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Peak Oil = Peak Ignorance!

14.01.2008  |  Peter Boehringer
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Die Welt scheint das historische Gipfelplateau der globalen Ölförderung erreicht zu haben. Die Prognosen des World Energy Outlooks (WEO) der International Energy Agency zeigen dies jedoch noch auf Jahrzehnte nicht!
Quellen: Energy Watch Group (bunte Flächen), IEA/WEO (Linie)


Man beachte dabei die sich ab 2007 bis 2030 stetig und gewaltig öffnende Schere zwischen der globalen Nachfrage (die von der IEA im World Energy Outlook letztlich exakt aus der Vergangenheit extrapoliert und als Förderung bzw. Angebot einfach fortgeschrieben wird!) und den Prognosen der EWG! Wir sprechen von nichts Geringerem als "business as usual" (IEA) versus "extremer Ölknappheit"!


To peak or not to peak … ?

Hinter der Peak-Behauptung stehen z.T. seit Jahrzehnten bekannte empirische Fakten, die aber erst jetzt zum unvermeidbaren Peak zu führen scheinen und die auch erst jetzt allmählich den Weg in die Medien finden. Die wichtigsten Indizien sind dabei die Historie der Ölfunde im Vergleich zur jährlichen Förderung (Abb. 5) und die Liste der Länder, die nachweislich bereits das Peak ihrer Ölförderung überschritten haben (Abb 6).


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Seit den Achtzigern liegen die jährlichen Ölfunde weit unter dem Verbrauch. Die Welt lebt seit Jahren von der Substanz - also von uralten Ölfunden.
Quellen: IHS Energy, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik



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Immer mehr Staaten sind jenseits des Fördergipfels.
Quelle: Ludwig-Bölkow-Systemtechnik


Abb. 5 macht zweierlei deutlich: Seit den 1980er Jahren wird Jahr für Jahr fast ausnahmslos mehr Öl verbraucht (derzeit etwa 31-32 Mrd. Barrel p.a.) als neu entdeckt wird. Es ist auch angesichts der bereits getätigten riesigen Investitionen in Exploration und Fördertechnologie äußerst unwahrscheinlich, dass dieser Trend umgekehrt werden könnte! Vielmehr wird sich die Kurve mit Neu-Entdeckungen trotz der Verzehnfachung des Preises seit 1999 weiter abflachen! Schon heute werden statistisch für jedes neu entdeckte Barrel Rohöl etwa zwei Barrel verbraucht. Ohne die in der Abb. 5 mit "Tiefsee" bezeichneten Entdeckungen wäre das Verhältnis sogar 1:3!




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