Der Gold-Bullenrun ist nicht nur eine US-Dollar-Geschichte
28.04.2024 | Frank Holmes
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Gold erreichte vor kurzem ein neues Allzeithoch von 2.432 Dollar je Unze, was Ralph und ich als einen der größten Goldausbrüche seit dem Ende von Bretton Woods ansehen. Die Attraktivität des gelben Metalls als Absicherung gegen Ungewissheit in Verbindung mit den stetigen monatlichen Käufen durch die Zentralbanken hat nicht nur die Preisuntergrenze angehoben, sondern dürfte dem Vermögenswert in den kommenden Wochen und Monaten zu neuen Höchstständen verhelfen.
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Kaufkraft über die Grenzen hinweg bewahren
Der jüngste Anstieg des Goldpreises ist nicht nur eine US-Dollar-Geschichte. Das Edelmetall verzeichnet auch in verschiedenen Währungen auf der ganzen Welt historische Ausbrüche, vom japanischen Yen über den chinesischen Yuan bis zur indischen Rupie. Dieses globale Phänomen unterstreicht die universelle Attraktivität von Gold als Wertaufbewahrungsmittel und Mittel zur Erhaltung der Kaufkraft.
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Chinesische Privatanleger sorgen für einen beträchtlichen Zustrom in die mit Gold unterlegten ETFs des Landes. Allein im März verzeichneten chinesische Gold-ETFs einen beeindruckenden Zufluss von 1,2 Mrd. RMB (164 Mio. USD), was nach Angaben des World Gold Council (WGC) den vierten Monat in Folge mit positiven Zuflüssen markiert. Der Investitionsrausch ließ das Gesamtvolumen der Gold-ETFs bis zum Monatsende auf schwindelerregende 35 Mrd. RMB (5 Mrd. USD) ansteigen.
Historische Zentralbanknachfrage formt den Goldmarkt neu
Der Goldbullenmarkt lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen, darunter negative Realzinsen, eine wachsende Staatsverschuldung und die anhaltenden Bemühungen der BRICS-Länder wie China und Russland, den Dollar zu entwerten. Da die Zentralbanken weiterhin Geld drucken und die Regierungen massive Defizite aufweisen, wenden sich die Anleger zunehmend dem Gold zu, um ihr Vermögen vor der Erosion der Fiatwährungen zu schützen.
Eine der auffälligsten Entwicklungen der letzten Jahre war die historische Nachfrage der Zentralbanken. Diese Institutionen haben Gold in einem noch nie dagewesenen Tempo angehäuft, da sie versuchen, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und eine alternative globale Reservewährung zu schaffen. Wie ich während der Online-Veranstaltung sagte, müsste China möglicherweise das Äquivalent der gesamten weltweiten Goldproduktion von acht Jahren kaufen, um dem US-Dollar Konkurrenz zu machen.
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