Trends im HUI/Gold-Ratio 2
04.01.2008 | Adam Hamilton
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Da nach den letzten Abschnitten tief unter der Unterstützungslinie scharfe HUI-Anstiege sowohl im Juni 2006, als auch im August 2007 folgten, denke ich, wir können heute vernünftigerweise einen weiteren scharfen HUI-Anstieg aus dem letzten Abschnitt unter der Unterstützungslinie erwarten. So lange, wie wir schon in dieser Konsolidierung sind, und so irrational Angst und Pessimismus um Goldaktien geworden sind, ist ein massiver Aufschwung genau so gut möglich wie ein gewöhnlicher scharfer Anstieg. Er ist auf jeden Fall schon überfällig.Der scharfe HUI-Anstieg, welcher Mitte August dem letzten Abschnitt unter der Unterstützungslinie entsprang, ist auch sehr interessant zu betrachten. Während der HUI selbst anstieg, um locker aus seiner langen Konsolidierung auszubrechen, tat das HGR das nicht. Bis die HUI-Rallye den halben Weg zu seinem Zwischenhoch von Anfang November zurückgelegt hatte, blieb das HGR zurück. Danach folgte der HUI der Entwicklung des Goldpreises, konnte es aber nicht outperformen. Während das viele Trader entmutigte, denke ich, es ist bullisch zu interpretieren.
In diesen gigantischen Anstiegs- und Konsolidierungszyklen des HGR werden die Anstiege ausschließlich von massiver Outperformance von Gold durch Goldaktien bestimmt. Es ist klar zu erkennen, dass dies nicht zwischen Mitte August und Anfang November passierte. Das bedeutet, dass die scharfe HUI-Rallye, die wir vor kurzem sahen, nicht die war, nach welcher diese reife HGR-Konsolidierung verlangt! Rein aus Sicht des HUI war diese letzte Erholung irrelevant. Der erwartete massive Aufschwung ist noch komplett ausständig.
Ich weiß, dass heutzutage unzählige bärische Theorien über Goldaktien im Umlauf sind, wie es vor massiven Aufschwüngen immer der Fall ist, weil Trader von der lang anhaltenden Konsolidierung entmutigt sind. Viele dieser Theorien stützen sich auf die Probleme, die Goldminenbetreiber beim Goldabbau haben. Während der Goldabbau in der Tat sehr anspruchsvoll ist, ist es wichtig zu realisieren, dass kurzfristige Gewinnzuwächse nicht der einzige Antrieb für Goldaktienkurse sind.
So wie jeder andere Kurs auf diesem Planeten sind auch Goldaktienkurse durch Angebot und Nachfrage festgelegt. Wenn Trader mehr Aktien kaufen wollen, als über eine gewisse Zeitspanne zum Verkauf angeboten sind, muss der Aktienkurs steigen. Der steigende Kurs bremst die Nachfrage und lockt mehr Angebot an. Dadurch bildet sich ein neuer Kurs, bei dem ein Marktgleichgewicht erreicht wird, und in dem alle, die traden wollen, das auch können. Während Gewinne helfen, die langfristige Aktiennachfrage anzutreiben, sind sie für diese kurzfristige Angebot/Nachfrage-Perspektive irrelevant.
Vor ein paar Wochen machte ich eine Studie über den GDX-Goldaktien-ETF. Die 34 Gesellschaften, aus denen er zusammengesetzt ist, repräsentieren, wenn man die Marktkapitalisierung betrachtet, den Löwenanteil der gesamten Goldaktien-Welt. Anfang Dezember, vor diesem HUI-Gemetzel, hatten alle 34 Gesellschaften, aus denen der GDX zusammengesetzt ist, nur eine Marktkapitalisierung von 163 Milliarden Dollar. Verglichen mit 220 Milliarden Dollar alleine für Google und 13.369 Milliarden Dollar für den S&P 500. Goldaktien bleiben ein äußerst kleiner Bereich. Es sind nicht viele Aktien verfügbar, um erhöhte Nachfrage abzudecken.
