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Friedrich Retzsch (1779-1857): "Die Schachspieler"

07.09.2024  |  Nicht von Belang
- Seite 3 -

"Das A und O"


Ihr Fokus, lieber Leser, sollte sich jetzt neu ausrichten - weg von der retuschierten Farbkopie hin zum Original, das nachfolgend aufgrund ungeklärter Bildrechte nur verlinkt werden kann. (Bitte berücksichtigen Sie zudem den altersbedingten Zustand des Originals, der insbesondere den unteren Teil auf der Fotografie kaum mehr sichtbar erscheinen lässt.)

Frage: Was ist markant und verschlingt den allermeisten Platz auf dem Gemälde?

Link zum Originalgemälde: https://www.pubhist.com/w56398


Antwort: Es ist zweifelsohne das riesige Ω

Die Genialität des Malers ist unfassbar, ein Genie seiner Zeit. Zugegebenermaßen fehlt ein kleiner oberer Teil, aber anders kann das Omega nicht versteckt werden!

Das Omega, der 24. und letzte Buchstabe im griechischen Alphabet wird häufig verwendet um das Ende zu verdeutlichen und ist damit das Gegenteil vom Anfang, dem Alpha. Jedes Spiel beginnt und endet, es unterliegt einer vorab definierten, begrenzten Zeitspanne - so auch das Spiel der Spiele: Schach!

Die Apokalypse verkörpert für viele den prophetisch-visionären Weltuntergang. Für andere stellt diese Bibelvorhersage "lediglich" eine Zeitenwende dar, in dessen religiösen Mittelpunkt die "Enthüllung göttlichen Wissens" (Offenbarung) steht, dem das "Reich Gottes" (= Alpha) folgt. Das Omega symbolisiert somit eine "Standortbestimmung" nahe dem Ende und verweist im dualistischen Sinne auf die zwei möglichen Wege, die zur Auswahl stehen. Letztendlich bedarf es einer persönlichen Entscheidung, da nur Menschen einen freien Willen besitzen.

Jeder einzelne Spielzug des Schachspiels steht als Metapher für eine Entscheidung im Leben, für die jeder (ausnahmslos selbst) die Verantwortung trägt. Die Aufsummierung entscheidet letztendlich über den Spielausgang und die Selektierung in Sieger und Verlierer. Der anfangs erwähnte, englischsprachige Titel "The game of life" ("Das Spiel des Lebens") trifft somit den Nagel auf den Kopf!



Die entschlüsselte Botschaft des Malers! (?)


Die Offenbarung des verborgenen Geheimnisses des Malers, Friedrich August Moritz Retzsch, wirkt auf den allerersten Blick wie ein unbedeutender Hinweis!

Er besagt, dass das Leben ein Spiel ist!

… oder etwas moderner formuliert …
"Das Leben ist eine Show!"


Ein aufmerksamer Betrachter wird im Detail erkennen können, dass nicht nur der Engel vom Ω umringt ist, sondern auch die beiden Hauptakteure. Die Aura des Engels (Nimbus) erleuchtet die Arena und schafft damit gleiche Ausgangsbedingungen. Zudem bewirkt sein Licht, dass der "Verbündete" der Dunkelmächte, die Spinne, für jedermann sichtbar wird. Die Anwesenheit eines so genannten göttlichen Vertreters symbolisiert zudem, dass alle Beteiligten dem göttlichen Aspekt unterliegen, der nicht nur die irdischen Spielregeln inkludiert, sondern auch die ranghöheren universellen Gesetze.

Der deckungsgleiche Halbbogen des Omegas (mit den Eidechsen) im Verbund mit den beidseitigen Sockeln (senkrechte Verlängerung zum Erdboden) deutet einen Torrahmen an (Querverweis auf das Himmelstor?). Auffällig ist, dass der Maler scheinbar nichts dem Zufall überlassen wollte: Die Größenproportion auf dem Gemälde würde es erlauben, dass ein stehender Spieler/Gewinner aufrecht (= souverän) durch dieses Tor hindurchgehen könnte – um vom Omega zum Alpha zu gelangen!

