Goldpreis weiter stark wegen Nahost-Konflikt
18.10.2023 | Markus Blaschzok
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Unser Ziel wurde abgearbeitet und die Kaufzone erreicht
Technische Analyse zu Gold: Test des Abwärtstrends
Terminmarkt: COT-Report
Der COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.
COT-Daten für Gold vom 13. Oktober:
Der neueste Terminmarktreport für den Goldmarkt vom Freitag zeigte erstaunliche Veränderungen an der COMEX. Der Goldpreis stieg um 35 $ zum Stichtag Dienstag vergangener Woche an, obwohl die Spekulanten mit 21,5 Tsd. Kontrakten Short gingen.
Obwohl der Preis also deutlich anstieg, wetteten Spekulanten trendfolgend auf eine weitere Korrektur des Goldpreises und erhöhten ihre Shortpositionen. Das ist sehr außergewöhnlich und unterstreicht noch einmal die plötzliche Lageänderung am Goldmarkt und wie die Shortseller dabei überrollt wurden. Das erklärt auch den Short-Squeeze, den wir am Freitag mit einem Preissprung um 60$ im Goldpreis sahen.
Außerdem zeigt dies, dass es plötzlich hohe physische Nachfrage gab und der Preisanstieg initial nicht über den Terminmarkt erfolgte. Anstatt einer Verschlechterung der Positionierung am Terminmarkt, sehen wir mit einem COT-Index von 89 Punkten nun eine Verbesserung, womit grundsätzlich mehr Potenzial nach oben vorhanden wäre, wenn die Unsicherheiten fortbestehen oder die Lage im Mittleren Osten weiter eskaliert.
Die COT-Daten sind mittlerweile bullisch
Die BIG 4 haben sich in der letzten Woche mit 4 Tagen der Weltproduktion eingedeckt und so zum Preisanstieg beigetragen