Minenaktien schwach - Gold nahe Allzeithoch
28.02.2024 | Markus Blaschzok
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Die Terminmarktdaten für Gold sind bärisch und so schlecht wie zuletzt vor zwei Jahren
Die BIG 4 bauen ihre Shortposition ab, was ein bullisches Indiz ist
Die Goldbullen wurden im November über 2.080 $ abgefischt und die Rallye endete mit einem starken Preiseinbruch, was ein extremes Warnsignal war. Während das Sentiment immer bullischer wurde, scheiterten die Goldbullen nochmals am Widerstand bei 2.080 $ im Dezember und seither sind die Bären am Zug.
Der Terminmarkt zeigt, dass das Sentiment so bullisch ist wie zuletzt vor zwei Jahren. Die Wahrscheinlichkeit wäre daher hoch, dass die Unterstützung bei 2.000 $/1.980 $ als nächstes fallen und sich die Korrektur ausweiten sollte. Ein folgender Test der nächsten Unterstützung bei 1.900 $ und danach bei 1.840 $ wären dann durchaus denkbar. Kurzfristig agierende Trader waren bereits am Widerstand bei 2.080 $ antizyklisch Short gegangen, während es unter 1.980 $ ein weiteres prozyklisches Verkaufssignal geben wird mit einem ersten Ziel bei 1.900 $.
Überraschenderweise hält sich der Goldpreis seither stark, obwohl sich die makroökonomischen und geldpolitischen Faktoren so entwickelten, wie ich es erwartet hatte. Solange der Goldpreis in seiner Handelsspanne zwischen 1.980 $ und 2.080 $ verharrt, sollte man abwarten. Erst mit einem Bruch der Unterstützung bei 1.980 $ würde es wahrscheinlich zu einer schnellen Korrektur bis in den Bereich um die 1.840 $ kommen. Der Terminmarkt ist so stark überkauft, dass dieses Korrekturziel sehr realistisch wäre. Es fehlt ein exogener Faktor, wie beispielsweise zunehmend deflationäre Tendenzen und ein stärkerer Dollar, die diese Korrektur einleiten könnte.
Es wäre sehr untypisch, dass es vor einem neuen Preisanstieg nicht erst zu einem kurzzeitigen Einbruch kommt, in dem die Kleinanleger abgefischt würden. Ich gehe daher weiterhin davon aus, dass erst die Unterstützung bei 1.980 $ fallen wird, worauf es zu einer Bereinigung am Terminmarkt kommt, sowie Ausverkaufskursen bei den Goldminen, bevor wir eine neue Rallye sehen werden.
Jeder Short-Trade muss oberhalb von 2.080 $ glattgestellt werden, weshalb dort der letzte Stop-Loss platziert sein muss. Unter 1.980 $ gibt es ein prozyklisches Verkaufssignal, das man bei diesen COT-Daten annehmen darf.
Der Widerstand bei 2.080 $ hat mehrmals gehalten. Die Unterstützung bei 2.000 $ dürfte als nächstes brechen
Goldpreis in Euro
Da wir von einer Fortsetzung der Dollarstärke ausgehen, erwarte ich eine bessere Entwicklung des Goldpreises in Euro in diesem Jahr. Fällt der Goldpreis in US-Dollar auf 1.840 $, so dürfte der Goldpreis in Euro womöglich noch einmal die Unterstützung bei 1.740 € testen.
Der erneute Rücksetzer auf 1.740 € stellt dann eine erneute Kaufchance dar, die man nicht verpassen darf, denn dem Euro steht in den nächsten 12 Monaten eine weitere deutliche Abwertung bevor, auf die der Goldpreis in Euro mit einem deutlichen Preisanstieg reagieren wird.
Der Goldpreis in Euro sollte von einer weiteren Euroschwäche profitieren. Ein Rücksetzer auf 1.740 Euro war wiederholt eine geschenkte Kaufgelegenheit
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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