Eine Tür teilt einen Raum, Tore trennen Areale, Portale grenzen Welten ab. Der funktionale Sinn einer Tür bzw. eines Tores ist die Verschließbarkeit und somit die (Ab-)Trennung, bei Portalen kommt die kurzzeitige Existenz hinzu. Türe und Tore sind wenige Zentimeter stark, hingegen werden Portale lang gestreckt dargestellt, ähnlich einem Tunnel.

Bezogen auf die Tiefe basiert der Gemäldeaufbau des Originals auf drei Ebenen. Im Vordergrund befinden sich die beiden Spieler, im Hintergrund der Engel. Die Zwischenebene stellt der angedeutete, kurze tunnelähnliche Durchgang (obere Halbbogen) dar. Den Portaleingang ziert das riesige Omega (Ω), welches "Reisende" an den derzeitigen Aufenthaltsort (Ortsausgangsschild) erinnern soll. Am anderen Ende wartet der Engel und begrüßt die Neuankömmlinge.

Auch wenn er nie gefragt wurde, ausnahmslos jeder Mensch ist zur Teilnahme an diesem, seinem ganz persönlichen "Spiel" (zwangs-)verpflichtet!!!

Warum? Weil einzig wir Menschen über ein bestimmtes, gottgegebenes Privileg (Fähigkeit, Gabe) verfügen. Die Natur geht mit ihren eigenen Ressourcen ausnahmslos schonend und bedacht um. Alles ist untereinander, aufeinander aufgebaut. Sie kennt kein Umsonst, weil alles einen vollkommenen Sinn in sich trägt. Das Alleinstellungsmerkmal ist somit Teil der Evolution und nur, wer es in ihrem Sinne anwendet, kann gewinnen!

Das "Spiel" gleicht einem existentiellen Spektakel mit allen damit verbundenen positiven, wie negativen Konsequenzen! Erst dann, wenn er (= der Aufmerksame) die Inszenierung (= Ablenkung) der Anderen durchschaut, dazu bewusst NEIN sagt und in dessen Folge seine "Handlungen & Taten" neu ausrichtet/strukturiert, hat er – sein eigenes "Spiel" – gewonnen!

Ein Match pro Mensch, in Summe Milliarden Spiele für die Menschheit. Wie ein erster Regentropfen, der zu einer gigantischen Flut verschmelzen kann, wird die schiere Anzahl an Resultaten irgendetwas bewirken. Dies bedingt das dritte Newtonsche Gesetz (Wechselwirkungsprinzip; Actio/Reactio) bzw. die sieben hermetischen Gesetze (Ursache/Wirkung)).

Jedes Gesellschaftsspiel erstreckt sich über eine Zeitspanne, wobei im historischen Kontext zeitliche Abschnitte in Zeitalter untergliedert werden. Für den Maler neigt sich eine solche Epoche dem Ende zu. Die Tragweite des "Events" definieren zu wollen ist unmöglich und käme einer Anmaßung gleich. Jene, die dies mit dem Untergang von Atlantis oder Lemurien assoziieren würden, lägen vermutlich nicht ganz falsch.

Das "Spiel" kennt der eine oder andere Leser eventuell auch unter einem anderem (Alias-)Namen, der insbesondere in so genannten esoterischen Kreisen als Oberbegriff für unsere Epoche steht: Dualität.

Sofern ein beseelter Mensch als Sieger aus dem "Spiel" hervor geht, transformiert sich die Perspektive seiner bisherigen 3D-Projektion. Mit esoterischen Variablen ausgedrückt, überwindet er beim so genannten "Aufstieg" auf ein höheres Bewusstseinslevel (Dimension) die Dualität (3D-Matrix). Nüchtern betrachtet handelt es sich dabei "nur" um eine Änderung der Position (des Standpunktes) innerhalb des ihm umgebenen holografischen Universums ("Raum"). Diese VorSpiegelung (Nachahmung) einer Täuschung beruht im Kern auf einer Simulation.

