Wenn die Jugend wüsste …
30.06.2024 | Prof. Dr. Eberhard Hamer
Alle ideologischen Systeme haben vor allem die Jugend fasziniert. Das war im nationalen Sozialismus nicht anders als im internationalen (Kommunismus) und jetzt wiederum mit der Umweltideologie, für welche tausende Jugendliche an "Fridays for Future" auf die Straßen ziehen, hunderte sich sogar auf den Straßen festkleben – teils aus Angst vor dem ökologischen Weltuntergang, teils, um die Natur vor den Menschen zu retten.
Die beiden ersten Ideologiewellen von nationalem oder internationalem Sozialismus, für welche die Jugend begeistert wurde, haben sich inzwischen als Irrweg ins Verderben erwiesen; - der nun dritte Versuch wird nun voraussichtlich ebenso scheitern. Nur wir Alten wissen noch und warnen, dass Natur und Wirtschaft nicht ideologisch außer Kraft gesetzt werden können und dass Umsteuerungen unseres gesellschaftlichen Lebens – wenn sie Fehlsteuerungen sind – verhängnisvoll werden.
Wer im Rausch der Ideologie die Grundlagen unseres Lebens verändern will – ganz gleich, ob aus Vorsatz oder aus Dummheit – hat bisher immer büßen müssen. Das könnte auch auf unsere Jugend zukommen.
Es ist aber nicht einmal sicher, ob sie heute schon korrekturbereit wäre, wenn sie die Folgen ihrer politischen Ideologie wüsste. Ideologen handeln nämlich nicht rational, sondern emotional.
Das zeigt sich an der politischen Wende seit 2021. Zehntausend Fachleute in den Ministerien wurden gegen 50.000 unqualifizierte Ideologen ausgetauscht, die Regierung mit halbgebildeten Ideologen besetzt, die umso radikaler verändern, je weniger sie davon verstehen.
1.
Wer nie eine Ausbildung abgeschlossen und nie für seinen Lebensunterhalt gearbeitet hat, kann auch den Wert des Geldes als Leistungsertrag nicht ermessen, insbesondere nicht, wenn solchen Realversagern eine prall gefüllte Staatskasse in die Hände fällt und also für ihre ideologischen Träume "Geld genug da ist".
Wo die ideologischen Träume über das vorhandene Geld hinausgehen, werden eben Schulden gemacht.
Schulden sehen unsere rot-grünen Politiker nicht mehr als Zukunftslast und Verminderung zukünftigen Lebensstandards an, sondern behaupten einfach, dies wären "Vermögensfonds".
Mehr Schulden sind also mehr Vermögen, mehr Möglichkeiten, Ideologie zu verwirklichen und mehr Wähler zu bestechen und vor allem auch selbst mehr Einkommen aus den Finanzzuflüssen zu gewinnen.
So sind immer mehr Länder in Europa in die Schuldenexplosion getrieben worden: Deutschland ca. 2,5 Billionen Euro (2024) mit 72% des BPS, Griechenland 117,3% BSP, Belgien 123%, Portugal 121%, Spanien und Frankreich ca. 112% BSP …. Die überschuldeten Südländer können nicht einmal ihre Zinsen bezahlen, wenn diese sich wieder normalisieren, geschweige denn, an absehbare Schuldenreduzierungen denken.
Alle Länder haben also die Gegenwart verschuldet und damit die Zukunft belastet.
Am schlimmsten hat dies die EU betrieben, die überhaupt keine eigenen Steuereinnahmen, aber immer neue Schuldenprogramme, für Zwecke, die sie gar nichts angehen, aufgelegt und dubios aufgenommen hat (Wiederaufbaufonds, Green Deal, Corona-Fonds ¹). Die Schulden wurden in Wirklichkeit aufgenommen, um den südeuropäischen Pleiteländern mit je ca. 200 Milliarden mehrmals die Zahlungsunfähigkeit zu ersparen bzw. hinauszuschieben, also ebenfalls satzungswidrig und illegal, aber von den Mitgliedsstaaten genehmigt.
Inzwischen beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung in Europa (weil alle Länder und ihre Bürger gesamtschuldnerisch haften) mehr als 30.000 Euro. Berücksichtigt man den Rückgang der Erwerbsbevölkerung und die Geldentwertung durch Inflation, wird jeder Jugendliche künftig mehr als 50.000 Euro Schulden tragen müssen, verzinsen müssen, aber kaum abtragen können.
