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Charlie Morris: Von der Vergänglichkeit zur Entwertung

18.04.2024
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Es ist bemerkenswert, dass in den Tresoren der börsengehandelten Fonds jetzt mehr Platz für Tanzklassen ist, und noch erstaunlicher ist, dass die Goldallokationen in einer Zeit globaler Unsicherheit in Verbindung mit einer technischen Stärke des Goldpreises niedrig bleiben. Außerdem wurde dieser niedrigste Wert seit 16 Jahren durch einen hohen Goldpreis begünstigt. Hätte er sich nicht erholt, läge er 20% niedriger.

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Quelle: Bloomberg; Goldallokation bleiben niedrig


Vermögensverwalter haben in den letzten 12 Monaten Gold im Umfang von 12 Millionen Unzen verkauft. Die größten Abflüsse kamen von den größten Fonds, was kaum überraschend ist, aber dann sieht man die starken Verkäufe aus dem Vereinigten Königreich, und Deutschland ist nicht weit dahinter.

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Quelle: BOLD.report; Goldverkäufe der ETFs


Eine Sache, die Europa und insbesondere das Vereinigte Königreich besser beherrschen als die USA, ist der Verkauf von Gold. Vor dem Jahr 2000 mussten die europäischen Zentralbanken im Rahmen des Central Bank Gold Agreement (CBGA) eine geordnete Schlange bilden, um ihr Gold zu verkaufen. Die börsengehandelten US-Goldfonds verzeichneten zwar größere Abflüsse, doch waren sie von vornherein größer. Im Verhältnis dazu schrumpfen die europäischen börsengehandelten Goldfonds schneller, insbesondere im Vereinigten Königreich.

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Quelle: Bloomberg; Gold-ETFs schrumpfen


Ein Gruß an die Japaner, die Gold kaufen, aber ihre Währung ist schwach, also ist es verständlich. Die US-amerikanischen und europäischen börsengehandelten Goldfonds verzeichneten starke Abflüsse, wobei die Fonds um 20% schrumpften. Die britischen börsengehandelten Goldfonds verzeichneten jedoch die größten Abflüsse und schrumpften um 25% bis 30%. Was ist hier los? Ich kann nur vermuten, dass dies ein weiteres Beispiel für kaputte Märkte ist.

Im Vereinigten Königreich befand sich der Aktienmarkt früher im Besitz von Rentenfonds, Versicherungsgesellschaften, Vermögensverwaltern und Privatpersonen. Die Rentenfonds und Versicherungsgesellschaften haben ihren Aktienbesitz seit Jahren aufgrund von Änderungen der Vorschriften reduziert. Die Vermögensverwalter, die heutzutage recht groß sind, sind wichtige Akteure, allerdings zunehmend in Indexfonds und Large Caps. Dies hat zu einer außergewöhnlichen Situation bei britischen Mid- und Small-Cap-Aktien geführt, die unterkapitalisiert sind und bei denen es reichlich Schnäppchen gibt.


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