Zur vereinfachten Erklärung ein Beispiel: Wer eine 3D-Brille aufsetzt, ist von jetzt auf gleich von einer scheinbar vollkommen anderen Welt umgeben - die parallel zur derzeitigen realen Welt, auf ein und derselben Erde - existiert. Die Siegprämie garantiert den Verbleib in dieser neuen - die jedoch dann losgelöst von der alten Welt existiert, zu der keinerlei Verbindung mehr besteht, sobald sich das kurzzeitig geöffnete Portal wieder schließt.


PS: Sofern der geschilderte Sachverhalt dem Leser/Zuhörer immer noch unverständlich ist bzw. er das wahre Warum seiner verpflichteten Teilnahme am "Spiel" nicht nachvollziehen kann, der möge den ergänzenden Abschnitt lesen…


 

Zusätzliche Informationen & Gedanken


- Schachmatt

Schach ist eines der komplexesten Brettspiele mit unzähligen möglichen Stellungen, die auf über 10⁴³ geschätzt werden. Laut Schätzungen steigt die Anzahl der möglichen Spielverläufe nach den ersten 40 Zügen auf etwa 10¹¹⁵ bis 10¹²⁰ an. So unterschiedlich wie die Schicksale der Menschen sind, so vielfältig sind die Variationen beim Schachspiel. Eine wunderschöne Allegorie…

Auf dem Spielfeld stehen sich weiße und schwarze Schachfiguren gegenüber. Im wahren Leben sind es die hellen und dunklen Mächte, die beide in einer Dualität existieren müssen. Oder anders, die Dualität bedingt stets zwei gegenseitige Lager (wie die Wahrheit/Lüge oder Täter/Opfer).

Die Natur (Evolution) kennt keinen Stillstand. Ihr Credo ist das fortwährende Streben nach natürlichem Wachstum und Höherentwicklung. Eine daraus resultierende logische, wie auch zwangsweise Ableitung ist, dass die "Epoche der Dualität" lediglich eine zeitweise existierende Komponente darstellt, die demzufolge nicht unendlich währen kann.

Nebensächlicher Querverweis:
Ein Schachspiel dauert maximal 360 Minuten, pro Spieler die Hälfte. Das erinnert an:
a) die 360° des Horoskops (Sternenhimmel des Universums, in dem sich die Erde befindet) und
b) an die 360° des Kreises (= Vollendung, 180° = Zweiheit (Dualität), Teilung, Halbzeit, Inversion, Wende).
… Wenn sich "der Kreis schließt", ist die Zeit abgelaufen, SEIN Werk ist vollbracht (= das "Spiel" ist beendet).


Spätestens nach Ablauf der regulären Spielzeit ist das Spiel "Dualität" für alle beendet. Jeder Gewinner erhält seinen Preis, die Unterlegenen verlieren ihren Einsatz. Danach verlassen beide Gruppen ihren bis dahin gemeinsam genutzten "Schulungsraum", auf dessen Türschild stand: "Leben in der Dualität". Der symbolische Weg der "wahren Gewinner" führt diese evolutionsbedingt von der "Parterre" in den Raum der zukünftigen Epoche im "Obergeschoss". Die "Verlierergruppe" muss sich ein neues Domizil suchen, denn für die Sieger ist ihre (dualistische) Daseinsberechtigung nicht mehr von Nöten.