Die Schuldenexplosion ist also ein Betrug der gegenwärtigen Generation durch Raub der Zukunft der Jugend.
Aber das interessiert die jungen Umweltkämpfer nicht, weil ja inzwischen mehr Schulden mehr Vermögensfonds statt Zukunftslast sind.
Sollte eine durch Schulden galoppierende Inflation oder ein Finanzcrash eine Schuldengeneralbereinigung erzwingen, sind die "Vermögensfonds" plötzlich fällig, also Vermögensverlust und Verarmung.
Für den Ökonom ist diese Frage kein "Ob", sondern nur ein "Wann". Wenn es die aktive Bevölkerung nicht mehr trifft, trifft es mit voller Wucht die Jugend. Es wäre besser gewesen, wenn die Jugend freitags (Fridays for Future) gegen die Verschuldung demonstriert hätte als für grüne Umwelt.
2.
Auch das Rentensystem betrügt unsere Jugend, ohne dass diese dagegen protestiert.
90% unserer Rentner verlassen sich auf die gesetzliche Rentenversorgung. In diese müssen die aktiv Beschäftigten von ihrem Einkommen Zwangsbeiträge abführen (18,6 bis 24,7%), mit denen sie aber keinen Anspareffekt für sich selbst erzielen, sondern nur die Renten der heutigen Rentner finanzieren. Was sie selbst einmal an Rente bekommen, hängt davon ab, wie viele Beitragszahler und Rentner am Ende ihrer Arbeitszeit vorhanden sind ².
Als das Umverteilungssystem der Rente in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschaffen wurde, ging man davon aus, dass sechs Erwerbstätige einen Rentner finanzieren müssen. Durch Kinderarmut und Massen-Sozialimmigration müssen aber nun schon zwei Erwerbstägige einen Rentner finanzieren, in 2050 jeder Erwerbstätige einen Rentner.
Da der Feminismus auch die Familien diffamiert hat, immer mehr Frauen keine Kinder mehr kriegen, müssten also die Kinder der 26% intakten Familien und Eltern die Egoisten-Singles im Alter finanzieren.
Hier zeigt sich, dass die Rentenformel nicht nur auf der Beitragssäule beruht, sondern auf zwei Säulen: Beiträgen und Kindern. Wer sich der letzteren Säule entzogen hat, dürfte eigentlich nur die Hälfte der Rente bekommen, müsste sich für den Kinderverzicht anders zusätzlich altersabsichern.
Die beiden ersten Ideologiewellen von nationalem oder internationalem Sozialismus, für welche die Jugend begeistert wurde, haben sich inzwischen als Irrweg ins Verderben erwiesen; - der nun dritte Versuch wird nun voraussichtlich ebenso scheitern. Nur wir Alten wissen noch und warnen, dass Natur und Wirtschaft nicht ideologisch außer Kraft gesetzt werden können und dass Umsteuerungen unseres gesellschaftlichen Lebens – wenn sie Fehlsteuerungen sind – verhängnisvoll werden.
Wer im Rausch der Ideologie die Grundlagen unseres Lebens verändern will – ganz gleich, ob aus Vorsatz oder aus Dummheit – hat bisher immer büßen müssen. Das könnte auch auf unsere Jugend zukommen.
Es ist aber nicht einmal sicher, ob sie heute schon korrekturbereit wäre, wenn sie die Folgen ihrer politischen Ideologie wüsste. Ideologen handeln nämlich nicht rational, sondern emotional.
Das zeigt sich an der politischen Wende seit 2021. Zehntausend Fachleute in den Ministerien wurden gegen 50.000 unqualifizierte Ideologen ausgetauscht, die Regierung mit halbgebildeten Ideologen besetzt, die umso radikaler verändern, je weniger sie davon verstehen.
1.
Wer nie eine Ausbildung abgeschlossen und nie für seinen Lebensunterhalt gearbeitet hat, kann auch den Wert des Geldes als Leistungsertrag nicht ermessen, insbesondere nicht, wenn solchen Realversagern eine prall gefüllte Staatskasse in die Hände fällt und also für ihre ideologischen Träume "Geld genug da ist".
Wo die ideologischen Träume über das vorhandene Geld hinausgehen, werden eben Schulden gemacht.
Schulden sehen unsere rot-grünen Politiker nicht mehr als Zukunftslast und Verminderung zukünftigen Lebensstandards an, sondern behaupten einfach, dies wären "Vermögensfonds".