Werden also Mainstream-Investoren interessiert sein wenn Gold, bedingt durch die US-Dollar-Leiden und die endlose Produktion von ungedecktem Papiergeld durch die Zentralbanken, höher steigt als es sollte? Wird ein Goldpreis von 900 $ oder 1000 $ ihre Aufmerksamkeit erregen? Ich wette er wird. Manche werden für ein Engagement im Goldpreis den GLD-Gold-ETF, kaufen. Aber ich bin mir sicher, dass jene mit mehr Hang zum spekulieren, versuchen werden, mittels Goldaktien einen Hebel auf Gold zu erzielen, so wie wir Risikoinvestoren das schon seit sechs Jahren machen.
Heute, mit einer Marktkapitalisierung von 175 Milliarden Dollar für den gesamten, winzigen Goldaktien-Sektor, werden nicht viele Käufe erforderlich sein, um die Aktienkurse rasch nach oben zu treiben. Das ist in allgemeinen Aktienmarkt-Begriffen nur ein alltäglicher Kapitalbetrag. Neue Mainstream-Investoren, die sich auf diesen Sektor stürzen, werden sich keine Gedanken über langfristige Gewinnzuwächse machen, sondern vielmehr über kurzfristige Anstiege des Aktienkurses. Wenn Mainstream-Investoren bereit sind, Google zum 55-fachen seines Gewinns zu halten, werden sie über das KGV von Goldaktien kein bisschen besorgt sein.
Die steigenden Betriebskosten und der Druck auf Goldminenbetreiber wird also jenen Spekulanten, die herbeieilen um einen plötzlichen Anstieg der Goldaktien anzutreiben, komplett egal sein. Diese sind auf kurzfristige Gewinne aus, und haben kein Interesse an der langfristigen Entwicklungsfähigkeit von Minengesellschaften. Massive HUI-Aufschwünge waren schon immer weniger fundamentaler Natur sondern vielmehr von der Marktstimmung beeinflusst. Es ist die Gier, nicht die zugrunde liegenden Anstiege der Gewinne, die sie antreiben.
Bei Zeal wurden wir, wie der Rest der Goldaktien-Trader auch, seit Anfang November schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nichtsdestotrotz konzentrieren wir uns auf das langfristige Bild und glauben nicht daran, dass dieser ängstliche derzeitige Zustand für immer anhalten wird. Deshalb kauften wir in unseren Newsletter-Portfolios kürzlich Elite-Goldaktien, um uns auf den nächsten Aufschwung vorzubereiten. Wenn die Marktstimmung am Boden ist, ist es nie leicht, zu kaufen. Dennoch kann man dann die besten Kaufkurse vorfinden. Schließen Sie sich uns noch heute an, um ebenfalls von diesem kommenden massiven Aufschwung zu profitieren.
Fazit ist, dass Gold den HUI seit Anfang 2006 outperformt hat. Aber entgegen der Angst der Trader wird das nicht für immer so sein. Diese Outperformance ist äußerst zyklisch. Während HUI/Gold-Ratio-Konsolidierungen entwickelt sich Gold ungefähr zwei Drittel der Zeit besser als Goldaktien. Aber passen Sie auf, wenn der HUI das andere Drittel der Zeit outperformt! Während dieser massiven Goldaktien-Aufschwünge können wirklich legendäre Kursgewinne eingefahren werden.
Je länger eine bestimmte Marktsituation andauert, desto schwerer fällt einem die Vorstellung, dass sich das ändern könnte. Jedoch passieren immer Veränderungen. Die Märkte verabscheuen alle Extreme und diese bleiben niemals aufrecht. Basierend auf der Geschichte der Märkte besteht so gut wie keine Chance darauf, dass eine neue Ära angebrochen ist, in der Gold plötzlich Goldaktien für immer outperformt. Goldaktien werden wieder ihren Tag an der Sonne erleben.
© Adam Hamilton
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Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 21.12.2007.)
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