Die Auswirkungen von Amerikas neuem Kreditrating
13.08.2023 | Frank Holmes
Die Auswirkungen von Amerikas neuem Kreditrating
Die Ratingagentur Fitch Ratings hat letzte Woche die Finanzwelt erschüttert, als sie die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten unerwartet von AAA auf AA+ herabstufte. Dies ist erst das zweite Mal in der Geschichte der USA, dass eine Rating-Agentur diese Maßnahme ergreift. Das erste Mal war es, als Standard & Poor's das Rating als Reaktion auf den Umgang der Regierung mit der Krise um die Schuldenobergrenze 2011 herabsetzte. Die Gründe für die Herabstufung durch Fitch scheinen weitgehend dieselben zu sein. Als Gründe werden u. a. die "wiederholten Blockaden des Schuldenlimits und die in letzter Minute getroffenen Beschlüsse" der US-Regierung genannt.
Die in New York City ansässige Agentur verwies auch auf die wachsende Verschuldung, die durch Steuersenkungen und neue Ausgaben angeheizt wird, sowie auf die steigenden Kosten für Anspruchsprogramme wie die Sozialversicherung und Medicare. (Für diejenigen, die auf dem Laufenden bleiben wollen: Die kombinierten Kosten für Sozialversicherung und Medicare beliefen sich im Juni auf mehr als 2,3 Billionen Dollar, was etwa 9% des US-BIP entspricht).
Obwohl die USA mit ihrer großen, diversifizierten Wirtschaft und dem Status des US-Dollar als wichtigste globale Reservewährung (vorerst) stark bleiben, könnten Herausforderungen auf sie zukommen. Vorhersagen einer leichten Rezession gegen Ende 2023 und Anfang 2024 in Verbindung mit einer Verschärfung der Kreditbedingungen deuten auf bevorstehende Turbulenzen hin.
Auswirkungen der Herabstufung
Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit hat sich bereits auf Staatsanleihen und Aktien ausgewirkt und die Stimmung der Anleger gegenüber Staatsanleihen verschlechtert. Die Renditen stiegen nach der Entscheidung an, wobei die 30-jährige Rendite am Donnerstag zum ersten Mal seit November über 4,3% lag. (Die Renditen von Anleihen steigen, wenn die Kurse fallen, und umgekehrt). Eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit kann eine Reihe von Folgen nach sich ziehen, von denen die offensichtlichste ein Anstieg der Kreditkosten des Landes ist, da das Risiko eines Zahlungsausfalls höher eingeschätzt wird.
Infolgedessen muss die US-Regierung möglicherweise mehr Zinsen für ihre neuen Schuldtitel zahlen, was die Schuldenlast weiter erhöht. Nachdem die ausstehenden Staatsanleihen den Rekordwert von 25 Billionen Dollar überschritten haben, zahlt die Regierung fast 1 Billion Dollar an Zinsen, was etwa einem Drittel ihrer Steuereinnahmen entspricht. Inzwischen hat das Finanzministerium bekannt gegeben, dass es im dritten Quartal voraussichtlich neue Schulden in Höhe von über 1 Billion Dollar ausgeben wird.
Die Herabstufung könnte auch zu einer Abwertung der Währung führen, wenn sich ausländische Anleger dazu entschließen, ihre Bestände zu verkaufen, wodurch sich das Angebot der Währung an den Devisenmärkten erhöht. Auch an den Aktienmärkten könnte es zu kurzfristiger Volatilität kommen. Als die US-Schulden im August 2011 herabgestuft wurden, stieg der Cboe Volatilitätsindex (VIX) von 22,5 zu Beginn des Monats auf 48,3 und damit deutlich an. Nach der Herabstufung der Bundesregierung haben laut Bloomberg nun 12 US-Bundesstaaten ein höheres Kreditrating als die Bundesregierung. Darunter sind robuste, gut geführte Volkswirtschaften wie Texas und Florida.
Die Ratingagentur Fitch Ratings hat letzte Woche die Finanzwelt erschüttert, als sie die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten unerwartet von AAA auf AA+ herabstufte. Dies ist erst das zweite Mal in der Geschichte der USA, dass eine Rating-Agentur diese Maßnahme ergreift. Das erste Mal war es, als Standard & Poor's das Rating als Reaktion auf den Umgang der Regierung mit der Krise um die Schuldenobergrenze 2011 herabsetzte. Die Gründe für die Herabstufung durch Fitch scheinen weitgehend dieselben zu sein. Als Gründe werden u. a. die "wiederholten Blockaden des Schuldenlimits und die in letzter Minute getroffenen Beschlüsse" der US-Regierung genannt.
Die in New York City ansässige Agentur verwies auch auf die wachsende Verschuldung, die durch Steuersenkungen und neue Ausgaben angeheizt wird, sowie auf die steigenden Kosten für Anspruchsprogramme wie die Sozialversicherung und Medicare. (Für diejenigen, die auf dem Laufenden bleiben wollen: Die kombinierten Kosten für Sozialversicherung und Medicare beliefen sich im Juni auf mehr als 2,3 Billionen Dollar, was etwa 9% des US-BIP entspricht).
Obwohl die USA mit ihrer großen, diversifizierten Wirtschaft und dem Status des US-Dollar als wichtigste globale Reservewährung (vorerst) stark bleiben, könnten Herausforderungen auf sie zukommen. Vorhersagen einer leichten Rezession gegen Ende 2023 und Anfang 2024 in Verbindung mit einer Verschärfung der Kreditbedingungen deuten auf bevorstehende Turbulenzen hin.
Auswirkungen der Herabstufung
Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit hat sich bereits auf Staatsanleihen und Aktien ausgewirkt und die Stimmung der Anleger gegenüber Staatsanleihen verschlechtert. Die Renditen stiegen nach der Entscheidung an, wobei die 30-jährige Rendite am Donnerstag zum ersten Mal seit November über 4,3% lag. (Die Renditen von Anleihen steigen, wenn die Kurse fallen, und umgekehrt). Eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit kann eine Reihe von Folgen nach sich ziehen, von denen die offensichtlichste ein Anstieg der Kreditkosten des Landes ist, da das Risiko eines Zahlungsausfalls höher eingeschätzt wird.
Infolgedessen muss die US-Regierung möglicherweise mehr Zinsen für ihre neuen Schuldtitel zahlen, was die Schuldenlast weiter erhöht. Nachdem die ausstehenden Staatsanleihen den Rekordwert von 25 Billionen Dollar überschritten haben, zahlt die Regierung fast 1 Billion Dollar an Zinsen, was etwa einem Drittel ihrer Steuereinnahmen entspricht. Inzwischen hat das Finanzministerium bekannt gegeben, dass es im dritten Quartal voraussichtlich neue Schulden in Höhe von über 1 Billion Dollar ausgeben wird.
Die Herabstufung könnte auch zu einer Abwertung der Währung führen, wenn sich ausländische Anleger dazu entschließen, ihre Bestände zu verkaufen, wodurch sich das Angebot der Währung an den Devisenmärkten erhöht. Auch an den Aktienmärkten könnte es zu kurzfristiger Volatilität kommen. Als die US-Schulden im August 2011 herabgestuft wurden, stieg der Cboe Volatilitätsindex (VIX) von 22,5 zu Beginn des Monats auf 48,3 und damit deutlich an. Nach der Herabstufung der Bundesregierung haben laut Bloomberg nun 12 US-Bundesstaaten ein höheres Kreditrating als die Bundesregierung. Darunter sind robuste, gut geführte Volkswirtschaften wie Texas und Florida.