Mehr Schulden sind also mehr Vermögen, mehr Möglichkeiten, Ideologie zu verwirklichen und mehr Wähler zu bestechen und vor allem auch selbst mehr Einkommen aus den Finanzzuflüssen zu gewinnen.
So sind immer mehr Länder in Europa in die Schuldenexplosion getrieben worden: Deutschland ca. 2,5 Billionen Euro (2024) mit 72% des BPS, Griechenland 117,3% BSP, Belgien 123%, Portugal 121%, Spanien und Frankreich ca. 112% BSP …. Die überschuldeten Südländer können nicht einmal ihre Zinsen bezahlen, wenn diese sich wieder normalisieren, geschweige denn, an absehbare Schuldenreduzierungen denken.
Alle Länder haben also die Gegenwart verschuldet und damit die Zukunft belastet.
Am schlimmsten hat dies die EU betrieben, die überhaupt keine eigenen Steuereinnahmen, aber immer neue Schuldenprogramme, für Zwecke, die sie gar nichts angehen, aufgelegt und dubios aufgenommen hat (Wiederaufbaufonds, Green Deal, Corona-Fonds ¹). Die Schulden wurden in Wirklichkeit aufgenommen, um den südeuropäischen Pleiteländern mit je ca. 200 Milliarden mehrmals die Zahlungsunfähigkeit zu ersparen bzw. hinauszuschieben, also ebenfalls satzungswidrig und illegal, aber von den Mitgliedsstaaten genehmigt.
Inzwischen beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung in Europa (weil alle Länder und ihre Bürger gesamtschuldnerisch haften) mehr als 30.000 Euro. Berücksichtigt man den Rückgang der Erwerbsbevölkerung und die Geldentwertung durch Inflation, wird jeder Jugendliche künftig mehr als 50.000 Euro Schulden tragen müssen, verzinsen müssen, aber kaum abtragen können.
Die Schuldenexplosion ist also ein Betrug der gegenwärtigen Generation durch Raub der Zukunft der Jugend.
Aber das interessiert die jungen Umweltkämpfer nicht, weil ja inzwischen mehr Schulden mehr Vermögensfonds statt Zukunftslast sind.
Sollte eine durch Schulden galoppierende Inflation oder ein Finanzcrash eine Schuldengeneralbereinigung erzwingen, sind die "Vermögensfonds" plötzlich fällig, also Vermögensverlust und Verarmung.
Für den Ökonom ist diese Frage kein "Ob", sondern nur ein "Wann". Wenn es die aktive Bevölkerung nicht mehr trifft, trifft es mit voller Wucht die Jugend. Es wäre besser gewesen, wenn die Jugend freitags (Fridays for Future) gegen die Verschuldung demonstriert hätte als für grüne Umwelt.
2.
Auch das Rentensystem betrügt unsere Jugend, ohne dass diese dagegen protestiert.
90% unserer Rentner verlassen sich auf die gesetzliche Rentenversorgung. In diese müssen die aktiv Beschäftigten von ihrem Einkommen Zwangsbeiträge abführen (18,6 bis 24,7%), mit denen sie aber keinen Anspareffekt für sich selbst erzielen, sondern nur die Renten der heutigen Rentner finanzieren. Was sie selbst einmal an Rente bekommen, hängt davon ab, wie viele Beitragszahler und Rentner am Ende ihrer Arbeitszeit vorhanden sind ².
Als das Umverteilungssystem der Rente in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschaffen wurde, ging man davon aus, dass sechs Erwerbstätige einen Rentner finanzieren müssen. Durch Kinderarmut und Massen-Sozialimmigration müssen aber nun schon zwei Erwerbstägige einen Rentner finanzieren, in 2050 jeder Erwerbstätige einen Rentner.
Da der Feminismus auch die Familien diffamiert hat, immer mehr Frauen keine Kinder mehr kriegen, müssten also die Kinder der 26% intakten Familien und Eltern die Egoisten-Singles im Alter finanzieren.
Hier zeigt sich, dass die Rentenformel nicht nur auf der Beitragssäule beruht, sondern auf zwei Säulen: Beiträgen und Kindern. Wer sich der letzteren Säule entzogen hat, dürfte eigentlich nur die Hälfte der Rente bekommen, müsste sich für den Kinderverzicht anders zusätzlich altersabsichern.