Bessere US-Auftragseingänge stoppen Euro-Höhenflug
04.01.2008 | Folker Hellmeyer
Heute ist HOT–FRIDAY ... Wir warten auf die Arbeitsmarktdaten
Der Euro konnte gestern den anvisierten Widerstand bei 1,4740/50 nicht nachhaltig überschreiten und verlor in Folge von besseren Auftragseingängen wieder an Boden. Wir eröffnen heute Morgen annähernd auf Vortagesniveau bei 1,4720. EURJPY klammert sich immer noch an den Unterstützungsbereich um 161; wird dieser gebrochen gibt es alle 2 Big-Figure Unterstützungslevels bis in den Bereich 155.
• Der ADP Employment Index unterstützt in der Tendenz die heute zu erwartenden Arbeitsmarktdaten: Es wird mit weniger neuen Stellen gerechnet als im Vormonat. Wir schließen uns an.
• Für eine kleine Überraschung sorgten die US-Auftragseingänge der Industrie für November: Mit +1,5% zum Vormonat wurden die Erwartungen deutlich übertroffen (+0,5%); Der Glanz der Zahlen wird etwas eingetrübt, wenn man sich die langlebigen Wirtschaftsgüter anschaut: Dort wird mit -0,1% der vierte Rückgang in Folge verbucht. Dieser wurde allerdings - dank des hohen Ölpreises - durch starke Orders im Bereich Öl und Benzin (die nicht zu den langlebigen Gütern gezählt werden) mehr als aufgefangen. Da dies die Zahlen Stand November sind und der Ölpreis seitdem weiter gestiegen ist, sollte sich diese Tendenz in den kommenden beiden Monaten weiter fortsetzen.
• Im Laufe des gestrigen Abend wurden die KfZ-Absatzzahlen veröffentlicht: Es wurden mit 16,3 Mio. satte 300.000 Autos mehr verkauft als erwartet; allerdings ging der Zuwachs zu Lasten der US-Amerikanischen Hersteller.
Für heute warten wir neben den neu geschaffenen Stellen auch noch auf den ISM für das nichtverarbeitende Gewerbe. Hier wird - wie beim ISM für das verarbeitende Gewerbe - mit einem leichten Rückgang gerechnet. Wir wollen hoffen, dass uns eine negative Überraschung erspart bleibt. Aktuell liegen die impliziten Wahrscheinlichkeiten bei 66% für eine Zinssenkung um 25bp Ende Januar.
Der Euro sollte sich bis zu den Zahlen in ruhigem Fahrwasser bewegen. Sollte die 1,4740/50 nachhaltig überschritten ist der Weg bis 1,4850 frei.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chef-Volkswirt der Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
Der Euro konnte gestern den anvisierten Widerstand bei 1,4740/50 nicht nachhaltig überschreiten und verlor in Folge von besseren Auftragseingängen wieder an Boden. Wir eröffnen heute Morgen annähernd auf Vortagesniveau bei 1,4720. EURJPY klammert sich immer noch an den Unterstützungsbereich um 161; wird dieser gebrochen gibt es alle 2 Big-Figure Unterstützungslevels bis in den Bereich 155.
• Der ADP Employment Index unterstützt in der Tendenz die heute zu erwartenden Arbeitsmarktdaten: Es wird mit weniger neuen Stellen gerechnet als im Vormonat. Wir schließen uns an.
• Für eine kleine Überraschung sorgten die US-Auftragseingänge der Industrie für November: Mit +1,5% zum Vormonat wurden die Erwartungen deutlich übertroffen (+0,5%); Der Glanz der Zahlen wird etwas eingetrübt, wenn man sich die langlebigen Wirtschaftsgüter anschaut: Dort wird mit -0,1% der vierte Rückgang in Folge verbucht. Dieser wurde allerdings - dank des hohen Ölpreises - durch starke Orders im Bereich Öl und Benzin (die nicht zu den langlebigen Gütern gezählt werden) mehr als aufgefangen. Da dies die Zahlen Stand November sind und der Ölpreis seitdem weiter gestiegen ist, sollte sich diese Tendenz in den kommenden beiden Monaten weiter fortsetzen.
• Im Laufe des gestrigen Abend wurden die KfZ-Absatzzahlen veröffentlicht: Es wurden mit 16,3 Mio. satte 300.000 Autos mehr verkauft als erwartet; allerdings ging der Zuwachs zu Lasten der US-Amerikanischen Hersteller.
Für heute warten wir neben den neu geschaffenen Stellen auch noch auf den ISM für das nichtverarbeitende Gewerbe. Hier wird - wie beim ISM für das verarbeitende Gewerbe - mit einem leichten Rückgang gerechnet. Wir wollen hoffen, dass uns eine negative Überraschung erspart bleibt. Aktuell liegen die impliziten Wahrscheinlichkeiten bei 66% für eine Zinssenkung um 25bp Ende Januar.
Der Euro sollte sich bis zu den Zahlen in ruhigem Fahrwasser bewegen. Sollte die 1,4740/50 nachhaltig überschritten ist der Weg bis 1,4850 frei.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chef-Volkswirt der Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.