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Die Nervosität an den Finanzmärkten steigt!

24.01.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Volatilität an den Finanzmärkten sprengt derzeit alle Rekorde. Die Verunsicherung der Marktteilnehmer ist aktuell wirklich spürbar. Kein Wunder angesichts der Achterbahnfahrten an den Weltbörsen. Zur Chronologie: Der Goldpreis handelte am Dienstag innerhalb einer Bandbreite von 849 US$ und 895 US$ pro Feinunze. Das sind rund 5%! Das Tagestief wurde in Europa um die Mittagszeit gehandelt. Nachdem die amerikanische Notenbank die Leitzinsen um 0,75% senkte drehte der Goldpreis schnell nach oben. Der Euro erholte sich wieder und die Börsen starteten eine Rallye. Binnen zwei Stunden verteuerte sich die Feinunze um 46 US$ auf 895 US$ bevor es wieder zu Gewinnmitnahmen kam. Gestern pendelte das gelbe Metall nervös zwischen 872 US$ und 896 US$ hin und her. Die Feinunze schloss unweit der Höchststände. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich robust. Der Kilobarren kostet aktuell 19.872 Euro. Die Goldminen waren zuerst Opfer der allgemeinen Liquidationswelle. So verlor der Goldminenindex HUI in den beiden letzten zwei Handelstagen rund 8%, bevor auch hier eine Erholung einsetzte. Der Index beendete den Tag gestern mit einem Minus von 2,19% bei 439,51 Punkten. Das Gold/Silber-Ratio stieg leicht auf 55,7. Das Gold/Öl-Ratio überwand erstmals seit Monaten die psychologisch wichtige Marke von 10. Das Dow Jones/Gold-Ratio konnte sich nach den gestrigen Kursgewinnen der Aktien auf 13,8 erholen. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite erreichte am Mittwoch einen neuen Höchstwert!

Angesichts der extremen Bewegungen bei den Edelmetallen und den hohen Schwankungsbreiten verbieten sich derzeit kurzfristige Tradingpositionen. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in unseren Tresoren.

Erlauben Sie mir hier an dieser Stelle einige persönliche Anmerkungen. Seit August des vergangenen Jahres versuchten staatliche Organe und die Notenbanken der Welt eine echte Finanzkrise zu vermeiden. Mehr als 500 Mrd. US$ zusätzlicher Liquidität wurden in die Märkte gespült. Die amerikanische Notenbank senkte zweimal massiv die Leitzinsen, zuletzt sogar eine Woche vor der anberaumten Sitzung. Dies zeigt, wie ernst die Lage wirklich ist. Unter vorgehaltener Hand spricht man von weiteren Milliardenverlusten bei den Großbanken. Einige Kunden reagieren mit Barabhebungen bei den betroffenen Instituten. Ich bezweifle, ob die Politik des billigen Geldes der richtige Weg zu Bekämpfung der gegenwärtigen Krise ist. Die Ausweitung der Geldmenge wird zu einem späteren Zeitpunkt zu deutlich höheren Inflationsraten führen. Wie sollen die Staaten dann ihre Zinsen der rekordhohen Defizite bezahlen?

Die Orderlage bleibt unverändert angespannt. Wir schaffen es kaum mehr, die eintreffenden Aufträge zeitnah in unsere Systeme zu erfassen. Für die Verzögerungen möchten wir uns bei unseren Kunden entschuldigen. Seien Sie versichert, dass wir alle Kräfte bündeln, um die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten. Bei den Silbermünzen verbessert sich die Versorgungslage zusehends. So haben wir die Unzenmünzen American Eagle und Maple Leaf prompt lieferbar. Die Bestände an Kilomünzen der Lunarserie sind ebenfalls wieder aufgefüllt. Die Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm sind prompt verfügbar.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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