Joshua Glawson: Das Scheitern der Fiatwährung & der Federal Reserve

6. Öffentliches Vertrauen & Transparenz

Ziel: Aufrechterhaltung des öffentlichen Vertrauens durch Transparenz und Rechenschaftspflicht.

Verweis auf Federal Reserve Act: "Die Öffentlichkeit mit einem vollständigen und genauen Bericht über die Aktivitäten der Federal Reserve und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft zu versorgen." (Federal Reserve Act, Abschnitt 10).

Scheitern: Die Fed wurde wegen mangelnder Transparenz und Rechenschaftspflicht kritisiert. Entscheidungen werden oft hinter verschlossenen Türen getroffen, und die komplexe Natur der Geldpolitik kann es für die Öffentlichkeit schwierig machen, die Maßnahmen der Fed zu verstehen und zu überprüfen. Diese Undurchsichtigkeit kann dazu führen, dass die Fed als nicht rechenschaftspflichtig wahrgenommen wird und eher den Interessen der Finanzelite als denen der Gesamtwirtschaft dient.


7. Währungsstabilität

Ziel: Aufrechterhaltung einer stabilen Währung, um Handel und Investitionen zu erleichtern.

Verweis auf Federal Reserve Act: "Regulierung der Ausgabe und Einziehung von Federal Reserve Notes." (Federal Reserve Act, Abschnitt 16).

Scheitern: Der Wert des US-Dollar ist seit der Abschaffung des Goldstandards im Jahr 1971 erheblich gesunken. Diese Abwertung ist Ausdruck eines Kaufkraftverlustes und untergräbt das Vertrauen in den Dollar als stabiles Wertaufbewahrungsmittel. Auf internationaler Ebene schafft der schwankende Wert des Dollar Unsicherheit im globalen Handel und bei den Investitionen.


Regierungsintervention & Konjunkturzyklen

Während der COVID-19-Pandemie wurden die natürlichen wirtschaftlichen Anpassungsprozesse durch staatliche Eingriffe erheblich gestört. In der Vergangenheit hat der Wirtschaftswissenschaftler Murray Rothbard verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie staatliche Eingriffe die wirtschaftliche Erholung behindern können, z. B. durch weitere Aufblähung, künstlich hoch gehaltene Preise und Löhne und Subventionierung der Arbeitslosigkeit.

Die Reaktion der Fed während der COVID-19-Pandemie bestand in umfangreichen geldpolitischen Interventionen, einschließlich des Ankaufs langfristiger Staatsanleihen und hypothekarisch gesicherter Wertpapiere (MBS) und der Beibehaltung von Zinssätzen nahe Null. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Wirtschaft anzukurbeln, trugen aber auch zu erheblichem Inflationsdruck und Vermögensblasen bei.


Schlussfolgerung

Während die Federal Reserve und das Fiatwährungssystem eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung der US-Wirtschaft und der Bereitstellung flexibler geldpolitischer Instrumente gespielt haben, sind sie auch mit erheblichen Herausforderungen und Kritik konfrontiert worden. Immer wiederkehrende Themen wie Inflation, wirtschaftliche Instabilität, Finanzkrisen, langsames langfristiges Wachstum und Transparenzprobleme machen deutlich, dass die Politik der Federal Reserve und das Fiatwährungssystem Schwierigkeiten haben, ihre Ziele zu erreichen.

Diese Kritik führt zu anhaltenden Debatten über den besten geldpolitischen Ansatz und die potenziellen Vorzüge von Alternativen wie der Rückkehr zu einem rohstoffgestützten Währungssystem oder anderen Formen von gesundem Geld. Untersuchungen des Mackinac Centers, der Heritage Foundation, des Cato-Instituts und des Mises-Instituts legen nahe, dass die Leistung der Fed, insbesondere im Hinblick auf Preisstabilität und wirtschaftliche Volatilität, ihr ursprüngliches Versprechen nicht erfüllt hat, was auf die Notwendigkeit einer systematischen Untersuchung von Alternativen zum derzeitigen Geldsystem hinweist.

Wie Ludwig von Mises es eloquent ausdrückte: "Die Menschen aller Länder sind sich einig, dass der gegenwärtige Zustand des Geldwesens unbefriedigend ist und dass eine Änderung höchst wünschenswert ist... Die Zerstörung der Geldordnung war das Ergebnis bewusster Handlungen verschiedener Regierungen. Die von den Regierungen kontrollierten Zentralbanken und, in den Vereinigten Staaten, das von der Regierung kontrollierte Federal Reserve System waren die Instrumente, die in diesem Prozess der Desorganisation und Zerstörung eingesetzt wurden.

Doch ausnahmslos alle Entwürfe zur Verbesserung der Währungssysteme weisen den Regierungen die uneingeschränkte Oberhoheit in Währungsfragen zu und entwerfen phantastische Bilder von superprivilegierten Superbanken... Die Unsinnigkeit all dieser Pläne ist nicht zufällig. Sie ist das logische Ergebnis der Sozialphilosophie ihrer Verfasser."


© Joshua Glawson



Der Artikel wurde am 05. August 2024 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.