des dann auch überwundenen EMA50 (rote Linie), wieder etwas Hoffnung im Sinne anziehender Notierungen erwägen.
Quelle Chart: stock3
Long Szenario:
Die Bullen sehen derweil kein Licht. Die Abwärtswellen prasseln nur so auf das Metall und daher bedarf es zunächst einer Stabilisierung. Ein erster Lichtblick wäre mit der Rückkehr über 1.300 USD schon mal gegeben, bevor eine leichte Lichterflut bei Notierungen über 1.400 USD Einzug halten könnte.
Short Szenario:
Der Abwärtstrend ist, trotz der bereits mehrwöchigen Stabilisierung, noch keinesfalls wirklich als beendet anzusehen. Solang Palladium nicht über 1.507 USD ansteigt, besteht die Gefahr, dass mit einem nochmaligen Rückgang unter 1.400 USD, eine starke Verkaufslawine startet. Abgaben bis 1.268 USD, sowie dem folgend bis 1.072 USD, könnten daraufhin erfolgen.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.