Goldpreis steigt auf 6-Monatshoch – Minenaktien geben Gas
29.11.2023 | Markus Blaschzok
In der von geringem Handelsvolumen geprägten letzten Handelswoche rund um den US-Feiertag "Thanksgiving" gelang es dem Goldpreis über den Widerstand bei 2.000 $ auszubrechen und mittlerweile auf ein 6-Monatshoch bei 2.043 $ anzusteigen. Auch der Silberpreis sprang über einen wichtigen Abwärtstrend bei 23,90 $ in der letzten Handelswoche, was ein kurzfristig bullisches Signal war mit einem Folgeanstieg auf 25 $. Charttechnisch wäre ein Anstieg des Goldpreises bis 2.080 $ denkbar, solange dieser nicht wieder unter die Marke von 2.000 $ fällt, da sich sonst das Kaufsignal negieren würde.
Ein weiterhin schwacher US-Dollar unterstützte diese positive Entwicklung der Edelmetalle. Sollte der US-Dollar in den kommenden Wochen und Monaten wieder zur Stärke neigen, so würde das die Rallye der beiden Edelmetalle konterkarieren. Deshalb sollten die Bullen unbedingt Stop-Loss-Orders platzieren, für den Fall, dass Gold und Silber in ihre vorherigen Handelsspannen zurückfallen, was das bullische Signal negieren würde.
Getrieben wird der Goldpreis von der Markterwartung, dass die US-Notenbank das Ende ihres Zinserhöhungszyklus erreicht hat, wobei der Markt aggressive Zinssenkungen für das nächste Jahr bereits einpreist. In der Tat sinken die Inflationsraten aufgrund der der anhaltenden Deflation bzw. der sinkenden Geld- und Kreditgeldmenge. Die QT-Programme der Notenbanken laufen aktuell unvermindert weiter, während die Kreditvergabe der Geschäftsbanken schrumpft.
EZB-Chefin Christine Lagarde warnte, dass man das PEP-Programm frühzeitig beenden wolle, womit die Schrumpfung der Geldmenge beschleunigt würde. Das PEP-Programm (Pandemic Emergency Purchase Programme) der EZB ist ein Ankaufprogramm für Wertpapiere, das als Reaktion auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eingeführt wurde.
Weiterhin hat die EZB in ihrem Protokoll weitere Leitzinsanhebungen nicht ausgeschlossen, was dem Euro zu einer Rallye an den Widerstand bei 1,10 $ verhalf. Nebst der EZB dämpfen die BOE und die BOA die Zinssenkungsphantasien, während für die USA starke Zinssenkungen eingepreist werden, was die Dollarschwäche erklärt.
Es gibt eine positive Korrelation der Geldmengenausweitung und der Konsumentenpreise, weshalb es logisch ist, dass sich der Anstieg der Konsumentenpreise vorerst einmal abkühlen und später womöglich rückläufig sein wird. Die Erwartung von Zinssenkungen ist daher rational, doch dürfte der Markt die Stärke der Zinssenkungen überschätzen.
Die Märkte erwarten sinkende Zinsen und einen neuen Konjunkturaufschwung anstatt einer Rezession. Angesichts des historisch starken Anstiegs der Zinsen bei historisch hohen Schuldenniveaus, ist dieses Szenario jedoch völlig ausgeschlossen. Im Gegenteil steht die Rezession vor der Türe und sie wird die Märkte bald hart treffen.
Wie lange werden die Notenbanken in einer Rezession die Füße stillhalten, bevor sie "stimulierend" eingreifen werden? Früher oder später müssen sie auf die Kreditausfälle mit dem erneuten Drucken von Geld reagieren, wenn ihnen das Banken- und Kreditgeldsystem nicht um die Ohren fliegen soll. Dies wird letztlich zu einer stark ausgeprägten Stagflation führen, in der der Standardaktienmarkt und Anleihen für Investoren uninteressant werden. Die dann stark weiter steigenden Zinsen werden viele Investoren auf dem falschen Fuß erwischen.
