Marktüberblick 20.10.2023

Fazit:

Die Rede von Powell kann man auf verschiedene Arten interpretieren. Zwar hat Powell die hartnäckige Inflation, die starke Wirtschaft und den festen Arbeitsmarkt erwähnt, gleichzeitig aber auch die Tatsache, dass sich die Finanzierungsbedingungen schon verschlechtert haben. Der Markt rechnet weiterhin damit, dass die FED im November den Leitzins unverändert belässt. Für Dezember sehen aktuell 74,80% keine Veränderungen der Leitzinsen, 24,10% erwarten eine Erhöhung um 0,25% und 1,10% eine Zinssenkung.

Gold hat sich gestern weiter nach oben gearbeitet. Die Stärke ist beeindruckend und nun stößt man an das obere Bollinger-Band an:



Silber hinkt deutlich hinterher, was in der Regel kein so gutes Zeichen ist:



Der GDX hat im Bereich von 30 USD einen sehr hartnäckigen Widerstand vor der Nase:



Fazit:

Ich sollte das als Verfasser eines Börsenbriefes vermutlich nicht schreiben, doch im Moment tue ich mir schwer, den nächsten kurzfristigen Move bei Gold, Silber und den Goldaktien einzuschätzen. Es sind zu viele Faktoren in den Märkten, die schwer zu berechnen sind. Die Gegenbewegung im Gold nach oben war sehr stark, wobei der vorherige Knick nach unten auch kaum zu erklären war.

Silber hinkt hinterher, ebenso die Goldaktien. Dies sind beides Indikatoren, die eher für einen Rücksetzer sprechen. Daher halte ich mein Pulver noch trocken und die Cash-Position noch vergleichsweise hoch.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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