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Wohin fährt der Gold-Express?

03.01.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

zuerst möchten wir Ihnen ein gutes Jahr 2008 wünschen. Viel Gesundheit und ein "goldenes Händchen" bei Ihren Anlageentscheidungen!

Das neue Jahr begann mit einem Paukenschlag! In den ersten zwei Handelstagen erreichte die Goldnotierung neue historische Höchststände. So startete die Goldunze am 2.Januar bei 825 US$ und konnte sich in den USA bis auf 860 US$ verbessern. Die anschließende kleine Korrektur wurde aber von vielen Marktteilnehmern wieder als Kaufchance gewertet. Folglich verbesserte sich das gelbe Metall im heutigen Handelsverlauf weiter. In Europa mussten schließlich knapp 867 US$ für die Feinunze bezahlt werden. Kurz nach der Eröffnung der New Yorker Futuresbörse kam es dann zu einer Korrektur und Notierungen von 853 US$. Hier kamen aber schon wieder Käufer hervor und schnell ging es mit dem Goldpreis wieder nach oben. Das bisherige Hoch wurde um 17:30 Uhr MEZ mit 869,10 US$ pro Feinunze gehandelt.

Als Hauptgründe für die Rallye wurden der wieder schwächere Dollar sowie die steigenden Ölpreise genannt. So knackte der Preis für ein Barrel Öl gestern in New York erstmals die "magische Grenze" von 100 US$. Der Goldpreis gegen Euro erreichte ebenfalls ungeahnte Höhen. Der Kilobarren verteuert sich gegenüber den letzten Handelstagen des Vorjahres um über 500 Euro auf nunmehr 19.315 Euro. Das Gold/Silber-Ratio pendelt weiter um die Marke von 56 und das Gold/Öl-Ratio notiert knapp unter 9.

Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite explodierte förmlich und übertraf das bisherige Hoch vom August 2007 um mehr als 30 Prozent! Im gegenwärtigen Marktumfeld vermeiden wir kurzfristige Tradingpositionen. Die extreme Volatilität verbietet dies aus unserer Sicht. Zudem bindet die professionelle Abwicklung unserer zahlreichen Kundenorders unsere gesamten Kapazitäten. Dies steht natürlich absolut im Vordergrund! Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben weiterhin unangetastet in unseren Tresoren.

Das Silber legt ebenfalls kräftig zu und kostete heute bereits 15,40 US$ pro Feinunze. Seit Ende Dezember summieren sich die Kursgewinne hier auf über 10 Prozent. Verglichen mit der Entwicklung des Goldpreises sehen wir bei Silber durchaus noch größeres Aufwärtspotential. Das Gold/Silber-Ratio mit Werten von aktuell 56,4 erscheint uns als deutlich zu hoch. Wir prognostizieren für heuer Werte zwischen 40 und 45. Auf dem aktuellen Goldpreisniveau entspräche dies Silberpreise um 19 US$ pro Feinunze. Wir halten das für realistisch.

Natürlich häufen sich in diesen bewegten Tagen die Fragen nach unserer langfristigen Markteinschätzung. Trotz des nominal betrachtet recht hohen Goldpreises bleiben wir unverändert optimistisch. In realen Zahlen ausgedrückt haben sowohl Gold als auch Silber bei weitem noch nicht die Kurse von Januar 1980 erreicht. Umgerechnet in die damalige Kaufkraftparität erscheint uns das heutige Preisniveau eher günstig. Psychologisch bereitet das aktuelle Preisniveau natürlich Probleme: Wer kauft schon gerne nahe der (nominalen) historischen Höchststände?

So häufen sich seit gestern die Verkaufsaufträge unserer Privatkunden. Heute erreichten uns sogar genauso viele Verkaufsaufträge wie Kauforders. Viele dieser Kunden hatten eben just zu den Hochs aus dem Jahr 1980 gekauft und sehen erstmals wieder ihre Einstandkurse. Dieser Verlockung können sie nun nicht widerstehen. Verständlich nach einer "Leidenszeit" von exakt 28 Jahren! Meistgehandelte Artikel waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren ab einer Gewichtseinheit von 50 Gramm. Im Silberbereich hat sich noch keine echte Entspannung bei der Lieferfähigkeit einiger Produkte eingestellt. Die Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm sind prompt verfügbar. Die Lieferzeit für die Unzenmünzen: American Eagle 1-2 Wochen, Maple Leaf 4 Wochen, Kookaburra und Lunarserie rund 6 Wochen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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