Es wird nur noch wenige sichere Häfen geben, wie Gold, Silber und Minenaktien, die von jedem Investor gesucht werden, weshalb deren Notierungen stark ansteigen werden.
Ein weiterhin schwacher US-Dollar unterstützte diese positive Entwicklung der Edelmetalle. Sollte der US-Dollar in den kommenden Wochen und Monaten wieder zur Stärke neigen, so würde das die Rallye der beiden Edelmetalle konterkarieren. Deshalb sollten die Bullen unbedingt Stop-Loss-Orders platzieren, für den Fall, dass Gold und Silber in ihre vorherigen Handelsspannen zurückfallen, was das bullische Signal negieren würde.
Der Goldpreis stieg über einen Widerstand bei 2.000 $ auf ein 6-Monatshoch an
Getrieben wird der Goldpreis von der Markterwartung, dass die US-Notenbank das Ende ihres Zinserhöhungszyklus erreicht hat, wobei der Markt aggressive Zinssenkungen für das nächste Jahr bereits einpreist. In der Tat sinken die Inflationsraten aufgrund der der anhaltenden Deflation bzw. der sinkenden Geld- und Kreditgeldmenge. Die QT-Programme der Notenbanken laufen aktuell unvermindert weiter, während die Kreditvergabe der Geschäftsbanken schrumpft.
EZB-Chefin Christine Lagarde warnte, dass man das PEP-Programm frühzeitig beenden wolle, womit die Schrumpfung der Geldmenge beschleunigt würde. Das PEP-Programm (Pandemic Emergency Purchase Programme) der EZB ist ein Ankaufprogramm für Wertpapiere, das als Reaktion auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eingeführt wurde.
Weiterhin hat die EZB in ihrem Protokoll weitere Leitzinsanhebungen nicht ausgeschlossen, was dem Euro zu einer Rallye an den Widerstand bei 1,10 $ verhalf. Nebst der EZB dämpfen die BOE und die BOA die Zinssenkungsphantasien, während für die USA starke Zinssenkungen eingepreist werden, was die Dollarschwäche erklärt.
Es gibt eine positive Korrelation der Geldmengenausweitung und der Konsumentenpreise, weshalb es logisch ist, dass sich der Anstieg der Konsumentenpreise vorerst einmal abkühlen und später womöglich rückläufig sein wird. Die Erwartung von Zinssenkungen ist daher rational, doch dürfte der Markt die Stärke der Zinssenkungen überschätzen.
Die Märkte erwarten sinkende Zinsen und einen neuen Konjunkturaufschwung anstatt einer Rezession. Angesichts des historisch starken Anstiegs der Zinsen bei historisch hohen Schuldenniveaus, ist dieses Szenario jedoch völlig ausgeschlossen. Im Gegenteil steht die Rezession vor der Türe und sie wird die Märkte bald hart treffen.
Eine Rezession ist angesichts der der hohen Zinsen und Schulden unvermeidbar
Wie lange werden die Notenbanken in einer Rezession die Füße stillhalten, bevor sie "stimulierend" eingreifen werden? Früher oder später müssen sie auf die Kreditausfälle mit dem erneuten Drucken von Geld reagieren, wenn ihnen das Banken- und Kreditgeldsystem nicht um die Ohren fliegen soll. Dies wird letztlich zu einer stark ausgeprägten Stagflation führen, in der der Standardaktienmarkt und Anleihen für Investoren uninteressant werden. Die dann stark weiter steigenden Zinsen werden viele Investoren auf dem falschen Fuß erwischen.
Es wird nur noch wenige sichere Häfen geben, wie Gold, Silber und Minenaktien, die von jedem Investor gesucht werden, weshalb deren Notierungen stark ansteigen werden.
Gold ist der sichere Hafen in einer Stagflation