Defla XXL – Er hat es gesagt, die Hälfte zumindest
22.10.2023 | Christian Vartian
Die Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... nimmt wieder zu, die Auswirkungen sickern in die Wirtschaft.
US-Inflationsdaten bei 0,3%, unverändert. Wir heissen Jerome Powell herzlich willkommen im Club der makroökonomischen Erkenntnisforschung!
Wir haben seit Monaten darauf hingewiesen, dass die Zeit der Deflationsimporte durch Globalisierung vorbei ist – das ist das Ende des Monetarismus. Nun hat Jerome Powell dies erstmals auch verkündet. Was konnte man auch in der Globalisierung nicht importieren? Immobilien!
Die Bewertung von Immobilien z.B. im Vergleich zu Aktien oder Gold ist daher nur wegen des Deflationsimportes bei anderen Gütern, der bis 2019 ungestört lief und spätestens 1993 begann, so derart hoch.
Die Ratio ist bei Ende des Deflationsimportes nicht zu halten. Nachdem das nun offiziell bestätigt wurde, was nun weiter?
Kommt die öffentliche Bestätigung, dass wir aktuell nicht Inflation sehen, sondern eine Preissockelverschiebung im Generationausmaß.
Denn es ist so. Daraus müsste dann aber folgen, dass man dieses, erst dann richtig erkannte Phänomen mit weiteren Zinserhöhungen nicht bekämpfen kann.
Die wirklich spannende Frage ist nicht, ob die US-Zentralbank das weiß, spätestens seit der Aussage von Powell ist klar, dass sie es weiß. Die spannende Frage ist, warum er es jetzt sagt, denn: Damit zerfällt die Logik der Teuerungsbekämpfung unter der falschen "Inflationsbekämpfungsflagge" ins Nichts.
Zwingend ergibt sich daraus, dass die Zeit des Bullenmarktes der Staatsanleihen vorbei ist.
Das wissen wir schon länger
Nun aber im kurzen Bild könnten die Staatsanleihen uns verraten, dass die Logik zerfallen ist, denn sie zeigen eine Bodenbildung
Und schlecht verdrahtet mit der FED sind Prime Clearimng Broker gewöhnlich nicht.
BitCoin gut gelaunt
Gold noch besser gelaunt
Den Aktien wird derzeit durch Krisen, vor allem aber auch durch den kleinen Rebound der Staatsanleihen Geld weggenommen. Das dauert nicht lange und ist gewöhnlich ein Phasenübergangsphänomen („Touristen“ und „Exilanten“ aus der Anleihenwelt kehren nach Hause zurück.)
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Hinweis Redaktion: Christian Vartyan ist Referent (am Freitag, den 10.11.) auf unserer neuen Veranstaltung "Forum ONE", die die "Internationale Edelmetall- und Rohstoffmesse" nach 18 Jahren ablöst. Das Event findet am 9. und 10. November 2023 in München statt.
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
US-Inflationsdaten bei 0,3%, unverändert. Wir heissen Jerome Powell herzlich willkommen im Club der makroökonomischen Erkenntnisforschung!
Wir haben seit Monaten darauf hingewiesen, dass die Zeit der Deflationsimporte durch Globalisierung vorbei ist – das ist das Ende des Monetarismus. Nun hat Jerome Powell dies erstmals auch verkündet. Was konnte man auch in der Globalisierung nicht importieren? Immobilien!
Die Bewertung von Immobilien z.B. im Vergleich zu Aktien oder Gold ist daher nur wegen des Deflationsimportes bei anderen Gütern, der bis 2019 ungestört lief und spätestens 1993 begann, so derart hoch.
Die Ratio ist bei Ende des Deflationsimportes nicht zu halten. Nachdem das nun offiziell bestätigt wurde, was nun weiter?
Kommt die öffentliche Bestätigung, dass wir aktuell nicht Inflation sehen, sondern eine Preissockelverschiebung im Generationausmaß.
Denn es ist so. Daraus müsste dann aber folgen, dass man dieses, erst dann richtig erkannte Phänomen mit weiteren Zinserhöhungen nicht bekämpfen kann.
Die wirklich spannende Frage ist nicht, ob die US-Zentralbank das weiß, spätestens seit der Aussage von Powell ist klar, dass sie es weiß. Die spannende Frage ist, warum er es jetzt sagt, denn: Damit zerfällt die Logik der Teuerungsbekämpfung unter der falschen "Inflationsbekämpfungsflagge" ins Nichts.
Zwingend ergibt sich daraus, dass die Zeit des Bullenmarktes der Staatsanleihen vorbei ist.
Das wissen wir schon länger
Nun aber im kurzen Bild könnten die Staatsanleihen uns verraten, dass die Logik zerfallen ist, denn sie zeigen eine Bodenbildung
Und schlecht verdrahtet mit der FED sind Prime Clearimng Broker gewöhnlich nicht.
BitCoin gut gelaunt
Gold noch besser gelaunt
Den Aktien wird derzeit durch Krisen, vor allem aber auch durch den kleinen Rebound der Staatsanleihen Geld weggenommen. Das dauert nicht lange und ist gewöhnlich ein Phasenübergangsphänomen („Touristen“ und „Exilanten“ aus der Anleihenwelt kehren nach Hause zurück.)
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Hinweis Redaktion: Christian Vartyan ist Referent (am Freitag, den 10.11.) auf unserer neuen Veranstaltung "Forum ONE", die die "Internationale Edelmetall- und Rohstoffmesse" nach 18 Jahren ablöst. Das Event findet am 9. und 10. November 2023 in München statt.
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.