Den letzten Absatz mittels biblischer/esoterischer Wortfragmenten wiedergegeben:
Jeder Erwachsene ist dazu fähig und privilegiert, an der verpflichtenden Prüfung teilzunehmen. Der Austragungs- und zugleich Prüfungsraum, in dem das bisherige Dasein in der 3D-Welt (Matrix) stattfand, wird nach abgelegter Prüfung geschlossen. Ob eine etwaige Vorklausur (Seelenschau) stattfinden könnte, sei dahin gestellt. Die Superschnellen, die ihr Match vorzeitig und erfolgreich vor allen anderen beenden konnten, bilden die Vorreiter (laut Bibel, jene 144.000 Auserwählten). Der bestandene Prüfling, der u.a. weder seine Seele verloren hat oder ihrer überdrüssig wurde, erhält die göttliche Erlaubnis eine weitere Evolutionsstufe zu erklimmen - die auch als Aufstieg (Goldenes Zeitalter, Einheitsbewusstsein, neue Zeitlinie) betitelt werden kann. Jene Aspiranten, die zur Prüfung nicht erscheinen oder sie nicht bestehen, sind durchgefallen. Ihr Weg könnte sie dorthin führen, wo ihre Mentoren bereits wohnHaft sind.


- Der wahre Grund, das Warum!

Im Gegensatz zum Tierreich besitzt (hier auf Erden) einzig der Homo sapiens einen freien Willen - ferner ein Sprachvermögen, ein Gedächtnis sowie Fähigkeiten des abstrakten Denkens, der Handlungsplanung, der Wahrnehmungsfähigkeit und der Aufmerksamkeit. Besser bekannt unter dem Fachjargon: kognitive Fähigkeiten - jenes zuvor angedeutete "gottgegebene Privileg" (Kurzform: der "freier Wille").

Im Gegensatz zum Instinkt der Tiere, die dem vorgegebenen Schöpferplan der Evolution folgen müssen, können und dürfen die menschlichen Zweibeiner bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen, ob sie sich:

a) gegenseitig unterjochen und auslöschen (das Leben, die Natur zerstören) oder ob sie
b) in friedlicher Koexistenz zusammenleben möchten (der Natur folgend).

Der Weg dieser Entscheidung (= Spielverlauf) ist ein Prozess, der irgendwann begann und vermutlich in Kürze endet. Das Wort "Prozess" besitzt einen dualistischen Aspekt der nicht nur die Abfolge/Entwicklung beinhaltet, sondern auch ein Rechtsverfahren. Bei dieser noch laufenden "Verhandlung" (= "Spiel") stehen größtenteils die Urteile (= "Gewinner/Verlierer") noch aus. Nach Ablauf der "360-min-Spielzeit" erfolgt die Urteilsverkündung (= "Siegerehrung"), die in der Bibel als "Jüngstes Gericht" zu finden ist.

Das eben Geschriebene auf einen ganz einfachen Nenner heruntergebrochen: Der gottgegebene freie Wille eines jeden Menschen bedingt zwangsweise von ihm eine Antwort auf eine simple Frage:

Wie soll sein zukünftiges Leben am Tag nach dem Ende der Dualität aussehen bzw. wo möchte er sich dann wiederfinden?


Zur Auswahl stehen die dunkle Seite (verkörpert vom Zipfelmützenträger) oder die Helle (Jüngling). Die Entscheidung bedingt zudem entsprechende Handlungen, die die Bibel unter dem "Slogan" kennt: "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!".

Hinweis: Es gibt nur diese beiden Wahlmöglichkeiten! Ein etwaiger dritter Auswahlpunkt (wie Neutralität oder sich der Stimme zu enthalten) existiert nicht! Warum? Weil die Dualität grundsätzlich Gegensätze nur in zwei Teile trennt, die sich antagonistisch gegenüberstehen (und sich damit ausschließen).

Viele da draußen werden höchst wahrscheinlich die Meinung vertreten, dass diese Thematik "nur Humbug" sei. Das kann schon sein, … aber wenn nicht, was wäre dann?

Eine Kombination aus "weiter so" und/oder die Leugnung der persönlichen Verantwortung eine Entscheidung fällen zu müssen, könnte vom "Erfinder des Spiels" als konkludente Handlung gewertet werden. Hinter diesem juristischen Fachausdruck verbirgt sich quasi eine indirekte Zustimmung per (Willens-)Erklärung durch ein schlüssiges, stillschweigendes Verhalten.
Vereinfacht ausgedrückt: "Mitgehangen, mitgefangen".




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